Class of Heroes 3 Remaster – im Test (PS5)

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Spiel:Class of Heroes 3 RemasterPublisher:PQubeDeveloper:AcquireGenre:RollenspielGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, SwitchUSK:12Erschienen in:11 / 2025

Manchmal dauert es eben etwas länger: Bereits 2010 erschien der Dungeon Crawler Class of Heroes 3 in Japan für PSP und PS3, 2017 und 2018 wurden die angekündigten West-Versionen schließlich gecancelt. Doch jetzt kommt das Rollenspiel 15 Jahre später als Portierung für PS5 und Switch.

Class of Heroes 3 gehört zur großen Masse der Ego-Perspektiven-Abenteuer, die damals im Fahrwasser von Atlus’ Überraschungserfolg Etrian Odyssey eintrudelten. Und es legt direkt los: Ohne großartige Exposition sucht Ihr Euch eine von drei Heldenschulen aus und baut Euch eine Gruppe aus sechs vorgefertigten oder selbst gebastelten ­Heldenanwärtern zusammen. Dabei habt Ihr die Wahl zwischen zahlreichen Fantasy-Rassen und noch mehr Klassen, von denen manche bestimmten Spezies vorbehalten sind und nicht jede auf den ersten Blick allzu heldenhaft wirkt. Klar, ein Ritter oder ein Berserker, darunter kann man sich etwas vorstellen. Aber was zum Beispiel ein Otaku im Dungeon macht, das gilt es erst herauszufinden. Ein interessanter Aspekt ist, dass Ihr selbst festlegt, wie Eure Helden zueinander stehen – wer mag wen und wer kann wen überhaupt nicht leiden? Auch das wirkt sich auf die Leistung im Dungeon aus! Die unterschiedlichen Labyrinthe erkundet Ihr schrittweise. Mons­ter greifen dabei zufällig an und werden rundenbasiert bekämpft. Die Schwierigkeit ist recht deftig, nur mit ausgewogener Party und richtiger Vorbereitung kommt Ihr voran. Die Präsentation ist dabei sparsam gehalten und setzt weitgehend auf Standbilder und punktuelle japanische Sprachausgabe. Das Interface wurde an moderne Auflösungen angepasst, den Dungeons sieht man ihre PSP-Herkunft derweil recht deutlich an.

Meinung

Thomas Nickel meint: Ein Fall für ausgewiesene Fans dieser RPG-Spielart: Die Designs der Figuren sind niedlich, aber die knackige Schwierigkeit, die gemächliche Progression und die karge ­Aufmachung gestalten das Abenteuer für Gelegen­heitshelden zäh. Wer hier was erreichen will, muss sich reinhängen. Während das Beziehungsgeflecht interessant ist, wäre die Möglichkeit, zwischen den zahlreichen Jobs nicht nur zu wechseln, sondern diese auch zu kombinieren, willkommen gewesen. Es wird aber viel Abenteuer fürs Geld geboten.

Wertung

teils ungewöhnliche Charakterklassen
Beziehungen spielen eine Rolle

Dungeon Crawler mit viel Umfang und massig Jobs und Klassen, aber aufgrund der simplen Präsentation eher etwas für beinharte Dungeon-Fans.

Singleplayer68MultiplayerGrafikSound

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