Das Tanken des eigenen Autos ist nicht nur in der Gen Z eine Notwendigkeit. Doch diese verspürt dabei besonders große Angst, wie eine Studie herausgefunden hat.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, kommt nicht drumherum, das Auto auch regelmäßig zu betanken. Für die meisten Autofahrer dürfte dieser Vorgang reine Routine sein und keine großen Probleme darstellen.
Eine Studie vom britischen Unternehmen Cazoo, das Gebrauchtwagen im Internet handelt, hat herausgefunden, dass dies vor allem in der Gen Z ein Vorgang ist, der mit vielen Ängsten verbunden ist.
Autoplay
Lieber stehen bleiben, als tanken
Was hat die Studie herausgefunden? Wie thetimes.com berichtet, wurden in der Studie, in der 2.000 Autofahrer befragt wurden, viele Ängste der Gen Z beim Tanken deutlich. Hierfür wird der Begriff „refuel anxiety“, was sich mit Tankangst übersetzen lässt, benutzt. Unter den Befragten im Alter von 18 bis 24 sollen 62 % von dieser Tankangst betroffen sein.
Einige der Gründe dafür sind, neben den immer weiter steigenden Benzinpreisen, dass sie nahe genug an die Zapfsäule heranfahren, um überhaupt erst tanken zu können oder das korrekte Benzin zu erkennen, das sie für ihr Auto benötigen. Auch die korrekte Benutzung der Zapfsäule gehört zu den Ängsten.
Zusätzlich sind Bedenken der Hygiene sowie die Angst vor Warteschlange genannte Gründe der Studie. Laut den Forschern haben junge Menschen Angst, Fehler in der Öffentlichkeit zu begehen, was mit einigen der genannten Gründen einhergeht.
Die Tankangst könnte auch damit zusammenhängen, dass die Anzahl an jungen Menschen, die einen Führerschein machen, sich drastisch verringert hat. So soll sich die Zahl der jungen Leute mit einem Führerschein in der Zeit der späten 1980er zu heute halbiert haben.
Harry Waring von Cazoo sagt zu der Problematik: „Das Tanken mag vielen als einfache, alltägliche Aufgabe erscheinen. Unsere Untersuchungen zeigen jedoch, dass es für Millionen von Autofahrern, insbesondere für jüngere oder weniger erfahrene, eine echte Quelle der Angst ist. Es geht nicht nur um die steigenden Kraftstoffkosten, sondern auch um Selbstvertrauen, sozialen Druck und die Angst, in der Öffentlichkeit einen Fehler zu machen“.
Welche Alternativen werden genutzt? Laut der Umfrage haben fast zwei Drittel der jungen Befragten angegeben, dass sie in der Vergangenheit bereits andere Menschen aus ihrem Umkreis gebeten haben, für sie zu tanken. Das können der Partner oder die Partnerin, Mitglieder aus der Familie oder Freunde sein.
Zudem soll die Hälfte der Befragten mit Tankangst ausgesagt haben, dass sie ihren Tank „gefährlich leer“ werden lassen, bevor sie tanken gehen. Ein Viertel soll sogar schonmal, aufgrund eines leeren Tanks, auf der Straße liegengeblieben sein.
Nicht nur das Tanken stellt für die Gen Z ein Problem dar. Berufliche und damit einhergehende finanzielle Probleme gehören ebenfalls für viele junge Menschen zu den aktuellen Problemen des Alltags, wodurch sie sich teilweise in Verzicht üben müssen: Die Generation Z plündert ihre Ersparnisse, lässt Mahlzeiten aus und verkauft ihre Habseligkeiten, nur um über die Runden zu kommen.
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