Diablo 4 wollte einen der größten Kritikpunkte fixen, hat damit „das einzige Problem“ an Season 2 erschaffen

Diablo 4 hat mit Season 2 die Spieler begeistert und vieles besser gemacht als in der vorigen Season. Lediglich zwei Änderungen werden immer wieder kritisiert: dass nun Materialien für verschiedene Dinge gebraucht werden. Auf der BlizzCon 2023 erklärt der Associate Game Director Joe Piepiora, dass diese Änderung eigentlich ein viel älteres Problem beheben sollte.

Was ist das für ein Kritikpunkt?

Diablo 4 sollte zwar nie ein MMO werden, aber schon immer mit MMO-Elementen punkten. Die Idee war, eine geteilte Diablo-Welt zu erschaffen, in der die Spieler miteinander interagieren.

Die Idee traf vor Release vor allem bei Fans der alten Teile auf Widerspruch. Die wollten ihr eigenes Diablo, eine Solo-Experience und alleine spielen, ohne dass xXGamerXx durch ihren Screen läuft.

Kurz später hat sich die Meinung um 180° gedreht: mit dem stark eingeschränkten Handel und dem Fehlen von etwa einem Gruppenfinder, kritisierten die Spieler plötzlich, wie sehr soziale Interaktionen fehlen.

So sollte das Problem gefixt werden: Mit der neuen Season 2 hat Blizzard mehrere Neuerungen eingeführt. Darunter ist eine Änderung bzw. ein neues Feature, das nun deutlich mehr Grind benötigt als zuvor.

Das neue Auswürfeln von Item-Affixen, für das ihr früher gerne mehrere Hundert Millionen Gold habt zahlen müssen, ist nun günstiger, kostet dafür aber die seltenen Vergessenen Seelen sowie Teufelsrosen.

Außerdem gibt es nun die Möglichkeit, Uber Duriel zu beschwören und so die Uber Uniques gezielt zu farmen. Dafür benötigt ihr ebenfalls ein Material: Lebenden Stahl. Auf der BlizzCon 2023 hat MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus den Associate Game Director Joe Piepiora befragt. Dieser meinte, dass die Idee der Entwickler hier war, dass die Spieler sich treffen und handeln. Das klappte aber nicht.

„Das einzige L, aber ein großes“

Beide Umstände stießen den Fans sauer auf. Sie meckern: rerollen sei nun zwar günstiger, erfordere aber viel mehr Arbeit. Denn Teufelsrosen und Seelen bekommt ihr nur in Höllenfluten, genau wie den Lebenden Stahl.

Die Fluten sind aber nicht immer aktiv, sondern nur alle paar Stunden und nur eine Stunde lang. Ihr seid also gezwungen, zu bestimmten Zeiten intensiv zu spielen, wenn ihr die entsprechenden Materialien farmen und nicht kaufen wollt.

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Dazu kommt, dass ihr enorm viele Fluten braucht, um überhaupt zu finden, was ihr wollt. Sucht ihr etwa ein bestimmtes Unique, müsst ihr unter Umständen bis zu 1.800 Höllenfluten abschließen, da ihr nur begrenzt viel Stahl bekommen könnt.

In einem weiteren Interview, das wir später mit Joe und Tiffany Wat geführt haben, gingen wir noch etwas weiter auf das Thema ein und dort erklärten uns die Chefs auch, wie weiter an Items generell gearbeitet werden soll. Das Interview lest ihr in den nächsten Tagen hier auf MeinMMO.

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