Was uns das Finale von Star Wars: Andor wirklich sagte

In einem neuen Video spricht Marco Risch von Nerdkultur über das Ende der ersten Staffel der Serie Andor, die im Star-Wars-Universum spielt.

Wer ist Marco Risch? Seit 2015 beschäftigt sich Marco Risch auf seinem YouTube-Kanal Nerdkultur mit Analysen, Kritiken und Interviews zu aktuellen Filmen und Serien.

Zusätzlich dazu setzt er sich wöchentlich mit seinem Kollegen Yves Arievich zusammen und quatscht im Podcast Nerd & Kultur über popkulturelle Themen wie Star Wars, Marvel und DC.

Sowohl der YouTube-Kanal als auch der Podcast sind Teil des Webedia-Netzwerks, zu dem auch MeinMMO gehört.

In einem neuen Video auf YouTube spricht Marco über das Ende der ersten Staffel von Andor und was das Finale zu bedeuten hat.

Maarvas Rede nach dem Tod

Die letzten beiden Folgen von Andor starten mit Referenzen zu Star Wars, wie Marco erklärt. Man sieht etwa den Arrestor-Kreuzer der Cantwell-Klasse. Colin Cantwell designte ihn schon für Episode 4, doch seinen ersten richtigen Auftritt gab es in Solo: A Star Wars Story und dann in Andor Staffel 1. In dieser Folge finden sich auch Anlehnungen an den Millennium-Falken und an Lichtschwerter.

Ein Übergang in der Folge zeigt aber: Visuell unterscheidet man sich vom bekannten Star Wars. Marco zeigt, dass man, entgegen der klassischen Star-Wars-Konventionen, einen weichen Szenenübergang benutzt. Man sieht Cassian an einer Wand hängen, und dann wird seicht zum Tod seiner Ziehmutter übergeleitet.

Ähnlich wie Cassian sieht man den Tod selbst nicht. Wie am Anfang der Serie wird mit dem Glockenschlagen die Revolte eingeleitet. Die vielen Figuren finden langsam zusammen und das große Finale wird eingeläutet.

Obwohl Maarva, die Ziehmutter von Cassian, tot ist, hält sie Marcos Lieblingsmonolog der Reihe. Durch ein Hologramm hält sie eine Rede. Wie Marco erklärt, betonte Showrunner Tony Gilroy, dass es eine moralische Rede sei. So wie die ganze Serie geht es nicht um eine inhärent politische Perspektive.

Ein weiterer Grund, warum diese Rede für Marco so besonders ist, ist die Wut von Maarva. Sie sagt: Fight The Empire (zu Deutsch: Bekämpft das Imperium). In der Originalaufnahme soll sie aber Fuck the Empire (zu Deutsch: Scheiß auf das Imperium) gesagt haben. Diese Wut merkt man in der Aussprache auch ohne die Beschimpfung.

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Die Kamera visualisiert den Status der Figuren

Marco hebt die Kamera in den letzten beiden Folgen hervor. In seinem Video erklärt er die Kameratricks, die den Status der Charaktere festlegen. Im Finale, anders als in den vorherigen Folgen, werden die Gesichter der Figuren isoliert. Einzelaufnahmen zeigen nicht nur, wer wo steht, sie zeigen auch die Beziehung zu anderen Figuren. Man sieht, ob sie sich ein Bild teilen wollen oder nicht.

Als Beispiel nennt er Vel und Kleya. Die Bildsprache zeigt ihre unterschiedlichen Ansichten. Die Kamera und die Bewegungen der Figuren erschaffen eine dynamische Komposition, die eine Situation erzählt, ohne sie aktiv zu erzählen.

Marco betont, dass das die Kunst der Bildsprache ist. Man müsse sie nicht erkennen, man spürt aber die wechselseitigen Beziehungen über mehrere Planeten hinweg.

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Die Schicksale und Entscheidungen der Figuren

Die Figuren arbeiten auf ihr Ende hin. Im nächsten Abschnitt des Videos spricht Marco über den Todesstern, der im Endeffekt der Endpunkt ist, auf den die Serie hinarbeitet. Doch er spricht auch ein anderes Thema an: Egal, was die Figuren machen, sie arbeiten auf ihr Ende hin.

Als Beispiel nennt er die Figur Dedra. Sie macht dieselben Fehler wie Syril am Anfang der Serie. Laut Marco zeigt das Staffelfinale nicht nur die Radikalisierung, sondern auch Bündnisse und gebrochene Zusammenarbeit. Die Konsequenzen entstehen aus den eigenen Entscheidungen der Figuren.

Im letzten Abschnitt des Videos spricht Marco über Luthen, dessen Entscheidungen zu einem langen Krieg führen. Das größere Wohl wird hinten angestellt. Luthen sieht die Konsequenzen seiner Entscheidungen.

Die erste Staffel endet mit einem Monolog, wieder von einem Toten. Cassian spielt Nemiks Manifest ab und in einer Sequenz sieht man die vielen Figuren von Andor. Es geht um Hoffnung und den Aufruf zur Rebellion und letztendlich um den, der zum Helden dieser wird.

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Obwohl die Serie schon vorbei ist, bietet sie, wie das Franchise selbst, viele Möglichkeiten zur Analyse. In einem vorherigen Video beschäftigte sich Marco mit einer vorherigen Storyline in Andor und damit, welche Opfer gebracht werden mussten: Das größte Opfer in der Geschichte von Star Wars

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