Bastler kauft gebrauchten Gaming-PC für 500 Dollar, entdeckt darin seltene Nvidia-Grafikkarte, die es offiziell nie gab

Auf dem Facebook-Marketplace kauft ein Bastler einen gebrauchten Gaming-PC mit einer Überraschung im Inneren. Unter der Hülle steckt eine mysteriöse Nvidia-Grafikkarte, die nie offiziell erschienen ist. Jetzt rätselt die Community, was es mit dem seltenen Fund auf sich hat.

Wie kam es zum Kauf? Der Reddit-Nutzer RunRepulsive9867 schreibt, dass er auf dem Facebook-Marketplace für 500 Dollar einen gebrauchten PC erworben hat. Die verbaute Hardware sorgt bei Kennern für Aufsehen. 

Im Inneren steckte eine Grafikkarte, die es so offiziell nie gegeben hat: ein seltener Nvidia-Prototyp. Er schreibt, dass er das System günstig geschossen hat, um es aufzurüsten oder weiterzuverkaufen.

Beim Ausbau der Komponenten sei ihm die Grafikkarte sofort aufgefallen: Optisch erinnere sie an ein Founders-Edition-Modell mit silbernem Design und zwei Lüftern. Auffällig ist vor allem die Bezeichnung „GeForce GTX“ statt „RTX“.  Dieses Detail deutet darauf hin, dass es sich um ein frühes Entwicklungsmodell handeln könnte.

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Community rätselt: Ist es eine geheime Titan-Variante?

Was denkt die Community? Auf Reddit spekulieren die Nutzer, dass es sich um ein Überbleibsel aus der Zeit handeln könnte, bevor Nvidia den Wechsel von „GTX“ zu „RTX“ vollzog. 

Andere vermuten eine nie erschienene Titan-Variante, die für interne Tests vorgesehen war. So schreibt etwa SomeRandoFromInterne auf Reddit: „Die Karte sieht wie eine Titan RTX aus, allerdings nur mit der Hälfte des Videospeichers, äußerst interessant.”

RunRepulsive9867 (via Reddit) antwortet auf den Post: „Ich dachte, dass sie vielleicht die Titan-RTX-Abdeckung für die 2080 TI FE verwendet haben. Sie ist austauschbar, aber dann würde unten ausdrücklich ‘Titan RTX’ oder zumindest ‘2080 Ti’ stehen. Ein wirklich sehr seltsamer Fund.” 

Was steckt in der Grafikkarte? Ein Blick in GPU-Z (via Reddit) bestätigt den Verdacht, dass es sich hier um etwas Besonderes handelt. Statt der üblichen 11 GB Videospeicher zeigt das Tool 12 GB VRAM an, kombiniert mit einem 384-Bit-Speicherbus und einer höheren Bandbreite von rund 672 GB/s. Werte, die selbst über der Serienversion der RTX 2080 Ti liegen. 

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Laut der Analyse handelt es sich wahrscheinlich um ein sogenanntes Engineering Sample, also eine frühe Testversion, die Nvidia intern für Entwicklung oder Benchmarks nutzte. Warum diese Karte jedoch in einem gebrauchten PC gelandet ist, bleibt ein Rätsel.

Normalerweise werden solche Prototypen nie an Endkunden verkauft und nach der Testphase vernichtet. Dass eines dieser Modelle im freien Handel auftaucht, ist äußerst selten und macht den Fund für Sammler besonders spannend. 

Einblicke in Nvidias Entwicklungsphase sind extrem selten und zeigen, wie viele Varianten ein Hersteller testet, bevor eine Grafikkarte wirklich in Serie geht. 

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Ist die Karte für den Dauereinsatz geeignet? Ob die Karte im Alltag tatsächlich stabil läuft, ist unklar. Prototypen sind oft empfindlicher, bekommen keine offiziellen Treiber und sind nicht für den Dauereinsatz gedacht. Trotzdem dürfte sich der 500-Dollar-Kauf für den Bastler gelohnt haben, allein wegen der Rarität und des Sammlerwerts der Karte.

Vor Kurzem machte eine ähnliche Geschichte die Runde: Ein YouTuber kaufte für wenig Geld einen alten Gaming-PC und staunte nicht schlecht beim Blick ins Gehäuse. Statt veralteter Hardware fand er eine Grafikkarte, die auf dem Markt kaum noch erhältlich ist und Sammler begeistert. 

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