Neues MMORPG gilt als Hoffnung für PvE-Fans – Doch eine Aussage zu den Tests beunruhigt die Fans

Pantheon: Rise of the Fallen möchte seine Fans mit PvE-Inhalten wie anspruchsvollen Weltbossen, knackigen Dungeons und viel Zusammenhalt begeistern. Zuletzt kündigten die Entwickler an, bald auf 24/7-Tests zu setzen. Doch die könnten ganz anders aussehen und sogar stark monetarisiert werden.

Update 19. Oktober: Die Entwickler haben das Gerücht nun kommentiert und bestätigt, dass ein eigenes Spiel geplant ist. Dies soll in Symbiose mit Pantheon entstehen. Im Discord heißt es dazu:

In Bezug auf einige Beiträge, die ihr diese Woche gesehen habt, möchten wir gerne etwas Klarheit schaffen. Der Spielmodus 247 begann als Testwerkzeug. Wir sahen bald sein Potenzial, auf eigenen Füßen zu stehen. Wir glauben, dass die Verbindung von MMO und Extraction ein viel größeres Publikum ansprechen wird, als wir bisher erreicht haben.

Dies ist keine Einstellung von Pantheon, da Pantheon und 247 eine Symbiose bilden und gemeinsam entwickelt werden. Wenn wir uns entscheiden, 247 zu monetarisieren und es erfolgreich ist, könnte es Pantheon ermöglichen, viel früher als derzeit geplant zu starten.

Wir werden 247 und was es für unsere Spieler bedeutet in unserem Produzentenbrief am Donnerstag, den 26. Oktober, erläutern.

Was ist das für ein Gerücht? Mehrere angebliche Unterstützer von Pantheon haben sich an die Öffentlichkeit gewandt und erzählt, dass die Entwickler des MMORPGs ihnen den Plan für die kommenden 24/7-Tests vorgestellt haben.

Doch statt einfach die bisherigen Pre-Alpha-Inhalte allen Fans dauerhaft zugänglich zu machen, soll ein eigenes Spiel entwickelt werden. Dieses soll zudem monetarisiert werden, um die Entwicklung von Pantheon zu beschleunigen.

In dem angeblichen Brief an die Backer heißt es:

Wir befinden uns jetzt in einer Situation, in der sich das Crowdfunding verlangsamt hat, und es müssen noch viele Welten aufgebaut und Inhalte erstellt werden. Es ist nicht sinnvoll, den aktuellen Weg fortzusetzen. Wir könnten weitermachen, und Pantheon würde starten, aber das wäre noch eine lange Zeit entfernt. Wir haben enorme Fortschritte in Sachen Effizienz und Geschwindigkeit gemacht, aber der geplante Start ist bei diesem Tempo noch Jahre entfernt.

Wenn es uns gelingt, 24/7 zu monetarisieren, können wir nicht nur potenziell Einnahmen erzielen, sondern auch das Interesse potenzieller Partner wecken, in Visionary Realms als Unternehmen zu investieren, damit wir Pantheon in einem angemesseneren Zeitrahmen starten können.

Konkret sei wohl ein Spin-off geplant, das ein PvEvP-Survival-Spiel wird. Dort soll in Arenen gekämpft werden. Der Ableger soll wohl mit Pantheon: Rise of the Fallen in Verbindung stehen, sodass die Entwicklung nicht komplett von null an beginnt.

Was sagen die Entwickler? Im Discord heißt es lediglich, dass Leaks in der heutigen Zeit nur schwer vermeidbar wären. Sie hätten jedoch keinen Einfluss auf die aktuellen Pläne des Studios. Neue Infos zu dem Test soll es „bald“ geben.

Hier seht ihr das Alpha-Gameplay von Pantheon aus dem März 2023:

Erinnerungen an Ashes of Creation: Apokalypse

Was befürchten die Fans? Viele fühlen sich an das Battle Royale von Ashes of Creation erinnert. Mit Apokalypse haben die Entwickler damals ebenfalls ein eigenes Spiel zum MMORPG gebaut, das das gleiche Kampfsystem nutzen und zudem die Server testen sollte.

Gleichzeitig wurde das Spiel mit einem Battle Pass und verschiedenen kosmetischen Inhalten in einem Shop versehen, um so weiteres Geld für die Entwicklung von Ashes of Creation zu verdienen.

Allerdings war das Spiel ein Flop, da es mit Performance-Problemen, aber vor allem schnell mit sinkenden Spielerzahlen zu kämpfen hatte. Nach wenigen Monaten wurde es abgeschaltet.

Was Visionary Realms nun für Pantheon plant, könnte in die gleiche Richtung gehen.

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Wie kommt das an? Sehr gemischt. Einige Fans sagen, dass sie den Schritt verstehen können. Das Studio brauche zusätzliche Einnahmen, um das MMORPG umzusetzen. Zuletzt konnte es mit den Alpha-Videos nur wenige potentielle Spieler überzeugen. Vieles sah zu altbacken und unfertig aus.

Darum wurde bereits an einem großen Grafik-Rework gearbeitet. Die neue stilisierte Comic-Grafik macht einen besseren, aber immer noch keinen grandiosen Eindruck. Ob damit wirklich neue Spieler angelockt werden können, die vorab Geld in ein unfertiges Produkt investieren, ist fraglich.

Allerdings gibt es auch Fans, die gar nichts von diesem Schritt halten. Sie sind enttäuscht, weil ein neues Spiel natürlich die Entwicklung an Pantheon selbst nochmal verlangsamt. Das Studio hat schließlich schon 2014 das Crowdfunding gestartet und ist mittlerweile im neunten Entwicklungsjahr.

Einige gehen sogar davon aus, dass das Spin-off ein Flop wird und dies das gesamte MMORPG in den Abgrund reißen wird, weil der Image-Schaden und die finanzielle Situation danach nicht mehr zu lösen seien.

Ein Themepark mit langen Dungeons und echten Freundschaften ist das Ziel

Was macht den Reiz von Pantheon aus? Während zuletzt viele MMORPGs auf Sandbox-Inhalte setzten, möchte Pantheon ein klassisches Themepark-Spiel mit aufwendigen Quests und Dungeons werden. Es wird 14 verschiedene Klassen geben und für den Release sind 15 Dungeons geplant, die alle mindestens zwei Stunden Spielzeit kosten, wenn ihr sie bewältigen möchtet.

Die Spieler sollen sich also wie früher in Gilden versammeln, gemeinsam losziehen und eine Art zweites Leben in dem MMORPG führen.

Viele Spieler konnten sich mit den Ideen sofort identifizieren und setzten große Hoffnungen in das Spiel. Doch die Entwicklung verlief zäh und der Tod von Brad McQuaid im Jahr 2019 warf das Projekt ebenfalls zurück. Erst im Januar 2023 startete eine erste Pre-Alpha-Phase, an der nur Backer teilnehmen durften, die schon einiges an Geld in das MMORPG investiert haben.

Was sagt ihr zu dem Schritt von Pantheon? Habt ihr Hoffnungen für den Ableger oder seht ihr den Schritt eher skeptisch?

Schon 2020 wurde ein Crowdfunding-MMORPG abgeschaltet, das große Ziele hatte:

MMORPG sammelte knapp 7,5 Millionen Euro von den Fans – Geht pleite, noch bevor es seinen Release erlebt

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