Mit Season 11 wird jede Klasse in Diablo 4 etwas schwächer, soll sich aber viel stärker anfühlen

Nach der Testphase zur kommenden Season 11 für Diablo 4 hat Blizzard nochmal kräftig an den Inhalten gefeilt, insbesondere am Balancing. In einem Interview erklären die Entwickler, welche Verbesserungen zwischen PTR und Release noch passieren werden.

Woher kommt die Info?

Der Diablo-Experte Rob2628 hat in einem einstündigen Video mit Senior Game Designer Zaven Haroutunian und dem Lead Live Game Designer und Community-Liebling Colin Finer gesprochen.

Im Interview ging es insbesondere um verschiedene Balancing-Aspekte der Klassen und Items, allerdings auch das Leveln, um Bosse und das neue Craftings-System aus Season 11. Die meisten Vergleiche bezogen sich auf die kurze Testphase der Season.

Ihr findet das vollständige Video auf Englisch (1 Stunde 18 Minuten Laufzeit) auf dem Kanal von Rob oder hier eingebunden:

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Das ändert sich bei den Klassen: Erst recht spät im Interview fragt Rob nach den Klassen. In der aktuellen Season 10 seien die ziemlich stark, in der Tier-List der besten Klassen gebe es haufenweise S-Tier-Builds: „Das Power-Level war extrem hoch […] jetzt mit Season 11 scheint es etwas geerdeter zu sein.“

Man brauche keine Builds die für zwei Quadrillionen Schaden zuschlagen, aber es gebe dennoch eine gewisse Sorge, dass die Auswahl in Season 11 deutlich eingeengt werde. Rob fragt nach, wie genau hier das Balancing stattfinde. Colin Finer antwortet:

Eine Änderung, die wir nach dem PTR machen, ist, dass wir die Gruben-Skalierung verringern. Das sollte jedem Build so in etwa 5-10 Tiers zusätzlich ermöglichen, um tiefer in die Grube einzudringen. […] Wir werden vermutlich nicht an einem Punkt ankommen, an dem jeder Stufe 100 schafft, aber wir peilen so Stufe 80 bis 85 an.

Colin Finer im Interview auf YouTube, etwa ab Minute 52:48

Finer betont, dass man an verschiedenen Systemen ansetzen wolle wie Paragon-Glyphen, Skill-Trees, Legendarys und mehr – alles, wo multiplikativer Schaden zusammenkommt und wo es unübersichtlich wird. Es solle „verrückte Builds“ geben, die weit über die Erwartungen kommen, aber was aktuell als Ziel gilt, sei eine „gesunde Balance.“

Blizzard wirft den nervigsten Affix im Crafting raus, nerft Gegner und Bosse

Ein weiteres Highlight im Interview ist die Verbesserung des Heiligungs-Systems. Die neue Mechanik aus Season 11 erlaubt es, ein Item nach der Härtung und Vollendung noch einmal endgültig zu verbessern.

Auf dem PTR konnte es passieren, dass als zusätzlicher Affix eine Unzerstörbarkeit dazu kommt, quasi der Zonk der Ergebnisse, weil er keinerlei praktischen Nutzen hat. Genau dieser Affix soll bei Heiligungen nicht mehr möglich sein.

Heiligung, oder „Sanctification“, solle aber kein notwendiger Schritt sein, betonen die Entwickler. Es soll ein kleines Glücksspiel sein, um die letzten paar Prozentpunkte aus einem Build zu holen, mit hoher Dopamin-Belohnung, wenn es klappt – aber eben auch der Gefahr, dass man sich erst einmal durch einige starke Items fressen muss, bis man das gewünschte Ergebnis bekommt.

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Außerdem schrauben die Entwickler noch einmal an der Skalierung der Welt. Alle Gegner sollen auf Stufe 50 etwa 60 % weniger Lebenspunkte haben. Bosse in Capstone-Dungeons haben keine Resilienz mehr, sind also nicht mehr so „tanky“, dafür aber gefährlicher. Weitere Infos aus dem Interview sind:

Änderungen an einigen Items wie dem Geschmolzenen Herz von Selig und generell Loot: Gold soll nun hauptsächlich von Monster-Drops kommen, nicht mehr durch Verkauf von Gegenständen.

Der Turm als neues Ranglisten-Feature soll zwei Belohnungs-Pfade erhalten, wobei Rang-1-Belohnungen nur für den jeweiligen Charakter verfügbar sind, nicht den ganzen Account.

Zahlen, insbesondere was Verteidigung und Angriff angeht, sollen transparenter werden, um die Stärke des eigenen Charakters besser einschätzen zu können. Caps verschwinden idealerweise, allerdings sei man hier noch dabei, daran zu arbeiten.

Am 11. Dezember zu den Game Awards solle man zudem unbedingt zuschauen, weil wohl eine große Ankündigung ansteht. Welche das sein soll, wurde noch nicht verraten. Allgemein zeigt sich Rob begeistert von den Änderungen und auch auf Reddit findet sich viel Zuspruch für die Antworten. Blizzard scheint aktuell sehr auf die Kritik einzugehen: Crafting in Diablo 4 bringt Spieler zum Verzweifeln – jetzt hört Blizzard auf seine Fans

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