Ein amerikanischer WoW-Streamer hat einen so schlechten Ruf, dass sogar Deutsche ihn im Stream verspotten.
World of Warcraft Classic Hardcore ist eine Erfahrung, auf die man vorbereitet sein muss. Man braucht Vertrauen in das Team, die eigenen Fähigkeiten und muss alle Kleinigkeiten des Spiels nahezu perfekt kennen, um Gefahren kompetent einschätzen zu können. Genau deswegen versprechen sich viele tolle Unterhaltung vom deutschen Streamer-Event „SauerCrowd“. Doch schon im Vorfeld wurde jetzt ein Zwischenfall nachgeahmt, der beim US-Vorbild „OnlyFangs“ eine hitzige Debatte losgetreten hat.
Im modernen WoW wartet aktuell alles auf Midnight:
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Was hat Rumathra gemacht? Bei einem Besuch im Flammenschlund bei einem Übungslauf für WoW Classic Hardcore, kommt die Gruppe des Streamers Rumathra ins Schwitzen. Der Kampf gerät außer Kontrolle und einige Gruppenmitglieder sterben bereits. Rumathra hingegen muss grinsen und erkennt seine Chance.
Er verkündet, er „könne den Pirate Software machen“, bevor er hüpfend und rennend in Richtung Ausgang flieht, um dem Charaktertod zu entkommen. Dabei erklärt er dann auf Englisch, dass er „kein Mana habe“ und er ja „absolut nichts tun kann“ – eine klare Anspielung auf einen Vorfall bei einem anderen Hardcore-Event.
Auf welche Situation spielt das an? Im Hardcore-Event „OnlyFangs“ mehrerer internationaler Streamer gab es einen Vorfall, an dem der Streamer PirateSoftware beteiligt war. Im Dungeon Düsterbruch kam es zu einem fehlerhaften Pull, bei dem mehr Feinde in den Kampf verwickelt wurden, als beabsichtigt. Das ist eine potenziell tödliche Situation, die einige Risiken birgt, aber von guten Spielern noch behoben werden kann.
Doch obwohl die Ansage des Gruppenanführers kam, sich der Situation zu stellen, nahm PirateSoftware seine Beine in die Hand und floh, während er beteuerte, dass er „kein Mana habe“, um helfen zu können. Das war eine für alle ersichtliche Lüge, denn er verbrauchte derweil sein Mana aktiv und hatte auch noch Gegenstände (wie das „Manajuwel“) um Mana regenerieren zu können.
Gerade dieser Vorfall sorgte dafür, dass PirateSoftware bei vielen in Ungnade gefallen ist. Denn bei objektiver Betrachtungsweise war schlicht ersichtlich, dass der Streamer den eigenen Leuten zur Flucht hätte helfen können. Als Konsequenz darauf flog er auch aus der Gilde.
Seitdem ist es in Teilen der WoW-Community ein geflügeltes Wort geworden, „einen Pirate Software zu machen“ – man lässt das eigene Team im Stich und bringt sich selbst in Sicherheit, obwohl man jede Menge Möglichkeiten gehabt hätte, der Gruppe zu helfen, was man natürlich ebenfalls bestreitet.
Ob das deutsche Event „SauerCrowd“ auch so viele denkwürdige Erlebnisse hervorbringen wird, bleibt abzuwarten. Ab dem 27. Dezember geht das Event an den Start und das Ziel ist auch hier, Ragnaros zu bezwingen. Da bei dem Event auch viele WoW-Neulinge dabei sind, dürfte es jede Menge Dramatik und viele amüsante Fälle von spontanen Charaktertoden geben.
Der Beitrag Deutscher Twitch-Streamer trollt seine Kollegen in WoW, lässt sie nach US-Vorbild einfach im Stich erschien zuerst auf Mein-MMO.
