Xbox-Chef sagt nach großen Kauf all das, was Blizzard-Fans jetzt hören wollen

Blizzard wurde von Microsoft gekauft. Viele haben Sorge, wie es nun weitergeht – aber der Xbox-Chef Phil Spencer findet genau die richtigen Worte.

Activision Blizzard ist in den letzten Jahren tief gefallen. Vor allem bei Blizzard hat sich die Stimmung in der Community deutlich gewandelt. Blizzard ist von einem „Studio, das nahezu perfekte Spiele macht und die Fans im Fokus hat“, zu einem Unternehmen geworden, das sich in erster Linie darum kümmert, wie man maximal viel Geld von den Spielern bekommen kann – das ist zumindest der Eindruck.

Für viele begann dies bereits mit der Verschmelzung von Activision und Blizzard.

Dass Microsoft nun ABK (Activision Blizzard King) gekauft hat, sehen viele positiv. Die Hoffnung ist: Vielleicht bringt Microsoft die einstige beliebteste Spieleschmiede der Welt wieder auf den richtigen Pfad.

Diese Hoffnung könnte begründet sein, denn zumindest Phil Spencer hat nun klar gesagt, dass er mit Activision Blizzard einen anderen Weg einschlagen will.

Was wurde gesagt? Im offiziellen Xbox-Podcast sprach Phil Spencer (CEO des Gaming-Bereichs bei Microsoft) grob über die Pläne, die man für Activision Blizzard habe. Er ging dabei darauf ein, wie man mit alten Spiele-Franchises verfahren möchte und was er von den Teams will.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum YouTube Inhalt

Spencer trifft sich aktuell mit allen großen Teams, um direkt von ihnen zu hören, wo ihre Leidenschaft liegt. Er will sich einen Eindruck davon verschaffen, was bei den Teams gut läuft, woran sie gerne arbeiten und wo es vielleicht noch Verbesserungspotenzial gibt.

Als Erstes will ich Zeit mit den Teams verbringen. Denn ich glaube, dass ein Team, das an etwas arbeitet, das nicht ihrer Leidenschaft entspricht, führt nicht zu den besten Ergebnissen.

Spannend ist auch seine Ansicht dazu, alte Franchises oder Spiele vielleicht zurückzubringen. Auch wenn das nur indirekt etwas mit dem laufenden Spielen zu tun hat, lässt sich daraus doch viel zu seiner Ansicht über Entwickler und Gaming im Allgemeinen schließen:

Wenn wir zurückgehen und [ein altes Franchise] noch einmal zurückholen, dann mit unserer ganzen Fähigkeit. Mit einem motiviertem Team, das auch an etwas arbeiten will und einen Unterschied machen möchte und nicht nur irgendetwas für finanziellen Gewinn erschafft oder als PR-Aktion, deren Versprechungen dann nicht gehalten werden.

Gerade der letzte Satz dürfte den enttäuschten Käufern von „Warcraft III: Reforged“ oder „Overwatch 2“ gefallen. Denn in WC3: Reforged wurde die große Überarbeitung der Kampagne gestrichen – und in Overwatch 2 gleich die ganze Kampagne, nachdem man beides groß angekündigt hatte.

“Reforged” gilt als großer Schandfleck für Blizzard – alle Erwartungen wurden enttäuscht.

Was ist damit gemeint? Auch wenn Phil Spencer das nicht so deutlich ausspricht, geht er damit zumindest indirekt auf die Bedenken der langjährigen Fans ein. Viele haben das Gefühl, dass Blizzard in den vergangenen Jahren nur noch daran arbeitet, möglichst viel Geld aus den einzelnen Spielen zu pressen.

Ein trauriges Beispiel ist hier der Lilith-Skin aus Overwatch 2. Der war prominent als „Hauptfeature“ der neuen Saison angekündigt, ist aber nur als Teil eines 40-Euro-Pakets erhältlich.

Mehr Aktuelles auf MeinMMO:

1
Bill Gates merkte sich die Nummernschilder seiner Mitarbeiter, wollte nicht, dass sie sich ausruhen

von Martin Vollert

2
One Piece auf Deutsch streamen: So könnt ihr den Anime legal im Internet schauen

von Jasmin Beverungen

3
Steam: Klingt, als wollen die Entwickler gar nicht, dass ihr das heiße neue Aufbauspiel zum Release spielt

von Dariusz Müller

Natürlich kann man hier skeptisch sein, das Ganze erst einmal als „PR-Blabla“ abtun und warten, was die Zukunft bringt. Aber zumindest tut es gut zu hören, dass Phil Spencer dem Anschein nach eine ähnliche Erwartungshaltung an Spiele hat, wie es bei der Community der Fall ist.

Was haltet ihr davon?

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *