Baldur’s Gate 3 kann solo, aber auch mit bis zu drei Freunden gespielt werden. Ein Spieler wollte die Kampagne des Spiels mit einem guten Freund gemeinsam durchspielen, allerdings blieb ihm diese Erfahrung gar nicht gut in Erinnerung.
Wovon berichtet der Spieler? Der Spieler und Reddit-User Small_Wedding_1456 schreibt auf Reddit, dass er gemeinsam mit einem Freund seine ersten Erfahrungen in Baldur’s Gate 3 in einem gemeinsamen im Koop gemacht hat. Sein Freund wollte „Spaß haben“, indem er einen wirklich chaotisch-bösen Charakter spielt – weshalb die Wahl auf den „Dark Urge“, das „Dunkle Verlangen“, fiel.
Der Spieler hatte nichts gegen eine böse Gesinnung, jedoch fielen ihre Definitionen von „Spaß“ etwas unterschiedlicher aus, als er zu Beginn vermuten konnte. Die Herangehensweise seines Freundes involvierte nämlich nicht nur böse Entscheidungen, sondern vor allem das „chaotische“ schien die Überhand zu gewinnen. So musste der Spieler feststellen, dass sich der Spieldurchlauf in ein absolutes Desaster entwickelte.
Hier seht ihr den animierten Kurzfilm zu Patch 8 von Baldur’s Gate 3:
Autoplay
„Sieht so wirklich eine chaotisch-böse Gesinnung aus?“
Was ruinierte die Erfahrung genau? Der Freund des Spielers meinte laut des Verfassers, dass sein Verhalten zum Rollenspiel gehöre und seine chaotisch-böse Gesinnung dafür verantwortlich sei. Er wanderte ganz alleine in den Underdark, um den Myconid-Zirkel auszulöschen, tötete weitere NPCs ohne Motiv oder logischen Grund und handelte generell stets sehr plötzlich und zerstörerisch.
Das ist bei einem Solo-Spieldurchlauf natürlich vollkommen in Ordnung, doch der Spieler berichtet, dass es seine eigene Spielerfahrung wirklich beeinträchtigte.
Auch den Grund seines Freundes, dass er das alles durch die Gesinnung des Dunklen Verlangens begründet, lässt den Spieler grübeln:
„Ist das wirklich chaotisch böse? […] Wie kann man einen bösen Charakter so darstellen, dass man der Gesinnung treu bleibt, aber den anderen Spielern nicht die Erfahrung verdirbt?“ (Small_Wedding_1456 auf Reddit)
Wozu rät die Community? Der Post erhielt eine Menge Reaktionen von anderen Spielern, die sich dem Problem des Verfassers annahmen.
Der Spieler Japoots hebt hervor, dass das Dunkle Verlangen in dem Fall der beiden Freunde nicht das Problem sei, sondern, dass sein Mitspieler die ganze Zeit wegrennt, um „sein eigenes Ding durchzuziehen“ (Reddit). Es geht daher nicht um die Gesinnung, sondern um das Spielerverhalten in einem Koop.
Der Spieler FacetiousTomato erklärt dem Verfasser, dass das auch ein Problem in Dungeons & Dragons als Tabletop ist: „Die zentrale Prämisse von DnD ist, dass man mit den anderen Spielern zusammen spielt. Wenn jemand sich dafür entscheidet, einen mörderischen Charakterr zu spielen, sollte er dies zuerst mit den anderen Spielern abklären“ (Reddit).
Er fügt außerdem hinzu, dass die Aussage „Ich spiele nur die Rolle meines Charakters“ von vielen Spielern oft als Ausrede benutzt wird, um dieses Verhalten zu rechtfertigen. Darauf dürfe er dann gerne mit „Nun, mein Charakter würde nicht mit jemandem zusammenbleiben, der so etwas getan hat, also sind wir wohl fertig miteinander“ antworten.
Nach der Reaktion der Community fügte der Spieler etwas zu seinem originalen Text hinzu. Er versteht nun, wie wichtig es ist, eigene Grenzen zu setzen und zu kommunizieren, was er auch definitiv machen will. Er hofft, dass dies keine Auswirkungen auf deren Freundschaft haben wird, da sie sich außerhalb des Spiels wirklich gut verstehen, aber ihre Spielstile einfach zu unterschiedlich seien.
Ein anderer Spieler hatte eine ähnliche Erfahrung mit einem Freund in Baldur’s Gate 3, woran jedoch nicht die Mordlust des Mitspielers Schuld war: „Ein Desaster“ – Spieler findet den einen Freund, mit dem ihr niemals Baldur’s Gate 3 im Co-Op spielen wollt
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