Entwickler spottet: Sein Shooter laufe so schlecht, weil man die Hardware von Spielern für Kryptowährungen nutzt – Löscht den Witz aus Angst vor einem Bann

Gamer diskutieren schon länger über die schwache Performance von Spielen. Ein Entwickler hat sich jetzt einen doofen Scherz erlaubt und erklärte, sein Spiel würde im Hintergrund Bitcoins farmen.

Ein Entwickler meint, dass die Performance nur so schlecht sei, weil im Hintergrund Bitcoins gefarmt werden.

Im Nachhinein erklärt man, das sei alles bloß ein Witz gewesen und man habe den Scherz wieder entfernt. Das dürfte vor allem aus Angst vor einem Bann durch Valve geschehen sein. Einige verstehen den Witz, doch einige finden diese Aktion auch ziemlich geschmacklos.

Entwickler sagt: Das war alles nur ein Scherz, weil Steam das sowieso nicht erlauben würde

Um welches Spiel geht es? Open Mod 2.0 ist ein PvP-Shooter, wo ihr in Ego-Perspektive eure Gegner über den Haufen schießt. Mittlerweile hat das Spiel rund 500 Rezensionen, doch die fallen nur ausgeglichen aus. Vor allem die schwache Performance des Spiels wurde kritisiert. Einige mutmaßten, dass dahinter ein Bitcoin-Sammler stecken müsste.

Was war das für ein Witz? Der Entwickler nahm diese Kritik aufs Korn und erklärte auf der Shop-Seite, dass man den Krypto-Miner auch deaktivieren könne für einen Performance-Boost von 70 % (via reddit.com). Und das würde nur rund 20 Euro kosten:

Der Witz des Entwicklers auf der offiziellen Shop-Seite.

Was sagte der Entwickler jetzt? Ein Entwickler postete auf Steam im Forum die Erklärung, dass der Hinweis auf die Bitcoins nur ein dummer Scherz gewesen sei. Man postete den Witz mit den Kryptowährungen, nachdem so viele Spieler über die schwache Performance geschimpft hatten. So schrieb er:

Hallo zusammen! Mann, das war nur ein Scherz, Crypto-Mining ist auf Steam nicht erlaubt, dieses Spiel ist kein Crypto-Miner, wir haben diesen Scherz aufgrund der alten Kritiken gemacht, als das Spiel auf niedrigeren PCs nicht gut lief und die Leute einfach die Crypto-Mining-Anschuldigung kopierten. Das ist alles.

Wie ging es weiter? Der Entwickler löschte den Witz auf der Shop-Seite ziemlich schnell. Viele vermuten, dass Valve das Spiel ansonsten sicher gebannt hätte. Denn bei Kryptowährungen und KI-Projekten kennt Valve keine Gnade und entfernt solche Programme in der Regel direkt. Valve erklärte bereits 2021, dass man alle Spiele mit Kryptowährungen und NFTs aus dem Steam-Shop entfernen wolle.

Die Spieler auf reddit finden das mehr oder weniger lustig. Einer erklärt etwa, dass es seltsam gewesen wäre, wenn Valve zugelassen hätte, dass ein Entwickler einen Bitcoin-Miner auf die Server hochlädt. So erklärt er:

Wenn man bedenkt, wie streng Valve mit dem Rauswurf von Ai und kontroversen Features umgeht, wäre ich schockiert, wenn sie zulassen würden, dass ein Spiel mit einem echten Bitcoin-Miner hochgeladen wird.

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