„Verletzt und verärgert“ – Streamerin zieht Konsequenzen nach Übergriff auf der TwitchCon

Auf der TwitchCon 2025 in den USA kam es zu einem Vorfall, bei dem die Streamerin Emiru von einem Mann belästigt wurde. Sie erhebt nun Vorwürfe gegen Twitch und zieht Konsequenzen.

Was ist auf der TwitchCon vorgefallen? Die Twitch-Streamerin Emily „Emiru“ Schunk wurde auf der TwitchCon Opfer eines Übergriffs durch einen vermeintlichen Fan. Ein Video des X-Nutzers shenAndygans zeigt, wie ein Mann bei einem Meet and Greet auf die Streamerin zugeht, sie offenbar gegen ihren Willen umarmt und versucht, sie zu küssen.

Ein Bodyguard, den Emiru eigens für die Veranstaltung angeheuert hatte, schreitet ein und stößt den Mann weg. Bereits im Vorfeld hatten mehrere Streamerinnen aufgrund von Sicherheitsbedenken gegen einen Besuch der TwitchCon entschieden.

Sie erhebt nun Vorwürfe gegen die Veranstalter der TwitchCon und zieht Konsequenzen.

Wenn Fans sich eine persönliche Bindung zu ihren liebsten Stars einbilden, spricht man von parasozialen Beziehungen. Dieses Verhalten kann für Influencer lästig und sogar gefährlich werden.

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„Habe mich weder versorgt noch beschützt gefühlt“

Was sagt Twitch zu dem Vorfall? In einem Statement auf X nennt Twitch das Verhalten des Mannes „komplett inakzeptabel und zutiefst verstörend.“ Die Person sei auf unbestimmte Zeit von der Streaming-Plattform und persönlichen Veranstaltungen gesperrt worden. Die Sicherheit für Fantreffen sei infolge des Vorfalls erhöht worden.

Die Reaktion in den Kommentaren fällt allerdings eher negativ aus. Nutzer werfen der Plattform vor, sich nicht genug um die Sicherheit ihrer weiblichen Creator zu kümmern.

Kritik erhält Twitch zudem dafür, dass Emiru zu dem Meet and Greet verpflichtet worden sei, um ihren Auftritt auf der TwitchCon zu behalten, wie sie in einem Stream nach dem Vorfall bestätigte (via YouTube).

In einem eigenen Statement auf X erklärt Emiru, es sei zwar nicht das erste Mal, dass sie sich mit so einem Vorfall habe befassen müssen, mehr noch sei sie jedoch verletzt und verärgert von der Art und Weise, wie Twitch damit umgegangen sei.

So bekräftigt die Streamerin, dass es ihr eigener Bodyguard war, der eingriff – nachdem ihr bevorzugter Bodyguard aufgrund eines Vorfalls mit einem Stalker auf einer vergangenen TwitchCon von dem Event ausgeschlossen worden sei.

Anwesende Security-Mitarbeiter von Twitch hätten nicht reagiert und den Täter zunächst entkommen lassen. Er sei erst Stunden nach dem Vorfall gefasst worden, eine anderweitige Behauptung von Twitch sei „eine glatte Lüge.“

Emiru wirft den Veranstaltern weiterhin vor, dass sich auch nach dem Übergriff niemand um sie gekümmert hätte. „Ich habe mich weder versorgt noch beschützt gefühlt“, so die Streamerin. Und das, obwohl sie ihre eigene Security dabei gehabt hätte. Sie könne sich nicht vorstellen, wie sich andere Influencer fühlen, die nicht über solche Möglichkeiten verfügen.

Für sie sei es nach 10 Jahren die letzte TwitchCon gewesen.

Emiru selbst war bereits im März bei einem gemeinsamen Stream mit den befreundeten Streamerinnen Cinna und Valkyrae von einem Fan bedroht worden. Bereits damals war über die Notwendigkeit eines privaten Sicherheits-Dienstes gesprochen worden.
Twitch-Streamerin wird verfolgt und bedroht, weil sie einem Fan ihre Nummer nicht geben will

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