Spieler verliert in Dungeons & Dragons etwas Wichtiges an eine Fee, bittet die Community um Rat

Viele Spieler verschlägt es in Dungeons & Dragons früher oder später auch ins Feenreich (Feywild), oder sie haben zumindest irgendwann mit Feen zu tun. Doch die umgeben auch einige Gepflogenheiten, die man besser kennen sollte – einem Spieler wurde das zum Verhängnis und er bittet die Community um Rat.

Was ist dem Spieler passiert? Wie LikeMy5thAccountNow in seinem Thread auf Reddit teilt, habe er in seiner Kampagne Dungeons & Dragons einen fatalen Fehler begangen. Denn er habe eine Fee mit den Worten „Hab einen guten Tag“ verabschiedet und ihr damit einen seiner kommenden guten Tage überlassen.

Der User wendet sich deshalb an die Community, um herauszufinden, ob auch andere so entschieden hätten wie sein Spielleiter, denn er selbst hätte die Situation anders interpretiert. Er sähe schon ein, dass die Fee einen Tag von ihm bekommen würde, doch er hätte eher gedacht, dass sie einen aus seiner Vergangenheit nehmen würde.

Doch die Community zeigt: Das Problem an der Situation des Spielers ist ein ganz anderes.

Alles eine Frage der Interpretation

Was meint die Community zu der Situation? In den rund 356 Kommentaren (Stand 14. November 2025, 11:20 Uhr) herrschen verschiedene Meinungen zu dem Problem des Spielers. Viele User sind der Meinung, dass die Fee den Tag nicht hätte nehmen dürfen, da sie den Spieler erst hätte darum bitten müssen.

Laut Folklore sind Feen vor allem Betrüger und nutzen jede Chance, sich „Geschenke“ zu eigen zu machen. Doch sie hassen es auch bei jemandem in der Schuld zu stehen, weshalb sie ihre Opfer vor allem um die Geschenke „bitten“.

DarkElfBard meint dazu:

Du hast weder gesagt: „Du darfst einen meiner schönen Tage haben“, noch zugestimmt, jemandem etwas zu geben. Du hast ihr befohlen: „Hab einen schönen Tag.“

Der Grund, warum „Darf ich deinen Namen haben?“ eine Falle ist, liegt darin, dass dabei nach deinem Namen gefragt wird.

Hättest du gesagt: „Du kannst/Du darfst …“, wäre das offen für Interpretationen gewesen. Aber wenn du jemandem einfach nur einen schönen Tag wünschst, wird das niemals so verstanden, dass er oder sie einen deiner schönen Tage nimmt.

Andere User sind allerdings auch der Meinung, dass die Entscheidung des Spielleiters, dem Spieler den guten Tag zu nehmen, richtig war. Denn würde man Feen etwas anbieten, würden sie laut ihrer Interpretation immer zuschlagen, sobald sich die Möglichkeit ergibt.

Viele Kommentatoren merken auch an, dass die meisten Feen keine so mächtigen Zauberwirker sind, dass sie die Realität derart verändern könnten und sich hier häufig zu weit entfernt vom Regelwerk entschieden werden würde. Solch magische Fähigkeiten wären vor allem Wesen wie Erzfeen und Vetteln vorbehalten, die tatsächlich langfristigen Einfluss auf Gedächtnis, Wahrnehmung und Zeit nehmen könnten.

Hätte die Fee den Tag des Spielers nun nehmen dürfen? Das ist tatsächlich vorrangig der individuellen Interpretation des Spielleiters und der Spieler überlassen. Das Regelwerk von Dungeons & Dragons hat dafür keine klaren Regeln. Wer besonders regeltreu spielen will, sollte sich aber vorher überlegen, wie mächtig die Fee, der die Spieler begegnen, wirklich ist und welche Zauber sie beherrscht.

Hier kann es helfen die Werteblöcke von passenden Feenwesen zur Hand zu nehmen und wirklich nur die Zauber zu nehmen, die darauf enthalten sind und im Rahmen dessen „die Geschenke“ zu nehmen. Alternativ könnt ihr auch einen Charakter des Volkes „Fee“ erstellen und eine passende Klasse dazu aussuchen und in dessen Rahmen entscheiden. Dann habt ihr bei den Fähigkeiten noch etwas mehr Spielraum.

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Dass Dungeons & Dragons häufig auch innerhalb der Regeln deutliche Interpretationsspielräume lässt, zeigt auch ein anderer Fall, in dem eine Gruppe eine neue Mechanik auf die Spitze treibt und selbst erfahrene Spielleiter an ihre Grenzen bringt: „Ist das überhaupt legal?“ – Eine neue Form von Magie in Dungeons & Dragons sorgt für so hohen Schaden, dass sogar DMs in die Knie gezwungen werden könnten

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