Where Winds Meet ist eigentlich zu groß und gut, um kostenlos zu sein, so ein Open-World-Rollenspiel habt ihr noch nie gespielt

Zuerst war MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz skeptisch, ob sich Where Winds Meet der ambitionierten Pläne nicht doch verheben könnte. Mittlerweile hat er die Hauptmissionen und die meisten Nebenquests durch und ist – trotz der durchaus vorhandenen Schwächen – begeistert.

Es gibt Spiele, die sind einfach zu groß und gut, um wahr zu sein. Sie dürften aufgrund der aktuellen Marktgegebenheiten eigentlich nicht existieren. Baldur’s Gate 3 war 2023 so ein Ding (und nur möglich, weil Larian mit Divinity Original Sin 1 + 2 dafür über Jahre den Weg ebnen konnten).

Where Winds Meet ist aus meiner Sicht auch so eine Perle. Einen derartig umfangreichen und mit Systemen, Features sowie Details vollgepackten Genre-Mix gab es noch nie … und dann ist der auch noch richtig gut UND Free2Play, also auf PC, PS5 und Mobile kostenlos spielbar. Was erlaube, Everstone?

Das ist ja fast, als würde man den umfangreichen Nachfolger eines Welt-Hits, nach dem sich die Fans seit vielen Jahren verzehren, für unter 20 Euro raushauen … oder Team Cherry (und Hollow Knight: Silksong)?

Zurück zu Where Winds Meet: Da das Open-World-Rollenspiel so unfassbar groß und vielschichtig ist, soll mein Erfahrungsbericht umso klarer strukturiert und auf den Punkt sein. Daher teilt sich mein Artikel in die folgenden Bereiche:

Wie spielt sich Where Winds Meet im Singleplayer-Modus?

Was kann man parallel zu und nach den Story-Inhalten noch so machen?

Was sind die Stärken von Where Winds Meet?

Was sind die Schwächen von Where Winds Meet?

Welche Fragezeichen gibt es noch?

Was planen die Entwickler nach dem Launch?

Über die Inhaltsangabe könnt ihr zu den Bereichen springen, die euch am meisten interessieren.

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Wie spielt sich Where Winds Meet im Singleplayer-Modus?

Where Winds Meet erinnert mich vom Setting und Welt-Design an Ghost of Tsushima oder Ghost of Yōtei. Ihr spielt jedoch keine japanische Samurai-Rache-Story im Stil von Akira Kurosawas „Die sieben Samurai“, sondern ein chinesisches Wuxia-Märchen, das an Filmklassiker wie Tiger & Dragon oder Hero erinnert.

Ihr steuert euren – im umfangreichen Editor erstellten – Kämpfer aus der Third-Person-Perspektive durch eine offene, wunderschöne Welt. Ihr sprecht mit Bewohnern, erlebt cineastisch inszenierte Story-Abschnitte, löst Rätsel, probiert Minispiele aus, kocht, jagt, angelt, sammelt Ressourcen, findet Schätze … und natürlich kämpft ihr auch.

Was ist eigentlich das Wuxia-Genre genau? Genau diese Frage beantworten wir euch in diesem Trivia-Artikel (noch in Arbeit).
Where Winds Meet entführt euch in ein historisches China mit Fantasy-Elementen.

Flotte Kämpfe, aber auch für Gelegenheitsspieler

Das Kampfsystem ist actionreich und schnell. Per Knopfdruck wechselt ihr zwischen zwei Waffen und habt so Zugriff auf eine Reihe von Kampfmanövern. Ergänzen könnt ihr diese mit mystischen Martial-Arts-Manövern wie einem Tai-Chi-Wurf oder einer Sprungattacke, bei der Frösche das Vorbild waren. Einige dieser Skills braucht ihr zwingend, um gefährliche Attacken zu kontern oder Reiter vom Pferd zu holen.

Die wichtigste Mechanik der Kämpfe ist das punktgenaue Parieren von Angriffen. Anders als euer Block vermeidet eine erfolgreiche Parade sämtlichen Schaden. Zudem baut ihr mit Paraden effizient die Haltung der Gegner ab. Gelingt es euch, die Haltung zu brechen, betäubt ihr euren Gegenüber und könnt hohen Schaden verursachen. Mit perfektem Timing entfesselt euer Parieren sogar einen toll animierten Konter.

All das erinnert an harte Action-RPGs wie Sekiro von FromSoftware, eignet sich dank mehrerer Schwierigkeitsgrade und Hilfestellungen aber durchaus auch für Gelegenheitsspieler.

Wer möchte, kann sich etwa – solange eine bestimmte Kampf-Ressource vorhanden ist – mögliche Parierfenster visuell anzeigen lassen, inklusive eines Zeitlupen-Effekts, damit ihr genug Zeit habt, den richtigen Knopf zu drücken. Das hilft ungemein, wenn ihr von mehreren Nahkämpfern umringt seid, während euch aus der Distanz Bogenschützen mit ihren Pfeilen nerven.

Im Laufe der Quests lernt ihr Kämpfer kennen, die zu Gefährten werden und die euch sogar im Kampf unterstützen können.

Vielschichtige Charakterentwicklung

Für den Kampf stehen euch eine Vielzahl unterschiedlicher Waffen zur Verfügung, darunter mehrere Schwerter-Varianten, Speere, Fächer und Schirme. Diese bieten euch Zugriff auf exklusive Skills, mit denen ihr die Rollen des Tanks, Heilers, Fernkämpfers oder offensiven Frontsoldaten einnehmen könnt.

Jede Waffe lässt sich leveln. Genau wie eure mythischen Künste, alle Ausrüstungs-Slots und natürlich auch eure Charakterstufe. Dazu habt ihr Zugriff auf die passiven Effekte sogenannter Innerer Künste, von denen ihr 4 aktivieren dürft, um euren Spielstil zu verfeinern und beispielsweise eine Heilung gezielt zu stärken oder mit aufgeladenen Angriffen mehr Schaden an Bossen zu verursachen.

Auf X seht ihr einige der mystischen Künste in Aktion:

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Es gibt aber natürlich auch einen Talentbaum, plus weitere Möglichkeiten, Stärkungen für das kämpfende Alter Ego zu erhalten – etwa über das Arsenal (eine Sammlung ausgedienter Klamotten) oder einen Kuriositäten-Händler, bei dem ihr Insekten und andere Funde gegen permanente Verbesserungen eintauscht.

Nur wer die Welt ganz genau erkundet, schaltet irgendwann alle Waffen, Künste und potenziellen Verbesserungen frei. Zudem müsst ihr eine Vielzahl von Ressourcen sammeln, um auch nur die wichtigsten Bausteine eures Builds maximal aufzuwerten. Zum Glück verrät euch das Spiel in den verschachtelten Menüs genau, wo ihr was findet und wofür ihr was benötigt.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Level-Phase, die alle 5 bis 10 Level-Aufstiege in einen neuen Abschnitt wechselt. Um diesen Abschnitt erreichen zu können, müsst ihr jedoch einen Durchbruch initiieren, für den ihr einige Voraussetzungen erfüllen müsst – meist eine bestimmte Charakterstufe und die Meisterung vorgegebener Kampfübungen.

In der ersten Woche ist der Fortschritt aber auch an die Tage gekoppelt. An Tag 1 könnt ihr maximal bis Level X spielen, an Tag 2 bis Level Y, an Tag 3 bis Level Z, und so weiter. Am sechsten Tag hat sich dieses künstliche „Time-Gating“ dann verabschiedet.

Das Level der Gegner in der offenen Welt orientiert sich übrigens stets an eurer Charakterstufe. Durch jeden erfolgreichen Durchbruch in die nächste Level-Phase steigt also nicht nur eure Maximalstufe an, auch eure Feinde werden stärker.

Alle NPCs in Where Winds Meet haben einen eigenen Tagesablauf und eine eigene Agenda.

Was kann man parallel zu und nach den Story-Inhalten tun?

Die Welt von Where Winds Meet ist voller Geheimnisse, Rätsel, Minispiele und Kampfherausforderungen. Viele der Inhalte abseits der Hauptmissionen könnt ihr im Einzelspieler-Modus mit bis zu 3 Freunden erleben. Mitspieler tauchen aber wirklich nur dann in eurer Welt auf, wenn ihr sie einladet.

Anders sieht das aus, wenn ihr in den Mehrspieler-Modus wechselt, den ihr im Laufe der Level-Phase freischaltet. Dieser bringt euch in eine persistente MMO-Version der Spielwelt, in der ihr auf zahllose andere Spieler treffen und mit diesen Gilden gründen und besondere Multiplayer-Inhalte bestreiten könnt. Hauptmissionen und Nebenquests lassen sich hier aber nicht spielen.

Achtung! Im Multiplayer-Modus und Multiplayer-Inhalten sind Hilfen wie die Parieren-Unterstützung deaktiviert. Wer jetzt schon weiß, dass er regelmäßig PvP und Raids spielen will, sollte so früh wie möglich lernen, ohne die Hilfseinblendungen und Zeitlupeneffekte die Kämpfe zu meistern.

Hier eine Auswahl von Dingen, die ihr in Where Winds Meet alleine, mit Freunden, der Gilde oder Zufallsbekanntschaften tun könnt:

Dungeons, Raids, Außenposten und Weltbosse

Teilnahme an PvP-Arena, einem Battle-Royale-Modus oder an Gildenkriegen

Schließt euch einer der Sekten an und steigt zum Sektenführer auf.

Leistet mit bis zu 9 anderen Spielern einen Blutschwur-Eid, um eine Blutsbruderschaft aufzubauen.

Verbessert die Beziehung zu einem besonderen Spieler, bis hin zur Heirat.

Wer sich nicht benimmt, steigert seinen kriminellen Ruf, bis ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt wird und er schließlich sogar im Gefängnis landen kann.

Schlagt Karrieren wie die des Heilers oder Gelehrten ein, um die zugehörigen Minispiele zu meistern, in denen ihr Verletzte heilt oder hitzig geführte Wortgefechte gewinnt.

Ihr könnt bei zahllosen NPCs euren Ruf steigern, um nützliche Belohnungen zu erhalten oder geheime Quests zu starten. Dank KI könnt ihr mit vielen der Bewohner sogar frei über Gott und die Welt chatten.

Es gibt ein Bausystem, mit dem ihr etwa Häuser hochziehen könnt.

Nehmt an Gruppenaktivitäten wie Meditationsübungen, Kartenspielen, Wissensquiz oder Tänzen teil.

Um viele dieser Aktivitäten gibt es eigene Belohnungssysteme. Zudem gibt’s Quests im Spiel, die euch beispielsweise mit dem Bausystem oder der Heilung von NPCs, Tieren oder anderen Spielern vertraut machen.

Wie viel Umfang bietet Where Winds Meet?
Die Entwickler geben an, dass man mit der Release-Version des Spiels locker 150 Stunden verbringen kann. Ein Spieler der chinesischen Version hat seit dem Launch fast 1.000 Stunden investiert und hat das Rollenspiel immer noch nicht komplett durch. Dazu sei aber ergänzt, dass die chinesische Version schon eine Weile live ist und über mehr Inhalte verfügt als unsere Launch-Version.

Was sind die Stärken von Where Winds Meet?

Where Winds Meet schafft es die meiste Zeit über ganz wunderbar, diese unfassbare Zahl an Systemen und Inhalten unter einen Hut zu bringen und eine faszinierende Spielerfahrung zu bieten, die es in dieser Form aktuell nirgendwo sonst gibt.

Alleine die wunderschöne Spielwelt zu erkunden und dort alle paar Schritte irgendetwas Cooles zu entdecken, macht große Freude. Umso mehr, weil immer wieder überraschende Dinge passieren. Mal wird man plötzlich von einer Gänse-Familie verprügelt, mal stolpert man über einen alten Dude, der auf einem Esel pennt, der wiederum auf einem Baum sitzt … nur um sich dann als Weltboss vorzustellen, der schlaftrunken denkt, man möchte seine Vorräte mopsen.

Die Story ist immer wieder aufwendig inszeniert, die vielen Zwischensequenzen können Gameplay-fokussierte Spieler stören. Aber: Dialoge lassen sich vorspulen und Cutscenes abbrechen.

An einer recht frühen Stelle im Spiel bekommt man den Hinweis, es könnte sich lohnen, bei brüchigen Bodenplatten einen Luftangriff auszuprobieren. Plötzlich befindet man sich in einem unterirdischen Areal, das einen die nächste halbe Stunde durch Fallen gespickte Gänge voller Gegner und Schätze führt.

Dazu kommt, dass sich das flotte Kampfsystem gut anfühlt und Laune macht. Wenige Eingaben reichen aus, um spektakulär inszenierte Martial-Arts-Manöver durchzuführen. Alle Gegner bringen eigene Stärken und Schwächen mit, die man etwa beim Einsatz der Künste berücksichtigen sollte.

Das Highlight sind die toll inszenierten Bosskämpfe, die sich oft über mehrere, teils sehr unterschiedliche Phasen erstrecken und im Zuge der Hauptgeschichte erinnerungswürdige Meilensteine darstellen. Die hört mit dem Ende von Kapitel 2 dann zwar recht abrupt auf, doch besitzt Where Winds Meet zum Launch einen derart unfassbaren Umfang, dass der Free2Play-Zugang fast schon unverschämt fair ist.

Um das an dieser Stelle noch einmal zu betonen: Where Winds Meet hat uns großen Spaß gemacht. Die durchaus vorhandenen Schwächen, um die es im nächsten Abschnitt geht, konnten daran nichts ändern. Das hier ist eine derart besondere Spielerfahrung (für lau!), dass jeder Rollenspiel-, Open-World-, Wuxia- oder Martial-Arts-Fan aus unserer Sicht einen Blick riskieren sollte.

Where Winds Meet bietet allerlei erinnerungswürdige Bosskämpfe.

Was sind die Schwächen von Where Winds Meet?

Die schiere Zahl an Optionen, Systemen, Währungen und Mechaniken sowie die große Ambition der Entwickler, auf mehreren Hochzeiten tanzen zu wollen, haben ihren Preis. Als Einsteiger fühlt man sich leicht erschlagen. Über viele Stunden hinweg lernt man ständig neue Dinge. Zudem kann es dauern, bis man die für sich besten Einstellungen gefunden hat. Man muss sich in Where Winds Meet reinfuchsen.

Die extrem verschachtelten Menüs erschweren das leider. Dabei muss man sich durch diese ständig durchklicken, weil man für irgendwas irgendwo eine Belohnungen freigeschaltet hat. Immer wieder ertappte ich mich während der Suche durch das Interface bei der Frage: Wo war das nochmal? Hier gibt sich Where Winds Meet leider sehr Free2Play-Asia-MMO-typisch.

Apropos: Enttäuscht könnten alle Genre-Fans sein, die darauf hoffen, dass Where Winds Meet eine vollwertige MMORPG-Erfahrung bietet. Der optionale Multiplayer-Modus ist zwar eine durchaus spannende Dreingabe mit Potenzial, doch könnt ihr in diesem die wichtigsten Quest-Inhalte nicht spielen. Es verschwinden sogar die normalen Gegner aus der Welt, wenn man in den Multiplayer-Modus wechselt.

Mehr zu den Multiplayer- und MMO-Inhalten erfahrt ihr hier:

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Ein, zwei Worte zu Bugs und Lokalisation

Obwohl Where Winds Meet in China schon vor Monaten erschienen ist, machte unsere Review-Version durchaus einigen Ärger. Vor den noch unfertig lokalisierten, deutschen Texten hatten uns die Entwickler bereits gewarnt. Das soll sich bis zur Launch-Version deutlich verbessern.

Dass ich eine Quest wegen eines Gegners, der keinen Schaden nimmt, einen Abend lang nicht beenden konnte, oder dass Eingaben über Controller respektive Maus und Tastatur teils gar nicht oder nur mit Verzögerung erkannt werden, nervt. Letzteres betrifft zum Glück vor allem die Menü-Navigation. In den Kämpfen selbst hatte zumindest ich keine Probleme mit der Steuerung.

Was mir aufgefallen ist: Die Zahl der Bugs und störenden Kleinigkeiten stieg mit zunehmender Spielzeit an. Where Winds Meet war aber zu keiner Zeit unspielbar. Der eben erwähnte, immune Gegner ließ sich etwa am nächsten Tag problemlos besiegen. Zudem ist aktuell unklar, welche Probleme die Entwickler für die Release-Version vom 14. November fixen können.

Wie schlägt sich die Version für PlayStation 5?
Unser Technik-Experte Benedikt Schlotmann hat Where Winds Meet vor allem auf der Konsole gezockt. Hier seine Einschätzung:

Das Action-RPG läuft auf der normalen PS5 sehr flüssig. Die Ladezeiten sind sehr kurz und fallen geringer als auf meinem Gaming-PC aus. Die Steuerung an der PS5 fühlt sich intuitiv an und lässt sich bei Bedarf komplett umstellen. Die Welt ist hübsch und die Kämpfe fühlen sich auf der Konsole dynamisch an. Teilweise sogar besser als am PC mit Maus und Tastatur.

Perfekt ist die Version aber noch nicht. Teilweise habe ich nachladende Texturen in den Cutscenes und viel ärgerlicher sind Probleme mit dem DualSense: Teilweise werden plötzlich Tasten und Eingaben nicht mehr erkannt, sodass ich mich weder heilen noch die Waffe wechseln konnte. In einem Bosskampf ist das tödlich.

Das Controller-Problem betrifft die PC-Version ebenfalls und ist laut Kollegen kein Einzelfall. Solange ich nicht sicher sein kann, ob die PS5-Version zu Release einwandfrei läuft, möchte ich es nicht bedenkenlos empfehlen.

Was ich übrigens nicht auf der Konsole getestet habe: den Mehrspielermodus. An der PS5 habe ich die ganze Zeit solo gespielt. Am PC hatte ich mit einer Kollegin im Mehrspieler teilweise starke Delays, sodass Tasteneingaben Sekunden zu spät ankamen.

Auf PS5 unterstützt Where Winds Meet 4K, 3D Audio und die adaptiven Trigger sowie das haptische Feedback des Controllers.

Welche Fragezeichen gibt es noch?

In unserer Frühzugang-Version konnten wir uns zwei Bereiche nur bedingt oder noch gar nicht im Detail anschauen:

Der Multiplayer-Modus war zwar da, aber dort tummelten sich nur vereinzelt andere Spieler. Gruppenherausforderungen wie Dungeons konnten wir zwar mit NPCs spielen, doch haben wir beispielsweise noch keine PvP-Instanz von innen gesehen oder an einer Massenmeditation teilgenommen.

Alle Monetarisierungsinhalte waren deaktiviert. Es ist also unklar, in wie weit sich der Ingame-Shop, Battle Pass oder das kosmetische Gacha-System auf die Spielerfahrung auswirken.

In einer früheren Beta war die Monetarisierung aber aktiviert, zudem wissen wir, wie das Modell bei der chinesischen Version aussieht. Dort dreht sich ein großer Teil der Bezahlinhalte um kosmetische Gegenstände. Man kann Geld aber auch in bestimmte Ressourcen investieren, um sich den Farm-Grind etwas zu erleichtern.

Letztlich muss es aber der finale Launch zeigen, wie das Modell für den Westen im Detail aussieht und wie die Multiplayer-Inhalte funktionieren, wenn sich zahllose Interessierte auf die Server und in die automatisierte Gruppensuche stürzen.

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Was planen die Entwickler nach dem Launch?

Where Winds Meet soll langfristig mit einem Saison-Modell unterstützt werden. Klar ist, dass die erste Saison auf den Namen Blade Out hört und vom 14. November 2025 bis zum 5. Februar 2026 läuft. Jede Saison soll neue Inhalte wie Spielmodi oder zeitbegrenzte Events im Gepäck haben. Auch ein knackiger Hardcore-Schwierigkeitsgrad ist geplant.

Klar ist außerdem, dass die Entwickler die Hauptgeschichte sukzessive um neue Kapitel erweitern möchten. Ein Spieler der chinesischen Version hat kürzlich erklärt, dass es dort mittlerweile 4 große Regionen gibt (im Vergleich zu den 2 der Launch-Version im Westen) und er fast 1.000 Stunden mit den bisher verfügbaren PvE-Inhalten verbracht hat.

Wer jetzt neugierig geworden ist und Where Winds Meet ab dem 14. November 2025 auf PC, PlayStation 5 oder Mobile ausprobieren möchte, findet in unserer Übersicht alles Wichtige zum ambitionierten Open-World-Rollenspiel von Everstore: Where Winds Meet – Alle Infos zu Release, Preload, Preis und Gameplay

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