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Der Albtraum im Amazonas währt kaum länger als drei Stunden und steckt voller Enttäuschungen: So ist ”Intelligenz” das Letzte, was man Freund und Feind attestieren kann, grafisch regiert Dschungel-Einheitsbrei. Während Ihr noch über den unsäglichen Akzent eines Eurer beiden Dreierteams lacht, weint Ihr spätestens, wenn Ihr in den aufgesetzten Strategie-Modus wechselt.
Aus der Vogelperspektive verschafft Ihr Euch lediglich einen Überblick über die Position von Munition und Gegnern, während Eure Raben-Truppe quälend langsam zum angegebenen Punkt trottet und stets die gleichen Phrasen drischt. Also schnell per Knopfdruck zurück zur Ego-Perspektive, wo lineare Abschnitte und eine träge Steuerung jeglichen Spielspaß im Keim ersticken. Da online keiner spielt, ist der Mehrspieler-Modus für die Katz.
Meinung
Michael Herde meint: Der Mix aus Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie klingt nur auf dem Papier gut. Tatsächlich macht aber keine der beiden Facetten Spaß, denn abgesehen von ein paar netten Beleuchtungseffekten bietet Raven Squad nichts Zeitgemäßes. Die Kämpfe langweilen und der Strategie-Part ist ein Totalausfall. Die deutschen Sprecher sind dafür sensationell peinlich.
Wertung
Wechsel zwischen Ego-Perspektive und Strategie-Modus auf Knopfdruck
unterwegs im Dschungel mit zwei verschie- denen Dreier-Teams
Soldaten mit individueller Ausrüstung
Dröge Ego-Ballerei mit aufgesetztem Strategie-Aspekt, die schon nach wenigen Minuten langweilt und ziemlich nervt.
Singleplayer26MultiplayerGrafikSound
