Das Sandbox-MMORPG Pax Dei schafft es derzeit kaum, die Spieler bei der Stange zu halten und kämpft mit einigen Problemen. Große Veränderungen sollen Abhilfe schaffen, dabei steht auch die Anpassung vom PvP im Vordergrund.
Warum soll das PvP geändert werden? Wie das Team hinter Pax Dei zuletzt ankündigte, wollte man das Spiel deutlich überarbeiten, um den stetig sinkenden Spielerzahlen entgegenzuwirken und Feedback fortlaufend in das Spiel zu integrieren.
Dabei steht auch die Kritik am PvP im Vordergrund, denn der kam bei vielen Spielern bisweilen nicht gut an und stieß auf deutlichen Gegenwind. Vor allem, weil das Kampfsystem als unpräzise und veraltet empfunden wurde und das Spiel durch technische Probleme und das Fehlen von Anreizen für faire Kämpfe zwischen den Spielern frustrierend war.
Deshalb bezog das Team Stellung und versprach Besserung via Discord. In einem neuen Blogeintrag erklären die Entwickler nun, wie sie das Problem angehen wollen und gehen dabei auch auf Bedenken der Community ein.
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Keine Pflicht, aber eine Inspiration und vor allem ein Treiber für die Wirtschaft
Wie soll das PvP geändert werden? Im Blogeintrag heißt es, dass sich die Entwickler bewusst seien, dass vielen Spielern der momentane Zustand des PvPs nicht gefällt. Demnach wolle man dieses Feature in folgenden Phasen anpassen:
In Phase 1 wird die PvP-Zone Lyonesse um neue Ressourcen, mehr Platz, PvE-Dienste und Motivationen erweitert, das Risiko der Zone einzugehen
In Phase 2 werden etwa sechsmonatige Saisons mit beanspruchbarem Clanland und Eroberungen sowie Änderungen bei Tod, Leichenläufen und Ausrüstungsverfall eingeführt
Danach werden Feudalhäuser, Treueschwüre, Steuerrechte, Marktstädte und Gemeindebündnisse hinzugefügt
Dabei stehe nach wie vor im Fokus, dass PvP keine Pflicht für Spieler sein soll. Die Entwickler sind der Meinung, dass ihre Spieler immer die Wahl haben sollen, ob sie einen Kampf gegen ihre Mitspieler eingehen wollen. Wie es im Blog weiter heißt, wolle man aber trotzdem, dass PvP eine tragende Rolle spiele:
In Pax Dei ist PvP als einer der zentralen Treiber der Wirtschaft und der lebendigen Welt gedacht. Gebietskontrolle, Kriege und Konflikte schaffen Bedarf an Handwerk, Sammeln, Handel und Zusammenarbeit – sie tragen dazu bei, das Spiel über die Zeit bedeutsam und lebendig zu halten.
Um es klar zu sagen: PvP wird nicht obligatorisch sein, aber es wird sich auf andere Bereiche des Spiels auswirken und PvE-Spieler auf andere Weise beeinflussen. Der Handel zwischen Lyonesse und den Home Valleys wird für alle von entscheidender Bedeutung sein, um erfolgreich zu sein.
Unsere Vision ist es, dass die Vorteile des Territoriumseigentums, der Steuereinnahmen und anderer Kriegsziele den Spielern und Clans gehören, die sich der Herausforderung stellen und die Risiken voll und ganz akzeptieren. Siege und Belohnungen sollten sich wie echte Erfolge anfühlen, die durch Mut und Engagement verdient wurden.
Diese Belohnungen sollen die Spieler dazu inspirieren, das volle Gewicht von Risiko und Konflikt zu akzeptieren und den Kampf um Territorium und Macht zu etwas Aufregendem und Lohnenswertem zu machen. Das Versprechen dieser Belohnungen macht jeden geführten Kampf und jedes verteidigte Ziel zu einem Teil einer bedeutungsvollen Geschichte in der Welt von Pax Dei.
Das System der Feudalansprüche sei zwar auf organisierte Clans ausgelegt, doch die Handelsstädte sollen in Zukunft eine passende Alternative für kleinere Clans und Solo-Abenteurer bieten. Die Befürchtung der Community, dass diese Änderung bereits bestehende Gruppen spalten könnte, habe man auf dem Schirm und sei dabei an einer Lösung dafür zu arbeiten, das Ganze zu minimieren.
Bisher gibt es noch kein offizielles Datum, wann ihr mit der Änderung rechnen könnt. Das Ganze soll allerdings noch in diesem Jahr einziehen. Es lohnt sich also, die Augen offenzuhalten.
Dass Pax Dei mit den Spielerzahlen zu kämpfen hat, liegt unter anderem auch an der Kritik zu seinem Abo-Modell. Das wurde zwar angepasst, hat es aber aus Sicht der Community eher verschlimmbessert. Ob und wie das Ganze noch einmal angepasst wird, steht derzeit noch in den Sternen: MMO mit fantastischer Grafik stürzt auf Steam in „Größtenteils negativ“ – Abo-Modell ist schuld
Der Beitrag Hübsches Sandbox-MMORPG passt PvP an, soll keine Pflicht sein, aber die Spielwelt deutlich beeinflussen erschien zuerst auf Mein-MMO.
