Wegen eines Updates für Counter-Strike 2 verlieren Spieler über Nacht Millionen Euro auf Steam, fordern jetzt bessere Regeln

Valve hat ein neues Update für Counter-Strike 2 veröffentlicht, das Spielern erlaubt, leichter an Messer-Skins zu kommen. Doch die Auswirkungen auf den Skinmarkt sind groß.

Was ist das für ein Update? Die Entwickler von Counter-Strike 2 haben in der Nacht zum 23. Oktober 2025 ein kleines Update für das Spiel veröffentlicht. Dabei haben sie unter anderem einige Karten upgedatet und den „Retake“-Spielmodus wieder hinzugefügt.

Dabei spielt man nur sogenannte Retake-Situationen, also die Lage, wenn eine Bombe platziert wurde und die Verteidiger den Bombenspot zurückerobern müssen. Neben einigen Performanceupdates versteckt sich in den Patch-Notes aber noch eine große Änderung in puncto Skins.

Ab jetzt können Spieler mithilfe des sogenannten „Trade Up Contract“ 5 Items aus der rot gefärbten Kategorie „Covert“ zu einem Messer oder Handschuhen hoch tauschen. Dies funktioniert auch mit „StatTrak“-Gegenständen. Die Messer sind außerdem handelbar, wie YouTuber Trilluxe in seinem Update-Video erklärt.

Der Skinmarkt bricht ein

Was bedeutet das? Seit dem neuen Update können Spieler ihre Skins nicht nur in „Covert“-Skins umwandeln, sondern auch in Messer und Handschuhe hochtauschen, was die Rarität der Messer und Gloves im Spiel stark vermindert. Zuvor konnte man die Skins nur durch das Öffnen von Skin-Kisten im Spiel erhalten.

Das sorgte dafür, dass die Marktkapitalisierung des Skinmarkts in Counter-Strike 2 binnen weniger Stunden um 15 % einbrach. Das Ganze gleicht dabei einem Börsencrash. Vom frisch erreichten Peak von über 6,3 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung (etwa 5,4 Milliarden Euro) brach der Markt um eine Milliarde auf 5,3 Milliarden US-Dollar ein (ca. 4,55 Milliarden Euro). Dies zeigt eine Statistik der Website PricEmpire.com.

Auf X.com teilt der Account CSFloat währenddessen schon eine Statistik zu den Auswirkungen der Änderungen. Laut dem Post würden maximal 5,5 Millionen weitere Messer- und Handschuh-Skins zu Counter-Strike 2 hinzugefügt werden, falls wirklich alle Waffen dahin hochgehandelt werden. Dies sei jedoch sehr unwahrscheinlich. Bislang waren etwa ebenso viele Messer- und Glove-Skins im Spiel. Die Zahl soll sich also maximal potenziell verdoppeln können.

Wie reagieren die Fans auf den Crash? Für die Fans und Händler von Counter-Strike 2 ist der Crash am Morgen wie ein böses Erwachen. Ihnen wird nochmal klar, wie volatil der Markt sein kann, weil Valve von heute auf morgen mit Änderungen wie dieser alles auf den Kopf stellen kann.

Gerade für Besitzer und Spekulanten von Messer- und Glove-Skins kann diese Änderung einen Verlust von tausenden Euro bedeuten. Abhängig davon, wie viele der bislang seltenen Skins die einzelnen Personen besitzen.

Entsprechend entrüstet reagieren auch die Fans auf die Änderungen. So erklärt Content Creator @FURIOUSSScs auf X.com, dass Spieler viel Geld durch die Änderung verlieren werden und man damit auch deren Wohlbefinden riskiere, weil sie sich zum Beispiel selbst verletzen könnten aufgrund hoher Verluste.

Hinweis: Solltet ihr mit suizidalen Gedanken kämpfen, könnt ihr euch unter der 116 123 rund um die Uhr an die Telefonseelsorge wenden. Das Angebot ist kostenlos. Weitere Hilfsangebote findet ihr auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Was fordern die Spieler? Andere Nutzer der Plattform sprechen hingegen von Marktmanipulation. Mit einer Bewertung von ehemals über 6 Milliarden Dollar ist der Skinmarkt von Counter-Strike längst mehr als ein paar bloße Pixel auf den Waffen für die Spieler geworden.

Daher fordern Nutzer wie @eugenio8a8 auf X.com, dass sich die Europäische Kommission mit dem Thema auseinandersetzt und Regeln erlässt. So wünscht er sich Vorschriften, die verhindern, dass Valve „mit dem Geld der Menschen spielen“ kann und wirft dem Unternehmen auch diesen Sachverhalt vor.

Gleichzeitig weist Nutzer @eugenio8a8 darauf hin, dass Menschen durch die Aktion so viel Geld verlieren könnten, dass ihnen suizidale Gedanken aufkommen könnten (via X.com).

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