Jim Carrey erhielt 17 Millionen € für den Grinch, wollte das Geld schon nach Tag 1 zurückgeben und aufhören

Jim Carrey verkörperte im Jahr 2000 eine berühmte Kinderbuchfigur – den Grinch. Der Film genießt Kultstatus, war für den Schauspieler aber eine echte Herausforderung, die er beinahe abgebrochen hätte.

Jim Carrey ist dafür bekannt, absurde Rollen zu spielen und dabei vollen Körpereinsatz zu zeigen. Seine Grimassen sind legendär und seine Energie auf der Leinwand begeistert das Publikum seit Jahrzehnten – unter anderem in einem ziemlich schrägen Superheldenfilm.

Im Jahr 2000 erschien Der Grinch im Kino. Es war die Verfilmung des Romans „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“, der vom US-amerikanischen Schriftsteller Theodor Seuss Geisel bereits 1957 geschrieben wurde.

Die meisten von euch dürften den Film gesehen haben und wissen, wie Jim Carrey darin aussieht: Haarig, grün und äußerlich recht nahe an den Illustrationen der Vorlage. Dafür war eine aufwändige Maske nötig, doch genau die sorgte bei Carrey für einige sehr anstrengende Wochen.

Trailer zum schrillen Weihnachtsfilm „Der Grinch“ mit Jim Carrey


Autoplay

Atemnot und Panikattacken

Wie erging es Carrey? Heute, 25 Jahre später, können der Schauspieler und die Beteiligten des Films darauf zurückblicken und erzählten gegenüber Vulture von der Arbeit. Früh war klar, dass man Carrey in eine aufwändige Maske stecken würde, und nicht einfach nur grün anmalen wollte. Schließlich sollte die Figur wie der Grinch aussehen, und nicht wie Jim Carrey.

Dafür erhielt dieser eine stolze Gage von 20 Millionen US-Dollar, etwa 17 Millionen Euro. Nachdem der zuständige Maskenbildner Rick Baker das Design fertiggestellt hatte, wurde das Ergebnis am Schauspieler getestet. Carrey erinnert sich:

Als es darum ging, den Grinch so zu gestalten, dass er auch wirklich wie der Grinch aussah, mussten sie die Spitze meiner Nase auf den Nasenrücken des Grinch setzen. Der Rest meiner Nase war also komplett verdeckt, sodass ich nicht durch die Nase atmen konnte … letztendlich habe ich während des gesamten Films durch den Mund geatmet.

Jim Carrey

Hinzu kam, dass der Anzug, den er tragen musste, voller Haare war, die unentwegt juckten. Genauso schlimm waren auch die Kontaktlinsen, die der Schauspieler den ganzen Tag lang tragen musste. Sie waren so groß, dass sie Carrey Schmerzen verursachten. Regisseur Howard, der unter anderem einmal Star Wars gerettet hat, erinnert sich, wie schlecht es seinem Hauptdarsteller damals ging:

Jim bekam Panikattacken. Ich sah ihn zwischen den Aufnahmen mit einer braunen Papiertüte auf dem Boden liegen. Buchstäblich auf dem Boden. Er fühlte sich elend.

Ron Howard

Das Problem waren nicht nur die langen Drehtage. Schon bevor die erste Klappe fiel, musste Carrey natürlich in der Maske stillsitzen – acht Stunden lang. Schon kurz nach Drehstart wandte sich der Schauspieler deshalb an die Produzenten und bot an, seine Gage zurückzugeben und aus dem Projekt auszusteigen. Wie wir heute wissen, hat er das nicht getan.

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Was war die Lösung? Die Produzenten entschieden sich zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie stellten Carrey den ehemaligen Navy-SEAL-Kommandanten Richard Marcinko zur Seite. Dieser hatte Erfahrung im Training von Soldaten und übte mit ihnen den Umgang mit Folter und Haft.

Carrey zufolge erhielt er zahlreiche Tipps und Tricks, mit den Schmerzen und der Enge im Kostüm umzugehen. Eine weitere Hilfe während der langen Sitzungen in der Maske war die Musik der Bee Gees, die Carreys Stimmung hob.

Die Anekdote zeigt, wie hart der Alltag eines Schauspielers sein kann. Seid ihr der Meinung, der Aufwand hat sich gelohnt? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. In der Amazon-Serie Fallout gibt es ebenfalls einen Schauspieler, der stundenlang in der Maske sitzen musste. Das lag an der ungewöhnlichen Kreatur, die er verkörpert: Jeder kennt die Ghule aus Fallout, aber wie sind sie so geworden?

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