MeinMMO-Redakteur Dariusz Müller hat Borderlands 4 vor dem Release getestet. Bei seinem Solo-Run der Hauptstory hat er Amon gespielt. Hier stellt er euch seinen Build vor.
Was ist das für ein Build? Ich habe Amon als eine Art Axt-werfenden Barbaren gespielt, also dem grünen Kybernetik-Skilltree. Hierbei erschafft Amon eine Frost- und eine Flammen-Axt, die den entsprechenden Elementarschaden verursachen.
Der spielerische Fokus des Builds liegt dementsprechend nicht auf Nahkampfangriffen oder darauf, Projektile mit einem Schild abzufangen. Ich bin in die Gegner gestürmt und habe möglichst viel Schaden in kurzer Zeit verursacht.
Ich habe mir für den Build zwar einige Gedanken gemacht, aber kein ausgeklügeltes Theory-Crafting betrieben. Er ist dementsprechend wahrscheinlich kein perfekter Build, aber einer, mit dem ich großen Spaß hatte und immerhin problemlos als Solo-Spieler durch die Story auf normaler Schwierigkeit kam.
Wie sich das Bild zwischenzeitlich in einem Bosskampf gegen Idolator Sol schlug, könnt ihr hier im Video sehen:
Autoplay
Amon bringt den Winter über Kairos, aber heizt auch ordentlich ein
Was zeichnet den Build aus? Amon kann mit dem Build sehr oft seine verschiedenen Fähigkeiten einsetzen und profitiert dabei von den Effekten verschiedener passiver Skills.
Mit seinem Action-Skill „Schmelztiegel“ erschafft der Kammer-Jäger eine Flammenaxt oder eine Frostaxt, die er auf Gegner werfen kann. Getroffene Feinde gelten dann als „präpariert“ und detonieren, wenn sie Schaden durch einen Schmiede-Skill erleiden oder sterben. Die Detonation schadet auch Gegnern in der Nähe.
Der gespielte Schmiede-Skill nennt sich „Doppelte Klinge“. Amon verbindet beim Einsatz des Skills beide Äxte zu einer einzigen, wodurch sich an beiden Enden der Axt Klingen befinden. Diese daraus entstehende Axt kann Amon ebenfalls werfen. Anders als die Einzelklingen kehrt die Doppel-Axt jedoch wieder zu Amon zurück und trifft Gegner auf dem Hin- und Rückweg.
Amon als axtwerfender Barbar Level 0-25
Welche Skills sind ausgerüstet? Die ersten 15 Skillpunkte habe ich in die linke Seite des allgemeinen Skilltrees investiert. Der Fokus lag dabei auf der Stärkung meines Schmiedeskills und meiner Schusswaffen.
Als Verbesserung spielte ich zunächst „Endloser Krieg“, was mir erlaubte, mindestens 15 % erhöhten Schaden mit Schusswaffen an Gegnern zu verursachen, die von meinen Äxten präpariert wurden. Jeder Präpariert-Stapel bringt dabei 15 % Zusatzschaden.
Gusseisen – 5/5
Schmiede Skill-Cooldown: +25 %
Schusswaffen-Handhabung: + 30 %
Zerstörungsmaschine – 5/5
Schmiede-Skill-Schaden: +25 %
Detonationsschaden: +30 %
Luftzufuhr – 5/5
Beim Einsatz des Schmiedeskills erhält Amon vorübergehend erhöhten Schusswaffen-Schaden
Schusswaffen-Schaden: +35 %
Dauer: 8 Sekunden
Im Verlauf der Kampagne wechselte ich meine Verbesserung dann zu „Bissige Kälte“ im rechten Skilltree. Dieser Skill friert Gegner ein, wenn sie von der Frostaxt getroffen werden. Das erwies sich insbesondere in Kämpfen mit vielen Gegnern als sinnvolles Mittel zur Crowd-Control. In Bosskämpfen kann es jedoch sinnvoll sein, zu „Endloser Krieg“ zurückzuwechseln. Ihr werft dann eine oder mehrere Äxte auf den Gegner und schießt mit euren Schusswaffen auf dessen Schwachpunkte, um in kurzer Zeit möglichst viel Schaden zu verursachen.
Um „Bissige Kälte“ zu stärken, investierte ich 5 Skillpunkte in „Permafrost“. Das erzeugt eine Kryoschaden verursachende Kryo-Gefahr, wenn ein Gegner eingefroren wird – jedes Mal. Ergänzt habe ich das Ganze mit dem passiven Skill „Reaktive Panzerung“, durch den Amons Schild und Kampfmittelabklingzeit bei der Detonation von präparierten Feinden teilweise wiederhergestellt werden.
Bissige Kälte – 5/5
Frostäxte frieren beim Aufprall ein
Flammenäxte durchdringen Gegner
Reaktive Panzerung – 5/5
Schild-Wiederherstellung: 35 %
Kampfmittelabklingzeit: Wiederherstellung: 30 %
„Reaktive Panzerung“ belohnt aggressives Pushen, da durch den stetigen Einsatz der Äxte regelmäßig der Schild aufgefüllt wird. Das vereinfacht es, in hitzigen Gefechten zu überleben.
Der Boden ist Lava – Level 25-30
Nach 25 Leveln durfte ich endlich meinen Schlusspunkt wählen: „Brennferno“.
„Brennferno“ bewirkt, dass meine „Doppelte Klinge“ Brand-Nahkampfschaden verursacht und eine Feuerschneise am Boden zurücklässt. Zudem wird der Radius von „Doppelte Klinge” dadurch um 33 % vergrößert.
Brennferno
Doppelte Klinge bewirkt Brand-Nahkampfschaden in beide Richtungen
Radius: +33 %
hinterlässt eine Feuerschneise am Bode, die Brand-Zeitschaden verursacht
Feuerschneise-Schaden: 131 pro Sekunde
Feuerschneise-Dauer: 5 Sekunden
Abklingzeit-Wiederherstellung: 10 %
Die nächsten zwei Skillpunkte flossen dann in „Temperierte Flamme“ und „Erhitzte Gemüter“. Dadurch spawnen fliegende Äxte, sogenannte Axt-Schmiededrohnen, die dann eigenständig Gegner angreifen und Brand- sowie Kryo-Nahkampfschaden zufügen. Ich habe den Schaden der Drohnen zunächst bewusst nicht erhöht, weil ich sie erstmal nur als Ablenkung benutzen wollte.
Mit den letzten drei Skillpunkten, die ich während des Durchspielens der Kampagne sammelte, skillte ich „Wildheit“, wodurch Amons Gefahren- und Statuseffekt-Schaden erhöht wird.
Mehr Schock und Drohnen – Skills ab Level 30
Während meines Story-Durchlaufs habe ich eine epische Schmiederitter-Klassen-Mod für Amon namens „Quick Stormcaller“ gefunden. Bei dieser Klassen-Mod sind bereits Punkte in die drei Skills „Bleischnell“, „Bolzenwirkung“ und „Ruf des Herolds“ investiert. Ich sparte mir deshalb zunächst weitere Investitionen in die besagten Skills, da mir die bereits durch die Mod verteilten Punkte ausreichten.
Ich merkte jedoch, dass das Dreigespann eine gute und sinnvolle Ergänzung für meine Frost- und Flammenäxte ist, um eine mögliche Schwäche gegen Schilde auszugleichen. So kann ich selbst mit Waffen eines anderen Elements effektiv Schockschaden gegen Schilde verursachen – Ich muss nur kurz nachladen. In den Leveln 30-50 möchte ich deshalb diese 3 Skills weiter ausbauen. Ebenso soll die „Temperierte Flamme“ erhöht werden. Jene Skills möchte ich maximieren.
Stärken und Schwächen
Insgesamt hat der Build einige Stärken, aber auch eine klare Schwäche. Für mich eignete er sich besonders durch den Skill „Bissige Kälte“ zur Crowd-Control, wodurch ich mir Gegner in stressigen Situationen vom Hals halten und gleichzeitig viele Feinde mit Brenninferno zerlegen konnte.
Mögliche Probleme zeigten sich in Bosskämpfen. Selbst mit „Brenninferno“ reißt meine „Doppelte Klinge“ kein riesiges Loch in den Lebensbalken des Gegners. Die meisten Bosse schaffte ich zwar spätestens beim zweiten Versuch, doch manche Kämpfe zogen sich etwas in die Länge, weil dem Build ein Skill fehlt, der auf einen Schlag absurden Schaden verursacht. Stattdessen ist es wichtig, die geringen Cooldowns im Blick zu haben, Schusswaffen und Kriegsmittel gezielt einzusetzen und die verschiedenen passiven Skills auszunutzen.
Trotz der Schwäche hatte ich sehr viel Spaß mit Amon und dem Build, denn die Kombination des Einfrierens und des anschließenden Verbrennens hat sehr gut zu meinem Spielstil gepasst. Wenn ihr die Elemente so sehr mögt wie ich, ist der Build für euch vielleicht einen Versuch wert.
Der Build macht also einige Sachen wirklich gut und andere dafür eher schlecht. Das trifft auch auf Borderlands 4 zu. Im Test zeigte sich, dass der Loot-Shooter ein großes Problem hat, obwohl er viel Spaß macht. Meinen gesamten Eindruck könnt ihr hier nachlesen: Borderlands 4 erinnert mich im Test an Destiny, was es zu einem fantastischen Loot-Shooter macht
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