Halo-Produzent setzt aufs Unreal-Metaversum

Dieser Artikel stammt aus der M! 360 (September 2023).

LOS ANGELES • In den 1990ern ist Bungie eine der wenigen Firmen, die Spiele für Apple Mac, nicht Windows entwickelt. Somit schockt es, als Gründer Alex Seropian sie 2000 ausgerechnet an Microsoft verscherbelt. Für die neue Mutter produziert er den Bestseller Halo und gründet 2003 das Studio Wideload, das außer Stubbs the Zombie nichts Nennenswertes herausbringt, 2009 von Disney übernommen und 2014 geschlossen wird. Ähnlich geht es Seropians drittem Studio, einem iOS- und Android-Entwickler, der 2022 an EA verkauft und Ende 2022 dichtgemacht wird, das geplante Smartphone-Battlefield wird abgesagt.

Für seine vierte Gründung wählt Seropian einen neuen Ansatz: Look North World schafft keine herkömmlichen Vollpreisspiele, sondern ”Community-betriebene Räume und Erlebnisse” – das Debüt, die Wildwest-Schießerei Outlaw Corral, läuft exklusiv und live in Fortnite. Die neue Art der Game-Produktion und -Vermarktung wird durch den ”Unreal ­Editor in Fortnite” (UEFN) möglich: Im März veröffentlicht, erweitert UEFN Epics Baller-Hit zu einem günstigen und sicheren Ökosystem für Spiele­hersteller. ”Ein völlig neuer Ansatz”, meint Seropian gegenüber VentureBeat: ”Das gibt uns die Chance, allein in diesem Jahr sechs Spiele zu starten.”

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