Die wichtigste Regel der Sith ist schlimmer als man dachte: Star Wars hat gerade die Realität zwischen Lehrling und Meister enthüllt

Auch die Sith haben in Star Wars wichtige Riten und Regeln, um die sich ihre ganze Existenz dreht. Die zentralste Regel kennt man bereits aus den Filmen, aber jetzt wurde bekannt: Sie ist noch fieser, als man vorher dachte.

Um welche Regel geht es? Seit Star Wars: Episode 1 (1999) wissen wir: Die Sith handeln nach der Regel der Zwei (damals wurde sie noch nicht so benannt). Sie wurde von Darth Bane tausende Jahre vor den Klonkriegen eingeführt, um Konflikte innerhalb des Sith-Ordens zu verhindern. Sie besagt: Es soll nur einen Meister und einen Schüler geben.

Ein neues Buch zu Star Wars bestätigt jetzt, dass es einen noch fieseren Hintergrund innerhalb der Beziehung eines Sith-Meisters und -Schülers gibt.

Der Schüler ist nicht dafür da, vernünftig ausgebildet zu werden

Was steckt hinter der Beziehung zwischen Meister und Schüler? Das neueste Buch von Adam Christopher zu Star Wars Master of Evil spielt kurz nach Episode 3 und stellt Darth Vader in den Fokus, aber aus der Sicht eines imperialen Spions von Palpatine. Dabei lernt er auch einen Aspekt der Regel der Zwei während einer Vision kennen, wie comicbook.com berichtet.

So soll die Wahrheit über die dunkle Seite gar nicht gelehrt werden. Ihre Geheimnisse sollen gesammelt, gehortet und für sich selbst aufbewahrt werden. So soll es sein. Die Macht des Meisters stammt aus der Wut und Angst des Schülers: Der Meister nutzt diese Kraft, absorbiert den Groll, schürt das Feuer und konzentriert seine Macht und seinen Einfluss auf die dunkle Seite. Der Schüler ist also gar nicht da, damit er stärker wird, sondern damit der Meister stärker wird.

Das würde erklären, warum die Sith Schüler ausbilden, obwohl immer die Gefahr besteht, verraten zu werden. Selbst Vader hasste Palpatine, versuchte sogar, ihn zu stürzen. Deshalb holte sich Palpatine auch immer wieder neue, mächtigere Schüler. Erst gab es Darth Maul, dann Darth Vader.

Wie der Autor des Buchs aber der Website Polygon erklärt, kann es sein, dass die Macht Vader nur das zeigt, was er sehen will. Die sogenannte Vergenz (ein Ort oder eine Person mit hoher Machtenergie) nährt sich auch von Vader, der als Auserwählter eine besonders starke Macht-Konzentration besitzt (auch ein Grund, warum Palpatine so besessen von ihm war):

Es ist nicht so, dass Vader so mächtig ist, dass er Kraft aus der Vergenz bezieht, sondern die Vergenz bezieht auch Kraft aus ihm. [Vaders] Geist ist so mächtig, sein Wille ist so stark, dass wir alle Reflexionen seines Geistes in der Vergenz sehen können.

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Der neue Einblick in die Dynamik der Sith erklärt, warum man kaum sieht, wie Sith-Meister etwas über die Geheimnisse beibringen. Der Fokus liegt meist auf Emotionen. Immerhin basiert die ganze Wut von Anakin darauf, dass er Padmé verloren hat. Die Regel der Zwei hat Palpatine ohnehin nicht allzu ernst genommen: Die Sith in Star Wars waren 1000 Jahre lang so mächtig, weil sie eine wichtige Regel befolgten – Darth Sidious hat sie mit voller Absicht gebrochen

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