Plan B: Terraform ist ein Aufbauspiel, wo ihr einen Planeten kolonisieren und nebenbei terraformen müsst. Jetzt hat das Spiel den Early Access verlassen. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann hat das Spiel den Early Access über begleitet und findet: Das ist ein echter Geheimtipp geworden.
Was ist das für ein Spiel? In Plan B: Terraform bekommt ihr einen zufällig generierten, öden Planeten. Euer Ziel: Ihr sollt den Planeten nicht nur kolonisieren, sondern auch gleich noch terraformen.
Ich habe das Spiel bereits zum Start des Early Access gekauft und etwa 30 Stunden gespielt. Und zum offiziellen Release kann ich sagen, dass ihr dem Plan B: Terraform auf Steam unbedingt eine Chance geben solltet. Und etwa 2.500 Personen, die das Spiel zu 91 % positiv bewerten, scheinen das ähnlich zu sehen.
Autoplay
Die Welt entwickelt sich stetig, doch das Wasser macht mir regelmäßig meine Pläne kaputt
Was macht das Spiel so gut? Ich fange in Plan B: Terraform mit so gut wie nichts an. Es gibt nur drei Stadtzentren, die auf dem Planeten verteilt sind. Mühsam beginne ich also meine erste Produktion aufzubauen, Straßen zu verlegen und meine ersten Lastwagen für den Transport zu bauen. Nebenbei beginne ich irgendwann Treibhausgase zu produzieren, um die Welt zu erwärmen, denn schließlich will ich ja, dass das Eis schmilzt und der Planet bewohnbar wird.
Meine Eisenbahn bahnt sich einen Weg durch Wald und Wasser. Die Welt sieht irgendwann richtig beeinruckend aus.
Tatsächlich macht ihr im Spiel fast nichts anderes als Ressourcen zu produzieren, zu transportieren, zu verarbeiten und dann wieder weiter zu transportieren. Doch je stärker ihr die Welt terraformt, desto stärker spürt ihr das auch: Plötzlich werden ganze Flächen mit Wasser überflutet und die Ressourcen sind weg. Und Wasser kann wirklich unberechenbar sein. Das hat teilweise schon dazu geführt, dass ich ganze Industrien und Eisenbahnen verlegen musste.
Mit Staumauern könnt ihr dem zwar entgegenwirken, aber das Wasser findet unerbittlich seinen Weg. Und liegt eure Industrie zu tief, dann schwappt das Wasser irgendwann selbst über eure Staumauer, selbst mit noch so vielen Pumpen, die euch das Wasser vom Leib halten sollen.
In diesem Fall habe ich meine Industrie eingemauert. Aber irgendwann wird das Wasser auch hier zu stark.
Gibt es auch Dinge, die nicht so gelungen sind? Ihr macht im Spiel fast immer das Gleiche: Ressourcen produzieren, transportieren, verarbeiten und dann wieder weiter zu transportieren und die Städte zu versorgen, die dann wachsen. Ja, es kommen später weitere Ressourcen und Gebäude hinzu, aber das Grundprinzip bleibt immer gleich. Und das kann auf Dauer auch sehr eintönig werden. Eine spannende Story gibt es nicht und umfangreiche Forschungen oder ein richtiges Endgame, wo ihr Dinge für das nächste Spiel freischalten könnt, gibt es ebenfalls nicht.
Eine andere Sache, die mich persönlich stört: An manchen Stellen wirkt das Balancing nicht so perfekt, wie es sein könnte. So könnt ihr zwar irgendwann Ressourcen recyclen, aber ich hatte immer das Problem, dass ich von bestimmten Ressourcen viel zu viel hatte und von anderen viel zu wenig. Mit Recycling allein lässt sich jedoch keine Industrie selbstständig versorgen.
Der Zufallsgenerator kann euch hin und wieder ebenfalls einen Stein in den Weg werfen. Manchmal werden die Ressourcen so doof platziert, dass manche Städte kaum erreichbar oder die Wege sehr lang sind. Oder der spätere Weltraumlift, der ebenfalls zufällig platziert wird, liegt mitten im Gebirge und ist kaum erreichbar.
Nach vielen Stunden Arbeit wachsen die Städte und der Planet wird langsam aber sicher grün.
Ein echter Geheimtipp, wenn ihr euch darauf einlasst
Nach rund 30 Stunden habe ich mittlerweile etliche Welten angefangen, aber auch mehrere Spieldurchgänge abgebrochen. Durch die Zufälligkeit bekommt ihr auch jedes Mal einen anderen Planeten zu Gesicht, was angenehm erfrischend ist.
Wo wir wieder beim Wasser wären: Denn das ist auch auf jedem Planeten anders und kann durchaus Pläne kaputtmachen. Da wird schnell ein lukratives Vorkommen unerreichbar.
Steam stellte vor einigen Monaten das neue Feature „Steam Familie“ vor. Doch man konnte das Feature bereits seit März 2024 in der Beta-Version ausprobieren. Ich habe die Beta ausprobiert und in den vergangenen sechs Monaten gemeinsam mit meiner Partnerin viel Geld gespart. Wie das Feature funktioniert und warum ich es euch unbedingt empfehle, lest ihr in folgendem Artikel direkt bei uns auf MeinMMO: Ich nutze seit Monaten ein neues Feature auf Steam und habe seitdem mehrere hundert Euro gespart
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