Ein Mann erzählt, eine Firma habe mit ihm 39 Einzelgespräche geführt, doch der entscheidende Termin habe weniger als eine Minute gedauert

Sharran Srivatsaa, heute Präsident von Acquisition.com, erzählt, dass er in weniger als einer Minute eine Anstellung bei einer bekannten Bank erhalten habe. Denn er zeigte mit einer Frage, dass er eine wichtige Fähigkeit besitzt.

Sharran Srivatsaa, heute Präsident von Acquisition.com und ehemaliger Vermögensverwalter bei Goldman Sachs, erzählte kürzlich auf TikTok, wie er es geschafft hat, bei Goldman Sachs eingestellt zu werden. Goldman Sachs gilt als fordernder Arbeitgeber mit sehr niedriger Aufnahmequote, die bei unter 1 % liegen soll: Für das Praktikumsprogramm 2025 gab es über 360.000 Bewerbungen bei nur 2.500 Plätzen.

Laut Srivatsaa war an einem bestimmten Vorstellungsgespräch ein Geschäftsführer beteiligt, der ihn sofort mit einem Test herausforderte. Doch genau dieses finale Gespräch hätte am Ende weniger als 1 Minute gedauert. Davon berichtet unter anderem das englischsprachige Magazin Fortune.com.

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Das entscheidende Gespräch dauert nur 46 Sekunden, weil er eine wichtige Fähigkeit unter Beweis stellt

Wie lief das entscheidende Gespräch ab? Srivatsaa erzählte, dass er ein Gespräch wohl mit einem der Geschäftsführer der Bank gehabt haben muss. Und er erzählte, dass das Gespräch nur 46 Sekunden gedauert haben soll:

Er [der Geschäftsführer] kommt völlig erschöpft herein. Er legt diesen großen Lederordner auf den Schreibtisch und sagt: ‚Sie sind ein Überflieger. Ich sehe hier ständig Überflieger vorbeikommen. Versuchen Sie mal, mir ein Treffen zu organisieren‘

Anstatt sich direkt auf die Unterlagen zu stürzen, stellte Srivatsaa eine einfache Frage, die das Gespräch völlig veränderte: „Ich rufe sie gerne an. Haben Sie ein Skript oder so etwas? Denn ich möchte Sie einfach gut vertreten.“

Der Geschäftsführer packte sofort seine Sachen zusammen, schüttelte Srivatsaa die Hand und ging nach etwa 46 Sekunden.

Im Nachgang erklärte der Interviewer, genau deshalb habe Srivatsaa überzeugt: Er habe anleitungsbereit und „coachable“ gewirkt und das sei ein entscheidender Unterschied gegenüber anderen Kandidaten gewesen, die direkt loslegen wollten, um sich als „Verkaufstalent“ zu beweisen.

Am Ende betont Srivatsaa, dass diese Fähigkeit, lenkbar zu sein und um Feedback oder Anweisungen zu bitten – also „coachable“ statt „cocky“ zu sein –, nicht nur im Banking, sondern auch für die Unternehmerkarriere entscheidend sei.

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