Spieler zahlt über 36.000 Euro für ein Item in Where Winds Meet, nutzt es so, dass alle Spaß damit haben können

Where Winds Meet ist free2play, bietet aber verschiedene Cosmetics für echtes Geld an. Teilweise gehen die hübschen Skins ganz schön ins Geld: wer gut aussehen will, muss ordentlich blechen. Ein besonders teures Item kostet dabei etwa so viel, wie viele Deutsche im Jahr verdienen. Der Käufer zeigt sich aber großzügig.

Was ist das für ein Item?

Das „Mirage-Boot“ ist – wie der Name vermuten lässt – ein Boot, mit dem der Besitzer auf festgelegten Routen durch die Welt schippern kann.

Zusammen mit dem Boot kommt ein einzigartiger Skin mit vielen Effekten und Extravaganz. Der Preis für das Bundle: stolze 40.000 US-Dollar oder umgerechnet etwa 36.500 Euro.

Zum Vergleich: laut statista lag das durchschnittliche Einkommen in Deutschland 2024 bei 32.399 Euro. Ein Spieler hat sie sich trotzdem geleistet.

Das macht der Spieler mit der Yacht: Mindestens eines dieser Boote schippert in Where Winds Meet bereits übers Wasser. Der Besitzer gibt allerdings damit nicht einfach nur an, er lädt andere Spieler auf kleine Events ein.

Käufer der Yacht können Freunde einladen, mit auf Fahrt zu gehen. Das nutzt der Spieler, um Mitspielern auf seinem Boot kleine Minigames zu ermöglichen und Belohnungen zu verteilen – darunter Erfahrungspunkte, wie ein Nutzer auf X schreibt:

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Auf dem Boot ist es zudem möglich, über den Kleiderschrank verschiedene Skins auszuprobieren und damit sogar herumzulaufen, eine Art Modeschau. Selbst muss man die Skins dabei nicht kaufen, nur der Bootsbesitzer muss sie haben.

Die Events finden häufig statt und ihr bekommt eine Nachricht, wenn es wieder startet. Über ein Icon in der linken oberen Ecke könnt ihr einfach teilnehmen.

Teure Cosmetics sorgen für Kontroverse in der Community

Dass ein „Wal“ – so nennt man Spieler, die viel Geld in F2P-Games ausgeben – seine Ausgaben zum Wohle der Spieler nutzt, statt wie in anderen Spielen einen „pay2win“-Vorteil zu erhalten, erfreut viele Mitspieler des Bootsbesitzers.

Auf Reddit gibt es etwa großes Lob für die Aktion. Dort heißt es: ein System, in dem ein paar wenige ein so gutes, kostenloses Spiel für alle finanzieren, sei durchaus angenehm. So hätten alle was davon und jeder könne nach seinem eigenen Ermessen spielen. Das sei wie„die Reichen zu besteuern“, oder eher, ihnen verrückte Boni zu geben, aber zumindest nur kosmetisch.

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Die Monetarisierung bekommt jedoch auch ordentlichen Gegenwind. Zum einen sind viele Spieler nicht glücklich damit, dass bestimmte Skins in der globalen Version von Where Winds Meet deutlich teurer sind als in China.

Zum anderen gibt es, etwa auf X, aber auch auf Reddit, Bedenken dazu, dass Skins überhaupt zu solchen Preisen angeboten werden:

Das geht über Mikrotransaktionen. Das geht über Makrotransaktionen. Das ist etwas ganz anderes und der Fakt, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, 40.000 [Dollar] im Spiel auszugeben, widert mich an, optional oder nicht.

Zenith Star auf X

In anderen Threads gibt es Bedenken darüber, dass eine so aggressive Monetarisierung früher oder später alle Spieler betreffen wird, spätestens dann, wenn sie selbst den Walen zu teuer wird oder niemand mehr da ist, der sie bewundert.

Bisher zeigt sich die Community jedoch noch begeistert von Where Winds Meet und das nicht nur wegen kleiner Prestige-Events wie die Versammlungen auf der Yacht. Besonders ein Krankenhaus sorgt gerade für viel Interaktion: Kranke Spieler treffen sich in Where Winds Meet online in einer „Klinik“, sparen einen Haufen Gold und helfen den Heilern dabei auch noch

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