Nachdem ein YouTuber schwere Vorwürfe gegen die Firma Fanblast erhoben hat, kam es zu einem gigantischen Shitstorm gegen das Unternehmen. In den sozialen Medien wehrt sich Fanblast nun gegen die Anschuldigungen, die Fake-Privatchats mit Twitch-Streamern und anderen Influencern beinhalten.
Was ist die Anschuldigung? Bei Fanblast können Kunden gegen Echtgeld die Privatnummern von Influencern erhalten. Daraufhin ist es für sie möglich, mit ihnen zu schreiben. So zumindest das Versprechen der Firma. Allerdings entdeckte der YouTuber RobBubble dabei wohl einige Ungereimtheiten:
Die Privatchats sollen gar nicht mit den Streamern, sondern mit Mitarbeitern der Firma Oasis Agency geführt werden.
Sie sollen die Kunden wohl mental erpressen, um noch mehr Geld von ihnen zu erhalten.
Mit involviert seien die Firma Fanblast und die Influencer selbst, die die Chatter sogar mit Informationen füttern sollen, um Widersprüche zu vermeiden.
Zu den involvierten Influencern sollen die Streamerinnen Alexisshv und GwendolynCeline zählen.
RobBubble soll zudem herausgefunden haben, dass die Firmen Fanblast und Oasis Agency im gleichen Büro in Hamburg sitzen. Für ihn sei klar, dass die beiden Firmen gemeinsame Sache machen und hinter der Betrugsmasche stecken.
Twitch-Streamer Knossi, der die Firma Fanblast mitgegründet hat, äußerte sich bereits zu den schweren Vorwürfen. Er sagte, dass er nur ein Teil des Gründungs- und Investorenteams gewesen sei und keinen Einfluss auf die Entwicklung der Firma gehabt haben soll. Er habe keine Kenntnisse zu den aktuellen Ereignissen gehabt.
Nun gibt die betroffene Firma Fanblast selbst ein Statement ab. Auf Instagram ist zu lesen, wie sie sich gegen die Vorwürfe verteidigen und wie Fans im Zweifelsfall handeln sollten.
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Fanblast schmettert Vorwürfe ab
Was sagt Fanblast? Die Verantwortlichen stellen klar, was Fanblast überhaupt sei, nämlich eine direkte Verbindung zwischen Fans und Content Creators. Es sei nicht ihre Aufgabe, den Leuten vorzuschreiben, was sie mit ihrem Tool, also Fanblast, machen sollen.
Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sich alle an die Regeln halten. Wenn wir feststellen, dass jemand fanblast missbraucht, sperren wir denjenigen.
Sie raten den betroffenen Fans, das Hinweisgebersystem zu nutzen, das es seit Juni auf der Plattform gäbe. Das könne anonym genutzt werden, um Missbrauch zu melden. Da Fanblast die privaten Chats nicht mitlese, sei es wichtig, das Tool zu nutzen und verdächtige Aktivitäten mitzuteilen.
Die Mehrheit der Social-Media-Agenturen würde sich an die AGBs von Fanblast halten, aber es gäbe eben auch schwarze Schafe. Die würden von Fanblast gesperrt werden, sobald sie gegen die Regeln verstoßen.
Um fanblast noch transparenter zu machen, fordern wir alle Creator dazu auf, klar zu kennzeichnen, wer mit den Fans kommuniziert. Wenn Nachrichten nicht vom Creator persönlich stammen, sondern vom Team oder Management, muss das für die Fans sofort sichtbar sein.
Im Endeffekt heißt das: Fanblast weist die Anschuldigungen von sich und schiebt sie auf die Managements der Influencer. Zudem müssten Fans verdächtige Aktivitäten melden, sonst könne Fanblast nicht handeln.
Knossi wurde auf Twitch unter anderem für Streams mit Glücksspielen bekannt. Später distanzierte er sich jedoch von den Inhalten und verriet, was ihn von anderen Casino-Streamern unterschieden habe: Knossi wurde damals auf Twitch riesig, weil er Online-Casino gestreamt hat, will aber gar nicht zu „denen“ gehören
Der Beitrag Eine von Knossi mitbegründete Firma soll Privatchats mit Twitch-Streamern gefälscht haben, äußert sich jetzt zu den schweren Vorwürfen erschien zuerst auf Mein-MMO.
