Videospielverfilmungen erscheinen mittlerweile regelmäßig. Eine neue Serie auf Netflix greift dabei ein bekanntes Ubisoft-Franchise auf, auf das Fans der Reihe seit 12 Jahren warten. Dafür holte man sich sogar einen der Macher von John Wick an Bord.
Um welche Serie geht es? Heute, am 14.10.2025, erscheint auf Netflix die neue Animationsserie Tom Clancy’s Splinter Cell: Deathwatch. Wie in der bekannten Spielereihe von Ubisoft, ist auch in der Serie der Charakter Sam Fisher die Hauptfigur. Der Geheimagent arbeitet für eine Abteilung innerhalb der US-Regierung.
Doch der scheinbar ziemlich gealterte Sam muss sich jetzt einer persönlichen Mission stellen, doch auch eine neue Agentin, Zinnia McKenna, steht im Mittelpunkt der Geschichte. Der Animationsstil erinnert im Trailer an die Serie Devil May Cry, die dieses Jahr schon auf Netflix erschienen ist.
Mit dem Autor Derek Kolstad hat man sich auch einen passenden Showrunner geholt. Er schrieb das Skript für die ersten 3 John-Wick-Filme und ist einer der Köpfe hinter dem Franchise. Danach arbeitete er noch an den beiden Nobody-Filmen mit und an der Marvel-Serie The Falcon and the Winter Soldier.
Man kann also davon ausgehen, dass auch Splinter Cell: Deathwatch dementsprechend düster wird. Der Trailer zeigt schon mal, welche Atmosphäre man erwarten kann:
Autoplay
Eine Spionage-Reihe von Ubisoft, die seit 12 Jahren stillsteht
Was ist Splinter Cell für eine Reihe? 2002 erschien von Ubisoft Tom Clancy’s Splinter Cell. Statt sich auf actionreiches Shooter-Gameplay zu konzentrieren, setzte das Spiel auf Schleichen und geheimes Vorgehen. Man ist fast immer im Nachteil, doch mit Gadgets und der richtigen Priorisierung beschafft man Informationen und erledigt Aufträge für eine US-Einheit.
Bis 2013 erhielt die Reihe regelmäßig neue Fortsetzungen, doch nach Splinter Cell: Blacklist war Schluss. Danach erschienen nur noch weitere Romane (2022 und 2023 etwa), und Sam Fisher wurde zu einer Cameo-Figur, die in Titeln wie Ghost Recon: Wildlands oder Rainbow Six Siege auftauchte.
Auf die Wiederbelebung der Reihe warten Fans also schon seit 12 Jahren, doch bisher scheint nichts Konkretes in Sicht zu sein. Erst dieses Jahr erschien mit Metal Gear Solid Delta: Snake Eater ein Schleichspiel-Remake. Eine Spielerschaft scheint es für solche Spiele also zu geben.
Könnte die Serie ein Zeichen dafür sein, dass Splinter Cell zurückkehrt? Nein, ein konkretes Zeichen ist so etwas meistens nicht, aber Serien könnten dem Publisher zeigen, wie hoch das Interesse an der Franchise noch ist. Gleichzeitig kann aber eine möglicherweise uninteressante Serie dafür sorgen, dass das Franchise falsch eingeschätzt wird.
Ein gutes Beispiel ist Tomb Raider. Auf Netflix erschien 2024 eine neue Serie zur Abenteuer-Action-Reihe, doch bisher wurde auch dort keine neue Spielfortsetzung angekündigt. Auch bei Devil May Cry, das als Serie viele Zuschauer überzeugen konnte, ist ein neues Spiel bisher nicht angekündigt. Immerhin können durch Serien auch skurrile Reihen zurückkehren: Eine neue Serie auf Amazon ist die nächste gute Videospielverfilmung – Ist eine Mischung aus Fallout und Mad Max
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