Die härtesten Gegner in Diablo 4 lassen sich nicht mehr oneshotten, stattdessen werden sie zeitweise immun. Nach reichlich Kritik aus der Community ändert Blizzard das System jetzt.
Warum lassen sich Bosse nicht oneshotten?
Mit Season 8 hat Blizzard die Schwierigkeit auf den Qual-Stufen in Diablo 4 angehoben. Die Unterschlupf-Bosse kippen seitdem nicht mehr direkt um, haben mehr Lebenspunkte und teilen härter aus.
Sie haben allerdings nicht einfach nur mehr Leben, sondern auch noch sogenannte Immunitätsphasen. Mal waren die Bosse kurzzeitig komplett unverwundbar, mal verschwanden sie gleich ganz – wie etwa Duriel, der sich unter die Map gräbt.
Das heißt: Obwohl ihr genügend Schaden austeilt und einen Boss mit wenigen Hits erledigen würdet, geht er trotzdem nicht down. Das nimmt den Spielern ihre „Geheimwaffe“ gegen die harten Gegner.
Die Mechanik wird oft von den Spielerinnen und Spielern kritisiert. Sie meinen: Die Kämpfe werden durch die Immunitätsphasen in die Länge gezogen. Zudem können Bosse die Spielercharaktere oneshotten – andersherum ist es aber nicht möglich. „Glaskanonen“-Builds, die enorm viel austeilen, aber wenig einstecken, haben hier kaum eine Chance. Das könnte sich jetzt ändern.
Autoplay
Wer viel austeilt, kann Bosse einfach zerlegen
Was ändert Blizzard an der Mechanik? Die Entwickler erklärten im YouTube-Livestream am 16. September 2025, dass die Immunitätsphasen der Unterschlupf-Bosse im Grunde durch Schilde ersetzt werden. Wer stark genug ist, kann den Boss also einfach erledigen. Für weniger starke Builds bleibt es aber trotzdem eine Herausforderung.
Lead-Designer Ben Fletcher fasste es so zusammen:
Im Grunde haben wir die Immunitätsphasen der Unterschlupf-Bosse genommen und jedes Mal, wenn sie eigentlich eine Immunitätsphase hätten, diese durch ein Schild ersetzt, das Schaden nehmen und das man brechen kann. Wenn du also stark genug bist, kannst du den Boss immer noch einfach zerlegen und direkt weitermachen beim Grinden. Gleichzeitig bietet es aber trotzdem eine spürbare, bedeutungsvolle Herausforderung für weniger starke Charaktere.
Das soll auch für Bartuk gelten, den Boss, den man in den Höllenhorden bekämpfen kann. Auf dem Testserver zur neuen Season besaß er noch eine klassische Immunitätsphase.
Community-Manager Adam Fletcher ergänzte: „Wer ein richtiger Blaster ist, ballert sich einfach durch die Schilde.“ Von dieser Sorte Spieler gebe es in Diablo genug. Man hänge nicht mehr an den Immunitätsphasen fest, es gebe aber trotzdem noch ein kleines Hindernis in Form der Schilde.
Wie funktionieren die Schilde? In den Patch-Notes zu dem Update 2.4.0 zu Season 10 beschreibt Blizzard die Mechanik in einem Auszug wie folgt:
Unverwundbarkeitsphasen können erst nach Ablauf von 10 Sek. ausgelöst werden.
Unverwundbarkeitsphasen können jetzt überwunden werden, wenn die Spieler eine gewisse Schadensgrenze überschreiten.
Bei 2/3 und 1/3 Leben erhält der Boss einen Schild.
Der Schild hält 5 Sek. lang an.
Wenn der Boss noch 2/3 Leben hat, beträgt der Schildwert 1/3 des max. Leben des Bosses.
Wenn der Boss noch 1/3 Leben hat, beträgt der Schildwert 2/3 des max. Leben des Bosses.
Brechen die Spieler den Schild innerhalb von 5 Sek., wird der Boss nicht unverwundbar.
Das bedeutet konkret: Mit richtig starken Builds, die ordentlich Schaden austeilen, bekommt ihr von den Schilden nichts mit – oder zerlegt sie in Sekunden. Teilt ihr nicht so viel aus, müsst ihr euch Stück für Stück durch die Schilde kämpfen, bevor ihr dem Boss erneut Leben abziehen könnt.
Welche Builds stark genug sein werden, die Schilde in kürzester Zeit zu durchbrechen, zeigt sich ab dem Start von Season 10 am 23. September 2025. Eine große Rolle werden zudem die Chaos-Uniques spielen, die neu dazukommen. Die saisonalen Items sollen sogar in manchen Fällen noch besser sein als die super-seltenen Mythics in Diablo 4 – und ihr bekommt sie sogar bei einem Händler.
Der Beitrag Diablo 4 ändert die nervigste Boss-Mechanik, macht einige der besten Builds jetzt tatsächlich gut erschien zuerst auf Mein-MMO.
