Die Spieler von Final Fantasy XIV waren zuletzt unzufrieden mit ihrem MMORPG. Sie wünschen sich, das Spiel würde aus der gewohnten Struktur ausbrechen. In einem Interview deutet der Director und Producer jetzt genau das an.
Was sagt Naoki Yoshida im Interview? Im Interview mit JPGames spricht der Director und Producer von Final Fantasy XIV Naoki Yoshida über die bisherige Content-Struktur und seine Gedanken dazu, wie sie zukünftig besser sein könnte. Etwas, was viele Spieler bereits seit längerem fordern.
Grundsätzlich sagt er, dass aktuell viele Spieler verschiedene Inhalte auslassen würden, weil sie sich nicht als Zielgruppe dafür ansehen. Hardcore-Zocker würden sich kaum bis gar nicht für Casual-Inhalte interessieren, während der Midcore-Spieler nichts mit Hardcore anfangen könne. Jetzt denke sein Team darüber nach, die Struktur der Inhalte stark zu verändern:
Man wolle weiterhin Inhalte für Hardcore- und Casual-Spieler schaffen. Aber sie würden eben jetzt vor allem Content schaffen wollen, der allen Abonnenten gefällt – eben mit Ausreißern nach oben und unten.
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Viel Content hilft nicht, wenn Spieler ihn für egal halten
Wie sieht die Content-Struktur im MMORPG aktuell aus? Im Moment entwickelt das Team hinter dem MMORPG laut Naoki Yoshida für drei verschiedene Spieler-Typen:
Hardcore (z. B. Ultimates, schwere Raids)
Midcore (z. B. normale Raids, Feldexplorationen)
Casual (z. B. Dungeons, Quests der befreundeten Völker)
Diese Struktur legte sich das Team laut Yoshida zum Relaunch mit A Realm Reborn zurecht, um möglichst schnell Endgame-Content für das MMORPG zu produzieren. Für jede der drei Spielerkategorien sollte es zwei verschiedene Inhaltstypen geben, was schlussendlich zu sechs verschiedenen Typen führt.
Es sei aber eben so, dass sich die Spieler eben nur für die auf sie zugeschnittenen Inhalte interessieren würden. Die Developer müssten so aber eben bei der Entwicklung bestimmter Inhalte keine Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Spielergruppen nehmen. Aber: So würden zwar viele Inhalte existieren, die aber für manche Gamer einfach nicht relevant seien.
Dazu sagt Yoshida: Die Richtlinie, die wir hatten, funktionierte gut, vielleicht aber auch ein wenig zu gut. Denn jetzt haben wir so viele Inhalte erstellt, dass die Spieler uns sagen: ‘Ach, dieser Inhalt hat nichts mit mir zu tun. Ist mir egal.’
Hardcore- und Casual-Content? Ja. Aber vorrangig Inhalte für alle
Wie könnte Final Fantasy XIV zukünftig aussehen? Naoki Yoshida spricht in seinem Interview von einer sehr klaren Vorstellung: Was wir nun versuchen, ist, das Design so zu ändern, dass wir Inhalte haben, die allen Spaß machen.
So möchten er und das Team weiterhin auf die Hardcore- und Casual-Spieler zugeschnittenen Content erstellen. Man würde aber versuchen wollen, Inhalte so zu entwickeln, dass alle Spieler-Typen daran Spaß haben können – egal ob Hard-, Midcore oder Casual.
Wann könnten sich diese Gedankengänge im Game spiegeln? Im Interview sagt Yoshida, dass er bereits seit Anfang 2025 das Gefühl habe, dass die Struktur von Final Fantasy XIV nicht mehr zu den Präferenzen der Spieler passt. Zum Zeitpunkt dieser News diskutieren er und sein Team diese Änderungen daher potenziell bereits seit ca. acht bis neun Monaten.
Zuletzt wurden die neuen Termine für die kommenden Fanfestivals für das MMORPG bekannt gegeben, auf die für gewöhnlich eine neue Erweiterung folgt. Größere Veränderungen könnten sich zum Beispiel im Game-Design von 8.0 widerspiegeln
Allerdings benennt Naoki Yoshida auch Inhalte aus Patch 7.35, das demnächst erscheint. Er wünsche sich Spieler-Feedback dazu. Eventuell sind also auch hier bereits erste Veränderungen in die vom Team angestrebte neue Richtung zu spüren.
Final Fantasy XIV ist tatsächlich mitunter dafür bekannt, dass die Entwickler das Spieler-Feedback sehr ernst nehmen. Zuletzt gab es aber scheinbar wenig positive Rückmeldungen und vor allem haben sich ein paar Gamer wohl so schwer im Ton vergriffen, dass Naoki Yoshida ermahnt: „Strenges Feedback ist schon in Ordnung“ – Der Chef von Final Fantasy XIV bittet die Spieler zu bedenken, an wen Feedback geht: Menschen
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