Twitch-Streamer erklärt, warum er im Ruhestand „mit 95 % der Streamer nicht mehr reden würde“

Ludwig Ahgren ist im internationalen Bereich auf Twitch und YouTube einer der größten Streamer. Er fand klare Worte dafür, wie er mit seinen Streamer-Kollegen nach seiner Karriere umgehen würde: Mit dem Großteil würde er nicht mehr reden.

Warum würde Ludwig Ahgren nicht mehr mit seinen Kollegen reden? Ludwig Ahgren sprach in einem vergangenen Livestream darüber, wann und warum er nicht mehr mit seinen Streamer-Kollegen interagieren würde. Er bezeichnete sie als „Streamer-Freunde“, die aber nicht „seine Jungs“ wären. Zwar sei er auch mit einigen Streamern wirklich befreundet, aber mit den meisten eben nicht.

Weiter meint er: „Wenn ich in den Ruhestand gehe, werde ich nie wieder mit 95 % der Streamer, mit denen ich kollaboriere, jemals wieder reden. (…) Das ist ein Fakt. Das ist einfach die Realität des Lebens. (…) Es ist einfach wahr. Sie würden nicht zu meiner Beerdigung gehen und ich nicht zu ihrer. Wir würden nie wieder miteinander reden.“ (Quelle: twitch.tv ab 00:23:09).

Das sei das gleiche, was seine Zuschauer auf ihrer Arbeit erleben würden, wenn sie in den Ruhestand gehen oder den Job wechseln würden.


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Ludwig behandelt Streaming wie einen Job

Was sagt die Community dazu? Ein Clip aus dem Livestream wurde auch auf Reddit gepostet, unter dem sich die Kommentare über das Thema austauschen. Der User jaking2017 meint dazu (Quelle: Reddit): „Ich denke, Ludwig ist einfach einer der besseren Streamer, die das Ganze wie einen Job behandeln. Ich bin Barkeeper und habe nicht vor, mich wie der beste Freund meiner Stammgäste zu verhalten, nur weil sie ständig in meine Bar kommen. Ich kann mir vorstellen, dass Streamer ähnlich denken.“

Ein anderer User greift mit seinem Kommentar eine ältere Aussage von Ludwig auf (Quelle: Reddit): „Lud[wig] ist von ‘Ich bin nicht euer Freund’ zu ‘Ich bin auch nicht der Freund deines parasozialen besten Freundes’ übergegangen.“

In 2020 veröffentlichte Ludwig auf seinem YouTube-Kanal das Video „I Am Not Your Friend“ (zu Deutsch: „Ich bin nicht euer Freund“), in dem er darüber sprach, dass Zuschauer ihn nicht glorifizieren und denken sollten, sie würden ihn kennen. Er sei nämlich nicht ihr Freund, er würde seine Zuschauer noch nicht mal persönlich kennen und es dürfte nicht in eine parasoziale Richtung abrutschen.

Etwas Ähnliches scheint Ludwig mit seiner jetzigen Aussage vermitteln zu wollen: Es sei nicht alles so, wie es auf Twitch für die Zuschauer scheint. Nur weil die Twitch-Streamer im Stream sich wie Freunde benehmen, muss das nicht auch so im echten Leben sein.

Der Streamer Félix „xQc“ Lengyel erzählte in einem Stream beispielsweise außerdem, dass er, jetzt, da er ein erfolgreicher Streamer sei, er endlich aufhören könne, so zu tun, als würde er mit anderen Streamer befreundet sein wollen.

Warum redet Ludwig Ahgren darüber? In den letzten Wochen gab es einige Anschuldigungen gegenüber dem Twitch-Streamer Hasan Piker. Wie GameStar berichtete, häuften sich die Vermutungen der Community, der Twitch-Streamer würde seine Hündin Kaya – und auch Hunde in der Vergangenheit allgemein – nicht gut behandeln.

Es steht unter anderem die Anschuldigung im Raum, Hasan Piker habe seiner Hündin mithilfe eines Halsbands Stromschläge zugefügt. Daraus entstand auch eine allgemeine Diskussion rund um die Person Hasan Piker.

Da sich Ludwig Ahgren, auch gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Blaire „QTCinderella“, in einem engeren Kreis der Streamer-Kollegen von Hasan Piker befindet, wurde er von der Community auf dieses Thema angesprochen.

Ludwig hielt sich vage und verwies darauf, dass er nicht alle (politischen) Ansichten mit Hasan teilen würde. Er (als Ludwig) sei kein Sozialist, schließlich würde er ein Geschäftsführer sein und dementsprechend Geld verdienen.

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Doch auch bei seinen tatsächlichen Freunden, weiß Ludwig nicht immer ganz, was die Wahrheit ist – denn in einer Situation fiel der Streamer auf einen Fake-Account herein, der vorgab, sein Kumpel zu sein. Mehr dazu lest ihr hier auf MeinMMO: Twitch-Streamer Ludwig ist auf einen Nachahmer seines Freundes reingefallen ist, hat ihn sogar zum Zocken eingeladen

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