Ein beliebter Koop-Shooter auf Steam erntet heftige Kritik von treuen Fans, nachdem eine Preisänderung zum falschen Zeitpunkt kam.
Um welches Spiel geht es? Payday 2 ist ein beliebter Koop-Shooter auf Steam, in dem ihr in verschiedenen Szenarien in die Rolle von Verbrechern schlüpft. Ihr raubt etwa Banken aus, treibt illegale Machenschaften und verfolgt das Ziel, das große Geld zu erbeuten.
Wie ihr in den einzelnen Missionen vorgeht, ist bis zu einem gewissen Grad euch überlassen. Ihr bestimmt die genutzte Ausrüstung und ob ihr eher leise oder laut und gewaltbereit vorgehen wollt.
Das Spiel steht auf 88 % positiven Bewertungen auf Steam (alle Rezensionen), hat jedoch in letzter Zeit stark an Zuspruch eingebüßt, ist auf 60 % in den kürzlichen Reviews gefallen.
Falls ihr einen genaueren Blick auf das Spielprinzip von Payday 2 werfen wollt, binden wir euch hier den Gameplay-Trailer zu dem Black Cat Heist ein:
Autoplay
Preisänderung macht treue Fans wütend
Was war das für eine Preisänderung? Für Payday 2 kamen in den vergangenen Jahren zahlreiche kostenpflichtige Zusatzinhalte und DLCs heraus. Wenn ihr jedes angebotene Paket für den Koop-Shooter kaufen würdet, wärt ihr bei über 200 Euro.
Stattdessen bieten die Entwickler allerdings auch die sogenannte Infamous Collection an, die euch 75 Inhalte mit einem Rabatt von 52 % beschert. Die Kollektion kostet demnach rund 118 Euro – das änderte sich jedoch kürzlich.
Am 5. September stieg der Preis des Bundles auf über 170 Euro an (vgl. SteamDB). Rund drei Wochen später, am 24. September, veröffentlichten die Entwickler dann ein Abonnement, mit dem Spieler für 4,59 Euro pro Monat alle DLCs des Koop-Shooters spielen können.
Die Preiserhöhung nur wenige Wochen vor der Einführung eines Abonnements für die gleichen Inhalte hinterließ bei vielen Spielern einen fiesen Beigeschmack und sorgte für heftige Kritik seitens der Community. Ein Spieler mit über 330 Spielstunden schimpfte auf Steam:
Ein Abo einzuführen, um ein 12 Jahre altes Spiel zu melken, und dazu noch das DLC-Bundle teurer zu machen, weil man sich weigert, Geld oder Arbeit in den Nachfolger zu stecken, ist wirklich schamlos.
Viele weitere Spieler schlugen einen ähnlichen Ton an. Das Spiel erntete innerhalb von 2 Tagen über 30 negative Rezensionen auf Valves Spieleplattform.
Entwickler hören Kritik, passen Preis erneut an
So reagieren die Entwickler: Die Entwickler haben auf die Kritik der Fans reagiert und die Preiserhöhung der Infamous Collection wieder rückgängig gemacht. Das Bundle kostet nun erneut rund 118 Euro.
In einer E-Mail an das englischsprachige Magazin Game Developer erklären die Entwickler, die Preisänderung und die Einführung des Abonnements seien unabhängig voneinander erfolgt, doch man habe den Zeitpunkt der Preisänderung vermasselt und verstehe nun, wie das von außen wirke.
Bereits im Jahr 2023 erschien mit Payday 3 der direkte Nachfolger des beliebten Koop-Shooters. Dieser kam bei vielen Fans aber gar nicht gut an und brachte erst viele Monate nach dem Release ein wichtiges Feature, das Spieler lange forderten: Payday 3 gibt den Fans endlich, was sie wollen – Verdreifacht Spielerzahlen auf Steam
Der Beitrag Beliebter Koop-Shooter auf Steam ändert Preis, bietet kurz darauf ein Abo an, erzürnt die Fans erschien zuerst auf Mein-MMO.
