Nutzer fordert, Spieler mit mieser PC-Hardware auf Steam an den digitalen Pranger zu stellen

Ein Nutzer fordert, dass Spieler auf Steam ihre Hardware angeben müssen. Die Forderung bekommt viel Zustimmung. Einige warnen aber auch davor, denn das könnte einige Nutzer bloßstellen. Hier raten einige zu einem Mittelweg.

Bewertungen auf Steam zu den Spielen ist für viele Nutzer eine wichtige Möglichkeit, ob sie sich ein Spiel wirklich kaufen wollen. Doch es gibt schon länger Kritik an dem System: oberflächliche Ein-Satz-Reviews, Meme-Bewertungen oder zu kurze Spielzeit.

Doch vor allem für den Umstand, dass Spiele oftmals für ihre schwache Performance kritisiert werden, hat die Community jetzt einen Vorschlag: Spieler sollen ihre PC-Hardware angeben müssen.

Spieler sollen ihre Hardware bei Rezensionen angeben, damit diese wertvoller sind

Was ist der Vorschlag? Spieler schlagen auf Reddit vor, dass man auf Steam bei den Rezensionen sehen soll, auf welcher PC-Hardware die Nutzer die Titel spielen und anschließend bewerten. Das Argument dafür: Viele Nutzer wollen unterscheiden können, ob ein Spiel wirklich schlecht optimiert ist oder nur auf schwacher oder falsch konfigurierter Hardware ruckelt.

Wenn ein Spieler dann schreibt „das Spiel läuft auf meinem PC nicht“ und gleichzeitig ersichtlich wird, dass der die Hardware des Nutzers deutlich unter den Anforderungen liegt, dann lässt sich das laut Nutzern viel besser einordnen.

Denn es macht einen Unterschied, ob ein Spiel auf einem PC ruckelt, der klar unter den Mindestanforderungen liegt, oder auf einem System, welches die empfohlenen Spezifikationen erfüllt oder übertrifft und damit die Verantwortung beim Entwicklerteam liegt.

Wer weiß, dass jemand mit ähnlicher Hardware „läuft top“ oder „läuft gar nicht“ schreibt, kann die eigene Situation besser einschätzen als mit einer abstrakten Daumen-Bewertung.

Spieler müssten zugeben, dass sie keinen schnellen Gaming-PC besitzen

Gibt es auch Kritik? Ein wichtiger Punkt ist der Datenschutz: Manche Nutzer möchten ihre exakte Hardware nicht offenlegen, etwa weil sich dadurch Rückschlüsse ziehen lassen könnten. Oder wie ein Nutzer schreibt: „Gabe weiß ohnehin, dass du arm bist. Aber jetzt wissen es auch alle anderen.“

Des Weiteren kann nicht jeder Spieler etwas mit solchen Hardware-Angaben anfangen. Für etliche Spieler dürften Hinweise zu CPU, Grafikkarte und Arbeitsspeicher eher Verwirrung stiften als wirklich helfen.

Einige Nutzer empfehlen daher einen Mittelweg: Steam soll beispielsweise anzeigen, ob die Hardware des Rezensenten die Mindest- oder empfohlenen Anforderungen erfüllt, um den Titel überhaupt nutzen zu können:

Eine eher mittlere Option wäre, anzuzeigen, ob der Rezensent die Mindest- oder empfohlenen Anforderungen erfüllt (oder nicht erfüllt), um das Spiel spielen zu können.

Diese Option würde zumindest nicht den Nutzer bloßstellen, der das neue Call of Duty auf einem 10 Jahre alten Office-PC starten möchte.

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