Der Streamer Ludwig Ahgren ist regelmäßig auf Twitch und YouTube live und stellt sich immer wieder schwierigen Herausforderungen in Spielen. In Minecraft versuchte er sich an der Hardcore-Challenge, gewann sie sogar, doch seine Community ist misstrauisch.
Um wen geht es und warum wird ihm nicht geglaubt? Der US-amerikanische Streamer Ludwig Ahgren streamt auf Twitch und YouTube häufig Gaming-Inhalte. Neben simplen Let’s Plays versucht er sich auch immer wieder an schwierigen Herausforderungen in Spielen. Für seine „Gaming-Skills“ bekam er 2024 einen ganz besonderen Preis.
Noch für etwas anderes ist der Streamer eher bekannt: Manchmal schummelt er in Spielen und führt dabei seine eigene Community hinters Licht. In den Livestreams tut Ludwig dann so, als würde er selbst spielen, aber es sitzt eigentlich jemand anderes am Controller.
Er scheiterte beispielsweise immer wieder bei einer besonders schwierigen Pokémon-Challenge, engagierte einen Profi des Spiels, um für ihn zu spielen und endlich zu gewinnen. Seinen Zuschauern gaukelte er in seinem Livestream vor, die ganze Zeit alleine zu spielen und löste sein Schummeln schließlich in einem YouTube-Video auf.
Zahlreicher solcher Fälle haben dazu geführt, dass die Community seinen tatsächlichen Siegen in Spielen misstrauisch gegenüber geworden ist. So auch bei seiner jüngsten Gaming-Herausforderung.
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„Nimm die Hände vom Keyboard!“
Was für einen Meilenstein hat Ludwig erreicht? In seinem letzten Livestream hat Ludwig es geschafft, das Spiel Minecraft so schnell wie möglich durchzuspielen, allerdings im Hardcore-Modus. Das bedeutet, er hatte nur ein Leben und somit einen Versuch.
In seinen vorherigen Versuchen starb Ludwig immer wieder, mal durch Eigenverschulden, mal durch blöde Zufälle. Unterhaltsam war es für die Community allemal. In seinem Versuch vom 22. November standen die Bedingungen für seinen Run durch eine gut generierte Welt sehr gut, was sofort das Misstrauen seiner Zuschauer weckte.
Warum sind die Zuschauer misstrauisch? „Nimm die Hände vom Keyboard!“, hieß es zum Beispiel von den Zuschauern im Chat und Ludwig gehorchte. Sein Charakter kam zum Stehen, was die Zuschauer zunächst beruhigte. Der Streamer nahm das Ganze mit Humor: „Ich bin tatsächlich geschmeichelt, dass ich anscheinend so gut spiele, dass ihr denkt, ich würde schummeln.“ (Quelle: YouTube ab Minute 52:38)
Die Zuschauer waren nicht nur von seinem Können beeindruckt, sondern auch davon, wie viel Glück er mit der zufällig generierten Minecraft-Welt hatte. Minecraft Speedruns sind nicht nur von Können geprägt, sondern auch von Glück. So kann eine vorteilhaft generierte Minecraft-Welt über die Schnelligkeit eines Runs entscheiden.
Das veranlasste die Zuschauer dazu, den Verdacht zu äußern, Ludwig hätte die Welt absichtlich ausgesucht, anstatt sie generieren zu lassen.
Ludwig versuchte im Stream seine Zuschauer zu beruhigen und ihnen ihr Misstrauen zu nehmen: „Seht ihr die verdammten Zuschauerzahlen, die ich mit Minecraft erziele? Glaubt ihr wirklich, ich würde das alles wegwerfen? […] Ich würde es so lange wie möglich ausnutzen. Glaubt ihr wirklich, ich würde eine festgelegte Welt verwenden, weil ich versuche, die verdammte Geldquelle Minecraft zu stoppen?“ (Quelle: YouTube ab Minute 1:08:45)
Ludwigs Begründung scheint logisch: Schließlich hat der Streamer laut SullyGnome.com in den letzten Tagen seine durchschnittliche Zuschauerzahl auf Twitch um rund 25 % erhöhen können, weil er hauptsächlich Minecraft spielt.
Nachdem er den Enderdrachen besiegt hatte, muss Ludwig selbst allerdings zugeben, dass er Glück mit der Welt hatte.
Auch ein anderer US-amerikanischer Streamer stellt sich momentan der schwierigen Herausforderung, die da Minecraft Hardcore ist. Er hat genauso Pech wie Ludwig am Anfang und musste die „Regeln“ von Minecraft schmerzlich lernen. Mehr dazu lest ihr hier auf MeinMMO: Twitch-Streamer gilt als Profi in LoL, musste jetzt eine wichtige Regel in Minecraft lernen
Der Beitrag Twitch-Streamer hat seine Zuschauer zu oft veräppelt, erreicht jetzt wirklich einen Meilenstein, aber niemand glaubt ihm erschien zuerst auf Mein-MMO.