In Warhammer 40.000 hat ein Mann beinahe für den Untergang des Imperiums (und nahezu der ganzen Welt) gesorgt: Horus Lupercal. Eine große Anhängerin des Franchise will diesem Verräter eine Statue bauen und druckt ihn in Einzelteilen. Das Ergebnis wird riesig.
Um wen geht’s? Horus ist vermutlich einer der bekanntesten Namen im Universum von Warhammer 40.000. Nach ihm ist schließlich die „Horus Heresy“ benannt, in der sich die Hälfte aller Primarchen gegen den Imperator gewandt und dem Chaos angeschlossen haben.
Die Folge des Verrats war der beinahe Untergang des Imperiums der Menschheit. Der Imperator selbst ist beim Aufstand nahezu gestorben und ist seitdem an seinen Goldenen Thron gefesselt.
Rund um Horus gibt es haufenweise Geschichten, allein die Horus-Häresie umfasst über 60 Bücher und in einer der neueren Serien tritt ein haushoher Titan gegen Horus an – vergeblich. Nun hat eine Nutzerin die Faszination gepackt und sie baut dem Verräter ein Monument.
Das ist die Statue: Die Nutzerin Doris, auch bekannt als „HammerDoris“ oder „The Imperial Saint“, bezeichnet sich selbst als großen Fan von Warhammer 40.000. Sie betreibt selbst Cosplay zum Thema und sammelt Minis… und nun wohl auch Makros.
Auf Reddit und Instagram teilt sie ihr aktuelles Projekt: eine lebensgroße Statue von Horus. Der Primarch zählt zu den größten der Supersoldaten und soll in Rüstung etwa 3,5 Meter groß gewesen sein. Das spiegelt die Statue wider:
Allein die Beine sind laut Post etwa 2,7 Meter hoch und bestehen aus 594 Einzelteilen.
Der Oberkörper soll nochmal 226 Teile dazu bringen.
Alle Teile werden im 3D-Drucker gedruckt und anschließend zusammengebaut.
Dabei soll die Statue ein geringes Gewicht haben, Doris schreibt: „Die Füße/Stiefel lassen sich leicht bewegen. Ich kann die Schenkel anheben und obendrauf setzen.“
Die aktuelle Herausforderung sei, die Verbindung zwischen Ober- und Unterkörper hinzubekommen: „Ich muss einen sicheren Weg finden, diesen Teil auf die untere Hälfte zu setzen.“ Außerdem fehlen noch „ein paar Schädel und dieses römische Rock-Dings, das er als Front-Schutz trägt.“
Im Trailer zur Horus Heresy seht ihr in etwa, wie groß Horus wirklich ist:
Autoplay
„Ich wusste, dass Primarchen größer sind, aber ich habe nicht realisiert, wie viel“
Auf Reddit allein hat der Post innerhalb von zwei Tagen über 15.000 Upvotes mit über 940 Kommentaren im Warhammer40k-Subreddit erhalten, dazu über 21.000 weitere Likes auf Instagram.
Abgesehen von Witzen über Makroplastik und trockenen Bemerkungen, dass Doris nun wohl Gigas statt Minis bemalt, ist die Größe das beliebteste Thema. Einige Nutzer fragen, ob die Statue die kanonische Größe hat und ja, hat sie – was für Erstaunen sorgt:
Es gibt einige Buch-Cover von der Horus-Häresie, auf denen reguläre Menschen neben einem Primarchen diesem nur bis zur Hüfte oder knapp darunter gehen […] Offensichtlich kann man nicht genau sagen, ob ein Bild auf einem Buch-Cover die Kanon-Größe ist oder nicht, aber es ist offiziell von Games Workshop veröffentlichte Kunst.
Bei der Größe fragen sich viele Nutzer, wie man dieses Riesending überhaupt zusammenbauen soll. Doris erklärt: draußen. Anders gehe es nicht – was wiederum für belustigte Kommentare sorgt, dass sie dann wohl bald einen Horus im Vorgarten stehen habe, der das Haus bewacht.
Abgesehen von Memes und den Diskussionen über die Größe ist vor allem Horus selbst ein großes Thema, schließlich könne man als treuer Bürger des Imperiums ja nicht gutheißen, dass jemand den Verräter höchstpersönlich baut.
Dabei ist Horus an seinem Fall gar nicht (gänzlich) selbst schuld. Vor ihm sind schon Verräter dem Chaos verfallen und haben Horus auf den Weg zum Champion der Dunklen Götter geführt. Insbesondere einer trägt daran die Schuld: Ein Mann in Warhammer 40.000 ist schuld, dass die beiden größten Verräter erst böse werden
Der Beitrag Nutzerin baut den größten Verräter aus Warhammer 40.000 in Lebensgröße, druckt allein für die Beine 594 Einzelteile erschien zuerst auf Mein-MMO.
