Destiny 2: Mitarbeiter spricht über die Kündigungen bei Bungie – man habe wohl alles versucht

Destiny 2 macht aktuell Schlagzeilen aufgrund der Verschiebung des wichtigen DLCs „Die Finale Form“ und der aktuellen Entlassungswelle. Eine Bungie-interne Quelle hat nun mit dem US-Journalisten Paul Tassi von Forbes gesprochen und etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht.

Was ist zuletzt passiert?

Am 30. Oktober wurde bekannt, dass das Entwicklerstudio Bungie Mitarbeiter entlässt. Scheinbar musste auch der Komponist des Games gehen.

Zeitgleich kündigte Bungie die Verschiebung des lang erwarteten DLCs Die Finale Form an. Als Grund werden die Entlassungen vermutet.

Zum 1. November wurde klar, dass Bungie ca. 8 % der Mitarbeiter aufgrund von starkem Rückgang der Beliebtheit entlässt. Ein Insider-Bericht gab zudem erste Einblicke in die Geschehnisse hinter den Kulissen.

Die Spieler protestieren gegen die Entlassungen, indem sie ihre hochpreisigen Vorbestellungen für das neue DLC stornierten.

Am 3. November wandte sich Bungie mit einem Statement an die Community und legte offen, wie es mit Destiny 2 weiter gehen sollte.

Woher stammt der Bericht mit den neuen Insider-Informationen? Wie bereits die ersten Insider-Informationen vom 1. November, so stammen auch die neuen aus einem Bericht des US-Journalisten Paul Tassi von Forbes. Nach einem langen Gespräch mit einer internen Quelle bei Bungie legt er weitere Informationen rund um die Entlassungen sowie die Verschiebung des DLCs dar.

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Neue Informationen zu den Entlassungen: Die Führungsebene verzichtete angeblich auf Boni

Welche neuen Informationen gibt es zu den Entlassungen? Die folgenden Insights konnte Paul Tassis interne Quelle geben:

Bungie habe Entlassungen als letztes Mittel in Angriff genommen und vorab sämtliche anderen Sparmöglichkeiten geprüft und angesetzt. Laut Bungie hat die Führungsebene sogar auf ihre jährlichen Boni verzichtet. Eine genaue Menge ist nicht bekannt.

Die Belegschaft gibt angeblich nicht der Übernahme durch Sony die Schuld. Diese habe den Entwickler sogar vor einer früheren Krise bewahrt.

Das Studio selbst verfehlte zudem das Jahresziel um ca. 45 %, da die Engagementrate der Spieler sowie die Einnahmen nach dem Release des DLCs „Lightfall“ stark gesunken seien.

Die Angestellten sind wohl sehr wütend auf die Führungsebene.

Wie steht es um Die Finale Form? Das hatte die interne Quelle zum neuen DLC zu sagen:

Die Verschiebung des DLCs war wohl einigen Angestellten intern bereits vor einigen Monaten bekannt.

Die Finale Form soll nicht nur so gut wie Forsaken oder die Destiny-Erweiterung Der Besessene König sein, sondern besser. In der nun gewonnenen Zeit bis zum Release wollen sie das bisherige Feedback einarbeiten und das DLC auf den bestmöglichen Stand bringen.

Der aktuelle Entwicklungsstand des DLCs ist jedoch angeblich schon recht weit und der Planung voraus.

Gibt es noch Informationen im Allgemeinen zu Destiny 2? Auch dazu hat Paul Tassi neue Erkenntnisse:

Teile des PvP-Strike-Teams sind von den Kündigungen betroffen, das Team für Spielersicherheit ebenfalls. Das neue Map-Pack sei aber bereits weit in der Entwicklung und wird nicht gecancelt.

Es gibt aktuell keine Ankündigungen für weitere Veränderungen am Personal für Destiny 2.

Die Einführung des In-Game-LFG-Features wurde der Community vor den Entwicklern angekündigt. Die Einführung ist technisch kompliziert, aber es wird kommen.

Die Entwickler haben sich für eine Reduzierung der Mikrotransaktionen eingesetzt, was aber abgelehnt wurde. Mikrotransaktionen seien essenziell für die finanzielle Performance des Spiels, im Hinblick auf die angeblich hohen Betriebskosten. Besonders Eventkarten würden sich sehr gut verkaufen.

Das erklärte Ziel für Bungie sei auch weiterhin, ein Studio mit mehreren IPs zu sein.

Insgesamt scheinen die Entlassungen und Änderungen vorrangig bei Bungie selbst stattzufinden. Pläne der Mutterfirma Sony seien wenig bis gar nicht in den bisherigen internen Diskussionen aufgekommen. Die Angestellten jedoch seien insgesamt wütend und die Performance von Die Finale Form wird vermutlich bestimmen, wie es mit Destiny 2 und Bungie weiter gehen wird.

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