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Was als Brettspiel funktioniert, muss sich nicht zwangsläufig zum Videospiel eignen. Das ’Spiel des Jahres 2008’ von Spieleautor Rainer Knizia ist zwar akkurat umgesetzt, aber um keine Nuance der digitalen Unterhaltung erweitert: keine Kampagne, keine Animationen, kein gesprochenes Tutorial.
In den Einzelmatches spielt Ihr rundenweise verschiedenfarbige Karten aus, um auf fünf Steinpfaden Eure Spielfiguren vorzurücken. Dazu ist neben etwas Kartenglück auch Strategie gefragt, denn es ist nur sinnvoll, die Pfade zu betreten, auf denen Ihr vorankommt. Zufällig verteilte Feldsymbole wie ’Extra-Zug’ streuen Abwechslung in das für Solisten lahme Brettspiel.
Meinung
Philip Ulc meint: In geselliger Runde macht Keltis Laune, da Ihr ständig die Spielstände Eurer Kontrahenten seht und Züge im Voraus planen könnt – dadurch erhält das nüchtern präsentierte Brettspiel seinen motivierenden Wettbewerbs-Charakter. Solisten vermissen dagegen eine Kampagne – immerzu Einzelspiele langweilen. Der simple Solitär-Modus fordert nur kurz.
Wertung
originalgetreue Umsetzung
keine Kampagne
drei Schwierigkeitsgrade
zusätzlicher Solitär-Spielmodus
Hotseat-Modus für bis zu vier Spieler
hilfreiches Tutorial in Textform
Solide umgesetztes Denkspiel mit Wettbewerbs-Charakter, das erst im Multiplayer-Modus seine Stärken ausspielt.
Singleplayer54MultiplayerGrafikSound