Es geht ein großer Ruck durch die Unterhaltungsindustrie: Der Streaming-Riese Netflix hat feierlich verkündet, das ebenso riesige Medienunternehmen Warner Bros. Discovery zu übernehmen. Der Preis? Schmale 82,7 Milliarden US-Dollar. Wenngleich einem hierbei vorrangig Namen aus der Film- und Fernsehbranche in den Sinn kommen, die von dem Kauf betroffen sind – dazu gehören Marken wie Harry Potter, Game of Thrones und das DC Universe sowie Sender wie HBO, CNN und Carton Network – zählen auch einige Videospiel-Studios zum Portfolio, das vom Deal umfasst ist.
Während in den Mitteilungen beider Unternehmen die Videospiel-Sparte zunächst besorgniserregend abstinent war, wurde kurze Zeit später auf Anfrage der Presse bestätigt, dass auch die aktuell zu Warner Bros. Games gehörenden Entwicklerstudios zum Deal gehören. Das bedeutet, dass neben den Videospiel-Umsetzungen zu den bereits genannten multimedialen Franchises wie Harry Potter und das DC Universe auch langjährige Marken wie Mortal Kombat und die Vielzahl an LEGO-Spielen künftig zu Netflix gehören werden.
(Versteckter Text)
Beide Unternehmen haben sich in der Vergangenheit mit der jeweils eigenen Videospiel-Sparte allerdings durchaus schwergetan. Die Games-Bemühungen von Netflix wollten nicht so richtig Früchte tragen, sodass im vergangenen Jahr ein kompletter Umbau des Angebots (inklusive damit im Zusammenhang stehenden Führungswechsel an der Spitze der Spiele-Sparte) erfolgte. Auch bei Warner Bros. Games sind erst kürzlich Umbauten bzw. Verkürzungen inklusive der Schließung eigener Entwicklerstudios erfolgt. Nach damaliger Aussage wolle man sich nur noch auf die größten vier Franchises (Harry Potter, Game of Thrones, Mortal Kombat und das DC Universe) fokussieren.
Die Übernahme ist im Übrigen noch nicht endgültig durch. So wird die Transaktion voraussichtlich erst in zwölf bis 18 Monaten abgeschlossen sein und unterliegt noch der behördlichen Genehmigung.
Wie steht ihr zum Mega-Deal? Wird Mortal Kombat dann künftig nur mit Netflix-Abo spielbar sein?
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