PvP in World of Warcraft kann eine anstrengende Sache sein. Gerade im Retail-WoW ist es oft schwer, den Einstieg zu finden.
Wer mildes Interesse an PvP in World of Warcraft zeigt, hat eine schwierige Zeit vor sich. Denn der Einstieg kann ziemlich schlauchen und führt oft zu einer Spirale der Frust. Frust, der in ein Meme gegossen wurde, das allerdings mehr Wahrheit als Scherz für viele enthält.
Denn für eine große Menge an Spielerinnen und Spielern, die eigentlich Interesse an PvP entwickeln könnten, gibt es diesen Kreislauf:
Man erinnert sich daran, dass PvP früher mal Spaß gemacht hat.
Man meldet sich für PvP an und muss 30 Minuten auf eine Einladung warten.
Man hat eine schreckliche Erfahrung und wird komplett überrollt.
Man lernt absolut gar nichts, egal wie sehr man es sich vornimmt.
Dann beginnt der Kreislauf erneut.
Doch das Bild hat einige Diskussionen losgetreten und damit offenbar einen Nerv in der Community getroffen.
Was ist das Problem mit PvP in World of Warcraft? In den Augen eines großen Teils der Community wird das PvP in WoW schon länger stiefmütterlich von Blizzard behandelt. Das Spiel hat einen grundsätzlichen Fokus auf PvE und alle PvP-Änderungen sind eher zweitrangig oder kommen oft verspätet. Aber das ist nicht das einzige Problem. Allein die Beschaffung des richtigen Gears kann bereits zu Problemen führen.
Besonders die Art, wie man an neue Ausrüstung gelangt, wird kritisiert. Denn wer nicht direkt zum Start einer Saison farmt, der hängt rasch hinterher und muss danach durch den sprichwörtlichen „Fleischwolf“ gedreht werden, um genau Ehre und Tapferkeit zu sammeln, um selbst an starke Ausrüstung zu kommen.
Das Erlebnis ist dann: Man rennt 100 Schlachtfelder lang gegen viel zu starke Feinde an, die einen im Handumdrehen plattmachen, um dann hoffentlich eine Chance zu haben.
Autoplay
So sieht es die Community: Entsprechend fallen auch die Kommentare im Subreddit von WoW aus, die das PvP-System in der aktuellen Form kritisieren:
„Ja, wer hätte auch vorhersehen können, dass ein System, bei dem neue PvP-Spieler ein Match nach dem anderen Scheiße fressen müssen, nicht dazu führen würde, dass sie auch weiter PvP spielen.“ – MetalBawx
„Als ein Spieler, der nur selten PvP spielt, ist alles, was ich davon weiß, dass es ein Kreislauf von „Du wirst in der Betäubung festgehalten, hilflos umzingelt, stirbst und bekommst kein Feedback, was eigentlich gerade passiert ist. Wiederholung.“ Dieses Spiel ist echt schlecht darin, neue oder interessierte Spieler ins PvP einzuführen.“ – Bloodmoon_Audios
Allerdings sollte man auch anmerken, dass es in der kommenden Erweiterung „Midnight“ einige positive Änderungen im PvP gibt. Neben einem neuen, epischen Schlachtfeld und sogar einem eigenen Welt-PvP-Gebiet, wird der Übungsmodus gegen Bots („K.I.nderspiel“) eine dauerhafte Erweiterung für das MMORPG und soll als Einstiegsmöglichkeit gelten.
Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es durchaus möglich ist, das PvP in WoW zu lernen. Man muss nur sehr viel recherchieren und sich wirklich lange mit der Sache beschäftigen. Dann kann man sogar als Rollenspielerin ohne langjährige PvP-Erfahrung mal eben eine Wertung von 2.400 erreichen.
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