Eine Serie auf Amazon Prime kann als klare Empfehlung für Fans von Science-Fiction-Geschichten zählen. Sie zeigt gut, wie die Besiedelung des Weltraums aus dem Ruder laufen kann, und dass es keine Aliens braucht, um für Chaos zu sorgen.
Was ist das für eine Serie? The Expanse lief zwischen 2015 und 2022 für sechs Staffeln lang. Insgesamt gibt es 62 Folgen, die alle rund 40 Minuten lang gehen. Die Serie ist dem Genre Science-Fiction zuzuordnen und basiert auf einer Buchreihe von Daniel Abraham und Ty Franck. Mittlerweile wurde sogar ein dazugehöriges Spiel angekündigt.
Anfangs waren die ersten Staffeln noch auf Netflix zu sehen, 2018 wurde The Expanse jedoch von Amazon gekauft, und seither sind alle Episoden auf dem eigenen Streaming-Dienst Prime verfügbar. Staffel 5 und 6 entstanden dann auch unter der Aufsicht von Amazon.
Es gibt nach dem Ende der sechsten Staffel, die das sechste Buch verfilmte, noch drei weitere Bände, die auf ihre Umsetzung warten. Bislang gibt es aber keine Nachricht, dass das so bald passieren wird.
Doch worum geht es in The Expanse überhaupt, und was macht die Serie gut?
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Willkommen im 24. Jahrhundert
Was erzählt die Serie? The Expanse spielt im 24. Jahrhundert und erzählt von einer Welt, wie sie sich manche Milliardäre wie Jeff Bezos oder Elon Musk wohl herbeiträumen. Die Menschen haben es tatsächlich geschafft, den Planeten Erde in Teilen zu verlassen und das Sonnensystem zu erobern.
Dort wurden auf dem Mars und dem Mond Siedlungen errichtet, was auch bitter nötig war, denn: Die Erde leidet unter einer massiven Überbevölkerung. Rund 30 Milliarden Menschen leben auf engstem Raum und werden von den Vereinten Nationen regiert.
Die Bevölkerung des Mars hat sich indes von dem Heimatplaneten Erde abgekapselt. Die Menschen dort sehen sich als etwas Besseres, waren sehr fleißig in ihrer Arbeit und sind der Erde in vielen Aspekten ebenbürtig geworden – auch militärisch. Gleichzeitig herrschen in einem Asteroidengürtel, der für zahlreiche Rohstoffe im Weltraum sorgt, katastrophale Zustände.
Kurz zusammengefasst lässt sich sagen: Der Weltraum wurde zwar teils besiedelt, doch das hat für neue Probleme gesorgt. In all diesem Durcheinander erzählt The Expanse dann von der Crew des Raumschiffs Rocinante, die irgendwie mit all den politischen Krisen umgehen muss.
Wie kommt die Serie an? Auf Rotten Tomatoes hat The Expanse eine Kritiker-Wertung von 95 %, die Zuschauer kommen auf 85 %. Somit kann die Serie als hochgelobt bezeichnet werden und ist vor allem für Genre-Fans zu empfehlen.
Gelungen ist vor allem die Darstellung der Weltraum-Kolonialisierung. Diese wirkt wenig ruhmreich und glanzvoll, sondern wird ungeschönt und mit all ihren Problemen gezeigt. Die Charaktere sind vielschichtig geschrieben, und es gibt einen guten Mix aus nachdenklichen Momenten und spektakulären Szenen.
Visuell erwarten Genre-Fans einerseits wunderschöne Panoramen des Weltraums, dazu im Kontrast aber auch heruntergekommene Ecken, denen man anmerkt, dass dort Menschen in Extremsituationen hausen.
Es ist dabei ziemlich ironisch, dass die Serie ausgerechnet auf Amazon Prime läuft und zwei der sechs Staffeln sogar von dem Unternehmen produziert wurden. Immerhin ist Amazon-Chef Jeff Bezos neben Elon Musk eine der lautesten Stimmen, wenn es um die Erschließung und Besiedelung des Weltraums geht, etwa mit seinem eigenen Unternehmen Blue Origin (via forbes.com)
Was denkt ihr darüber? Habt ihr The Expanse bereits gesehen oder hat unser Artikel jetzt euer Interesse geweckt? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare! Falls ihr nun Lust auf mehr Weltraum-Geschichten habt, schaut doch auf MeinMMO und unserer passenden Liste vorbei: Die 11 besten Sci-Fi-Serien laut IMDb
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