Nachdem Simon Krätschmer zuletzt für Aufsehen gesorgt hatte, äußern sich jetzt die anderen Rocket Beans: „Wir streben eine Veränderung an“

Die YouTube-Gruppe Rocket Beans befindet sich in einem internen, anwaltlich begleiteten Prozess mit dem Mitgründer Simon, um über seine Zukunft im Team zu sprechen.

Wer ist Simon? Simon Krätschmer ist ein Influencer und Moderator. Er gründete gemeinsam mit Etienne Gardé, Daniel Budiman, Arno Heinisch und Nils Bomhoff in 2011 die Rocket Beans Entertainment GmbH. Auf dem YouTube-Kanal wurde die Community mit Gaming-Inhalten begeistert, die teilweise auch von Simon moderiert wurden.

Was sagen die Rocket Beans? Aktuell befinde man sich in einem „interne Prozess“, der über die Zukunft von Simon in dem Team entscheiden soll. Ziel dieser Gespräche sei eine Veränderung. Das Statement, das auf der Website der Rocket Beans veröffentlicht wurde, liest sich sehr vage. Grund dafür ist die anwaltliche Begleitung der Gespräche.

Ausgelöst wurde der ganze Prozess nicht durch eine einzelne Situation, sondern resultierte aus längerfristigen Entwicklungen. Die Gespräche seien aber auch der Grund, warum Simon aktuell nicht Teil der Rocket-Beans-Sendungen und ihres Auftritts auf der gamescom 2025 war.

Wie es zu der ganzen Situation kam und wie die Gespräche im Einzelnen ablaufen, wollen die Rocket Beans aber nicht nur aus juristischen Gründen nicht öffentlich besprechen. Ihnen zufolge wollen sie vor allem „die Privatsphäre aller Beteiligten schützen und unsere Konflikte nicht in der Öffentlichkeit austragen“.

Zum Ende des kurzen Statements betonen sie außerdem, dass Mitbegründer Simon ein wichtiger Teil der Geschichte der Rocket Beans sei und sie die Entwicklung bedauern.

Nicht die erste öffentliche Äußerung

Schon im März 2024 äußerte sich der Geschäftsführer Heiko Gogolin zu dem vergangenen Verhalten von Simon im Forum der Rocket Beans und kündigte damals die Rückkehr von Simon zu Rocket Beans TV an. Zu diesem Zeitpunkt hatte man ebenfalls mit Simon das Gespräch gesucht, der sich auch via Heiko Gogolin bei der Community entschuldigte:

Einige Aussagen, die ich letztes Jahr gegenüber Rocket Beans auf Twitter gemacht habe, waren absolut nicht korrekt. Ich bin mir bewusst, dass ich mich manchmal schnell triggern lasse. Das ist mir im Nachhinein absolut klar und tut mir dann aufrichtig leid. Ich möchte mich, was das angeht, definitiv bessern und werde weiter an mir arbeiten, dass sowas nicht mehr vorkommt.

Auf X hatte Simon in der Vergangenheit einige verletzende Aussagen gegenüber der Rocket Beans getroffen. So schrieb er, dass seine Marke MON sei und ihn „alles andere nicht mehr kümmern“ würde (Quelle: Reddit). Diese Aussage zog er später allerdings wieder zurück und entschuldigte sich ebenfalls in dem Forum der Rocket Beans.

Simon wird von Community kritisiert

Womit fiel Simon in letzter Zeit auf? In den letzten Monaten bekam Simon vor allem Gegenwind aus der eigenen Community. Im April gab Simon auf seinem YouTube-Kanal in einem Video bekannt, dass er in finanziellen Schwierigkeiten stecken würde.

Der Grund dafür seien hohe Steuernachforderungen aus früheren Jahren, in denen er viel Geld verdiente. Seine Einnahmen seien inzwischen stark gesunken und vieles von seinem Geld stecke in Investments wie Krypto oder Aktien. Er wolle nur ungern verkaufen und bat seine Community um Unterstützung, indem sie beispielsweise Merch kaufen würden.

Das kam bei der Community überhaupt nicht gut an und es wurden kritische Stimmen laut, die das Verhalten als unsympathisch oder dreist empfanden.

Simons Reaktion darauf machte es in den Augen der Community nicht wirklich besser. Er veröffentlichte einen ironischen Song mit Musikvideo, in dem er über Shitstorms sang. Viele Stimmen aus der Community sahen das eher als eine Darstellung des Opfers, als eine tatsächliche Selbstreflexion.

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Nach dem Ende der Show Game Two versuchte es Simon mit seiner eigenen Gaming-Show: GAME MON. Die Pilotfolge kam auf YouTube allerdings nicht sehr gut an. Die Folge wirkte auf die Community unstrukturiert und es wurde der übermäßige Einsatz von KI bemängelt. Mehr dazu lest ihr hier auf MeinMMO: Nach dem Ende von Game Two startet Simon ein neues Format auf YouTube und das Urteil der Community ist vernichtend

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