Auf Twitch gibt es schon lange fiese Schummler, die sich keine echten Zuschauer erarbeiten, sondern die Statistiken künstlich aufblasen. Jetzt hat der Chef über die Cheater gesprochen.
Worum geht es? Auf Twitch sind die gleichzeitigen Zuschauer eines Streams eine wichtige Kennziffer für die Streamer. Sie zeigen klar und deutlich, wer aktuell beliebt ist und wer noch zu den Kleineren gehört.
Der Aufbau eines Twitch-Kanals ist schwierig, weshalb einige Schummler sich für Geld Fake-Zuschauer kaufen. Diese Bots blasen die gleichzeitigen Zuschauerzahlen massiv auf und gaukeln so anderen vor, hier würde ein beliebter Streamer live sein.
Das Kaufen der sogenannten Viewbots verstößt gegen die Regeln von Twitch und kann auch einen Bann des Accounts nach sich ziehen. Jetzt hat der Chef von Twitch selbst über die Cheater gesprochen.
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Der Kampf gegen die Cheater ist nicht einfach
Was sagt der Chef von Twitch zu den Schummlern? Der Twitch-CEO Dan Clancy war zuletzt bei dem großen Livestreamer Kai Cenat zu Gast. Dort sprach er im Stream auf Twitch mit Cenat und anderen Streamern über verschiedene Themen rund um Twitch und die Influencer-Szene.
Auch auf das Thema Viewbotting kamen die Anwesenden. Dabei erklärte der Chef von Twitch, dass es eine „heikle Angelegenheit“ wäre, einfach weil die Viewbotter immer da seien, auch wenn man versucht, sie zu bekämpfen.
So hatte Twitch in einem Statement Ende Juli 2025 auf X.com verkündet, härter gegen Viewbotter durchgreifen zu wollen und ihre Methoden verbessert zu haben, um die falschen Zuschauer zu identifizieren.
Im Livestream bei Cenat erklärte der CEO jedoch, dass auch andere Plattformen wie Instagram und TikTok bei ihren Live-Features die gleichen Probleme mit den Bots hätten. Es ist seiner Meinung nach kein reines Twitch-Problem, sondern betrifft die ganze Branche.
Woran erkennt man Fake-Zuschauer? Falsche Zuschauer zu erkennen ist nicht leicht, was auch Twitch und die anderen Plattformen gemerkt haben. Bemerkbar machen sich Accounts mit Viewbots vor allem durch die mangelnde Aktivität im Chat.
Wenn trotz 500 Zuschauer nur wenige Nachrichten gepostet werden und kaum eine Interaktion stattfindet, dann ist dies zwar sehr auffällig, aber noch kein Beweis. Auch die Streamer selbst stecken teilweise gar nicht selbst hinter dem Viewbotting. Theoretisch kann jeder mit genug Geld jedem Streamer falsche Zuschauer kaufen.
Der Kauf von Viewbots soll dabei geläufiger sein, als man denken mag. Der Streamer Tyler „Trainwreckstv“ Niknam (34) prangerte 2024 die Top 100 auf Twitch an und behauptete, die meisten der großen Streamer würden betrügen, während ehrliche hinterherhinken würden.
Dass auch der Chef von Twitch keine hoffnungsvolleren Worte gegen die Schummler findet und sich in seiner Argumentation auf ein Branchenproblem beruft, bedeutet wohl, dass man nicht sehr bald mit einem Schlag gegen die Fake-Zuschauer rechnen muss. Wie man auf ehrliche Art und Weise berühmt wird, erfahrt ihr hier: Gaming-Streamerin rät Nachwuchs-Talenten auf Twitch: „Sucht euch erstmal einen richtigen Job“
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