Captain Picard gesteht: Er spielte nur in Star Trek mit, weil er dachte, es wird ein übler Flop

Als Sir Patrick Stewart das Angebot der Rolle als Captain Jean-Luc Picard erhielt, wusste er noch nichts über Star Trek. Er nahm die Rolle trotz anfänglicher Zweifel an. Dass die Fernsehserie so erfolgreich sein würde, damit hat Stewart nicht gerechnet.

Wie kam Patrick Stewart zu der Rolle des Captain Picard? Die Science-Fiction-Serie knüpfte an das originale Star Trek aus den 1960ern an. Stewart wurde die Rolle angeboten, dabei wusste er aber gar nichts über die Serie und zog seine Kinder als Berater hinzu, die ihn ermutigten (via Mirror).

Er erinnert sich daran, wie er aus einer Nachmittagsvorstellung eines Theaterstücks, in dem er mitspielte, kam und seine Kinder ins Bett brachte, bevor er zurück zum Theater musste. Auf dem Fernseher lief „diese Sache im Fernsehen mit diesen Leuten in bunten T-Shirts. […] Und das ist alles, woran ich mich erinnere“, so Stewart.

Hier seht ihr den Trailer zur aktuellen dritten Staffel von Star Trek: Picard

Er dachte, nach 6 Monaten könne er nachhause

Warum hatte Patrick Stewart Zweifel? Der Schöpfer von Star Trek, Gene Roddenberry, sei eigentlich gegen Stewarts Mitwirken an der Serie gewesen. Gene habe nach dem ersten Gespräch zu seinem Team gesagt: „Nun, das ist ein Schauspieler, den wir nie wiedersehen werden.“

Dies habe Stewart sehr verunsichert. Dass seine Frau mit den Kindern in London zurückblieb, da sie Los Angeles nicht mochte, habe nicht wirklich geholfen.

Der Produzent Rick Berman habe nach drei Vorsprech-Terminen aber auf die Besetzung der Rolle durch Stewart bestanden.

Was überzeugte ihn dann? In einem Interview mit „The Late Late Show“ äußerte Patrick Stewart, dass sein Agent gesagt habe, dass man keine ikonische Serie wiederbeleben könne. Er solle hingehen, 12 Episoden drehen oder auch weniger, zum ersten Mal in seinem Leben Geld verdienen und wieder nach Hause gehen (via Espinof).

Die Vorhersage für ihn und seine Rolle sei also gewesen: 6 Monate, nicht länger.

Das Interview könnt ihr euch hier anschauen. Die erwähnte Aussage findet ihr bei 3:20 Minuten:

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So ganz ließen die Zweifel den Schauspieler auch nach Drehbeginn nicht los. Patrick Stewart erinnert sich an seine Anfänge in Star Trek, die er offenbar als recht schwierig empfand:

Ich war in der ersten Staffel alleine hier – 10 Monate – und ich lebte wie ein Eremit, zum Teil aus Angst, weil ich begriff, welche enorme Verantwortung ich mit der Show hatte, insbesondere bezogen auf die vielen Zeilen, die ich jeden Tag auswendig lernen und dann vergessen und dann Szene für Szene neue lernen musste.

Ich hatte Angst, dass ich eines Tages am Set auftauchen und nicht bereit sein würde. Ich wollte nicht derjenige sein, der auf das Set geht und seine Texte nicht kennt.

via Mirror

Wie ging es danach weiter? Die Vorhersage ging nicht so ganz auf. Aus den „12 Episoden oder auch weniger“ wurden sieben Staffeln (1987 bis 1994), vier Filme und ab 2020 eine weitere Star-Trek-Serie. Patrick Stewart erhielt 1996 einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und wurde 2010 von Königin Elizabeth II. für seine Verdienste um das Schauspiel zum Ritter geschlagen.

Sir Patrick glaubt, dass die Rolle als Captain Picard sein größter Erfolg war – auf der Leinwand, aber auch außerhalb davon. Star Trek habe laut Patrick Stewart eine immense Verantwortung: „Es gab so viele Briefe und Kommentare, wo mir Leute erzählten, dass ihnen diese Show in ihrer Kindheit geholfen hat.“

Eine andere beliebte Serie ist manchen Schauspielern nicht so gut in Erinnerung geblieben:

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