Kryptobank wurde in wenigen Jahren zu einem riesigen Unternehmen – Jetzt muss die Firma 4 Milliarden US-Dollar Strafe zahlen

In wenigen Jahren entwickelte sich die Kryptowährungsbörse Binance zu einem der reichsten Unternehmen der Welt. Jetzt muss sie eine Milliardenstrafe an die USA zahlen und der CEO muss gehen.

Die Kryptobörse Binance muss 4,3 Milliarden US-Dollar Strafe an die USA zahlen. Dahinter steht eine jahrelange Untersuchung des Unternehmens durch die US-Behörden, welche jetzt ihren Abschluss gefunden hat.

Der Firma wird von den US-Behörden vorgeworfen, Terroristen und Cyberkriminelle unterstützt zu haben. Es geht vor allem um Verstöße gegen die Sanktionen, welche man gegen Iran, Kuba und Syrien verhängt hatte. Nach 3 Jahren Kontrolle hat man nun die Vorwürfe bestätigt gesehen.

Binance wuchs rasant an, profitierte aber auch vom Absturz der Konkurrenz

Binance ist in wenigen Jahren rasant gewachsen: Die Kryptobörse, hinter der mit Zhao einer der reichsten Menschen der Welt steht, hatte Binance 2017 mit einem Startkapital von 15 Millionen gestartet. Mitte 2022 soll die Börse dann einen Marktwert von 92,5 Milliarden US-Dollar gehabt haben. Insbesondere vom Zusammenbruch der Kryptobörse FTX soll Binance enorm profitiert haben. Das berichten die Kollegen von Arstechnica.

Mit der Strafe will man die Firma empfindlich treffen. Denn auch für Binance ist eine solche Milliardenstrafe nicht ein Betrag, den man mal eben aus der Portokasse zahlen wird. Immerhin liegen Kryptowährungen wie der Bitcoin gerade auf einem Rekordhoch.

Was passiert mit dem Chef der Firma? Zhao, der Kopf hinter der Firma, muss seinen Posten als CEO verlassen. Gemäß der Vereinbarung werden die Aufsichtsbehörden einen unabhängigen „Compliance Monitor“ ernennen, der drei Jahre lang die Transparenz der Geschäfte von Binance sicherstellen soll.

Ein „Compliance Monitor“ prüft, ob sich ein Unternehmen an Gesetze hält und die notwendigen Schritte unternimmt, um die relevanten Gesetze, Richtlinien und Vorschriften einzuhalten. Zhao darf bis zum Ende dieser Compliance-Regelung nicht mehr für sein Unternehmen tätig sein.

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Zhao erklärte selbst auf Twitter in einem langen Post, dass er eine Pause einlegen werde, aber weiterhin zur Verfügung stehen wird, um das Binance-Team zu beraten. Zumindest in dem Umfang, wie es die Vereinbarungen zulassen werden. Er selbst bezeichnet sich „als Aktionär und ehemaliger CEO mit historischem Wissen über unser Unternehmen.“

Zhao muss im übrigen “nur” eine Strafe von 15 Millionen US-Dollar zahlen. Ob er die Strafe zahlen wird und in Haft kommen wird, ist noch eine andere Frage, da er sich derzeit in den Arabischen Emiraten aufhält und dieser Staat keine Lust hat, Zhao auszuliefern (via reddit.com).

Das Geld der Leute sei aber auf jeden Fall sicher, sagte er. Trotz der hohen Geldstrafe, die die Firma zu tragen habe. “Binance ist nicht länger ein Baby”, schrieb Zhao auf Twitter/X. “Es ist Zeit für mich, es laufen zu lassen. Ich weiß, dass Binance weiter wachsen und sich mit der tiefen Bank, die es hat, auszeichnen wird.”

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