Games Workshop schreibt die Story von Warhammer 40.000 weiter und läutet ein neues, großes Kapitel in der Lore ein. Dafür muss es jedoch einige Opfer geben – darunter zwei bekannte Charaktere aus Space Marine 2. Nur ist deren Ende ziemlich unrühmlich und sorgt für verwirrte Gesichter bei den Fans.
Mit der neusten Ankündigung wurden neue Figuren für Captain Demetrian Titus und seine Begleiter vorgestellt. Der Held von Space Marine 2 hat seinen alten Titel wieder inne und darf erneut eine ganze Kompanie anführen.
Bei der Ankündigung gab es jedoch einige Verwirrung unter den Fans, denn: eigentlich ist ja Captain Sevastus Acheran der Chef der Kompanie. Und normalerweise räumt ein Space Marine seinen Posten nur, wenn er stirbt (und nicht in einen Metallsarg gesperrt wird, der ihm am Leben hält).
Viele haben sich deswegen gefragt, was mit Acheran passiert ist – und mit Meduras Chairon. Denn Kollege Gadriel hat sein eigenes Mini bekommen. Der Begleiter Chairon jedoch nicht, statt ihm steht Metaurus mit an der Front, der Mentor von Titus.
Games Workshop hat eine Erklärung „später diese Woche“ versprochen und jetzt ist sie da (auf Warhammer Community). Das Schicksal der beiden Helden ist jedoch… fragwürdig.
Autoplay
Zwei große Helden sterben einfach „offscreen“
Der Post fasst kurz zusammen, was seit Space Marine 2 so passiert ist. Das Ende der Story deutet bereits eine große Entwicklung an, allerdings liegt die wohl noch in der Zukunft. Denn erst einmal geht‘’’s ums Aufräumen.
Acheran geht zusammen mit Chairon und ein paar weiteren Space Marines nach Trygg, einer Makropol-Welt (oder „Hive“) mit Milliarden Menschen, die als wichtiger Stützpunkt für das Imperium fungiert und das System gegen angreifende Tyraniden beschützt.
Auf dem Planeten finden Acheran und seine Truppe schließlich heraus, dass die Welt von einem Genestealer-Kult übernommen wurde – also eine Tyraniden-Invasion kurz bevorsteht.
Die Truppe sieht sich überrannt und Acheran fasst den Entschluss, den gesamten Hive zu verriegeln und die Genestealer mit sich und seinen Männern einzusperren. Das Ergebnis wird in einem einzigen Satz zusammengefasst:
„Als imperiale Verstärkungen eintrafen, um die Reste des Kults auszulöschen, entdeckten sie, dass Acheran, Chairon und der Rest ihrer Brüder ihre Leben verkauft haben, um unbeschreibliche Zahlen an Xenos-Hybriden niederzumähen.“
„Der Genestealer-Kult hat geschafft, was alle für unmöglich hielten …“
In der Community kommt die Entscheidung, zwei so wichtigen Charakteren nicht einmal eine eigene Geschichte zum Tod zu widmen, nicht unbedingt gut an. Statt einem wirklichen Aufschrei gibt es jedoch eher Verwunderung und haufenweise Memes.
So wird den Tyraniden nun etwa eine geheime Superkraft zugesprochen, das „Offscreen Haki“ – eine Anspielung an One Piece, in der Blackbeard seine größten Momente erlebt, ohne dass sie jemals zu sehen sind:
Viele rechnen den Tod dieser beiden Space Marines den Tyraniden an – obwohl sie vermutlich hunderttausende, vielleicht Millionen oder Milliarden an Individuen verloren haben, um eine Handvoll Space Marines auszulöschen.
Das zeige nur, wie stark Astartes tatsächlich mystifiziert werden: „Der Genestealer-Kult hat geschafft, was alle für unmöglich hielten. Sie haben zwei benannte Ultramarines ohne Helm getötet.“ (Pentamachina3 auf Reddit)
Allerdings handelt es sich bei Acheran und Chairon nicht um normale Space Marines, sondern schon um die neue und nochmal deutlich stärkere Primaris-Variante.
Ein Opfer für das höhere Wohl?
Auch, wenn das Schicksal Acherans und Chairons nicht sonderlich glorreich erscheinen mag, ist dessen Ergebnis überaus wichtig für die Story von Warhammer 40.000. Denn Titus als Captain hat einen besonderen Auftrag: die 500 Welten von Ultramar wieder vereinen.
Ultramar ist das System unter Kontrolle der Ultramarines und schon selbst so etwas wie ein kleines Imperium. Als Aufgabe vom Primarchen Roboute Guilliman selbst soll Titus nun mit der 2. Kompanie das System von Fremdeinflüssen befreien und wieder unter imperiale Flagge bringen.
Guilliman selbst ist der aktuelle Chef des Imperiums als Vertreter des Imperators höchstpersönlich. Der Befehl kommt also nicht nur von ganz oben, sondern von ganz ganz oben. Die „500 Worlds“-Kampagne ist der nächste Schritt in der Story und kommt direkt mit eigenen Kampagnen-Schlachten – und eben neuen Miniaturen – für das Tabletop.
Dass ausgerechnet Titus für diese Mission ausgewählt wurde, ist übrigens kein Zufall. Abgesehen von seiner offensichtlichen Bekanntheit durch die Spiele, hat er auch in der Lore bereits seine Fähigkeit beweisen und das ist alles, worauf es bei Space Marines ankommt: Nutzer fragt, warum die Helden der Space Marines in Warhammer 40.000 nicht in den Ruhestand gehen dürfen – Veteranen klären auf
Der Beitrag Zwei bekannte Helden aus Warhammer 40.000 bekommen ein ehrloses Ende, werden in einem Nebensatz entsorgt erschien zuerst auf Mein-MMO.
