LoL: 27-jährige Legende und ein Typ, der sich gern halbnackt zeigt, waren die letzte Hoffnung Südkoreas

Bei League of Legends laufen die Weltmeisterschaften in Südkorea und es war bislang ein Siegesmarsch für die Teams aus China: Die chinesische Liga LPL hatte alle 4 Teams ins Viertelfinale bekommen. Am Sonntag hatten 3 ihr Viertelfinale schon gewonnen und standen im Halbfinale der LoL Worlds 2023. Für Südkorea hielt am Sonntag, dem 5.11, nur noch ein Team den Nationalstolz aufrecht: Die Legende Faker und sein Team T1.

Das war die Situation am Sonntag:

China hatte 4 Teams ins Viertelfinale bekommen und in den Viertelfinalspielen dominiert: 3 Teams standen schon im Halbfinale, sogar die Nr. 1 aus Südkorea, Gen G., war geschlagen. Für die Teams aus Europa war sogar schon in der Gruppenphase Schluss.

Nur T1 um Faker waren für Südkorea noch im Turnier und die hatten in der Vorrunde etwas gewackelt. T1 hatte ein Spiel gegen Gen G. verloren

Jetzt musste T1 gegen LNG Esports ran, die Nummer 2 aus China. Edel besetzt mit Top-Spielern wie Tarzan (Jungle), Scout (Midlane) und GALA auf der Botlane.

Es drohte die Blamage: Eine Weltmeisterschaft in Südkorea, bei der ab dem Halbfinale nur noch chinesische Teams gegeneinander spielen. Konnte Faker die Blamage noch abwenden?

T1 schlägt chinesisches Spitzenteam dominant mit 3-0

Wie lief das Match? Es lief für Südkorea viel besser, als man sich hätte träumen können. T1 gewann klar mit 3-0.

Dabei dominierte vor allem Jungler Oner auf Rell die ersten beide Spiele. Der 20-Jährige starb nur ein einziges Mal, holte aber auf Tank Rell einen Assist nach dem anderen. Auch Toplaner Zeus lieferte zwei einwandfreie Spiele auf Aatrox ab.

Dass T1 so dominant wirkte, war umso erstaunlicher, weil sie in der Liga LCK lange Zeit miserabel gespielt hatten, als Faker verletzt war. Erst seit der 27-Jährige wieder im Kader steht, läuft es für die Südkoreaner.

Oner ist für einen südkoreanischen LoL-Profi ein seltsamer Typ, der gern halbnackt auf Instagram posiert – das krasse Gegenteil zum eher schüchtern auftretenden Faker.

Solo-Kill des Junglers auf Poppy bringt T1 auf die Siegerstraße

Das war die entscheidende Szene: In Spiel 3 gewann dann LNG zwar den Draft und T1 trat mit einer Kombo an, die der deutsche Experte Tolkin für praktisch „nicht gewinnbar“ hielt, aber im Match lief dann doch alles für T1: Erneut war es Oner, der mit Poppy sein Team auf die Siegerstraße brachte.

Oner konnte den gegnerischen Jungler Tarzan, selbst ein Elite-Spieler, solo im Jungle killen, indem er ihn mit Poppy gegen eine Wand warf. Er führte sein Team so auf die Siegerstraße. Dabei sah Oner zu Beginn des Duells eigentlich wie der klar unterlegene Spieler aus.

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Der „Größte aller Zeiten“, Faker, spielte mit Azir eine Support-Rolle und bereitete viele Teamkämpfe für T1 so intelligent vor, dass Gumayusi, ein entfernter Neffe von Faker, es nur noch zu Ende bringen musste. Top-Laner Zeus auf Jayce steuerte 6 Kills bei.

Selbst Spiel 3, das beim Draft so gegen T1 zu laufen schien, wurde überraschend klar mit 13-3 gewonnen. Sehr zur Begeisterung der Fans in Busan.

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Halbfinale gegen Favoriten aus China wird wohl Turnier-Sieg entscheiden

So geht es weiter: T1 wird in einer Art verzogenem Finale im Halbfinale gegen JD Gaming antreten müssen, die haben bislang die Worlds dominiert. Das Spiel findet am Sonntag, dem 12. November, statt.

JG Gaming gilt 2023 als absolutes Uber-Team in League of Legends und war vorm Turnier-Start der hohe Favorit auf die Weltmeisterschaft bei den Buchmachern. Sie haben mit knight (23) jemanden im Team, den viele für den gerade besten Midlaner der Welt halten, dazu mit Ruler und Kanavi zwei starke Legionäre aus Südkorea.

Im Finale geht es dann gegen den verbliebenen Gegner aus China. Wer immer am Sonntag gewinnt, wird wohl als klarer Favorit ins Finale ziehen.

Die Attraktivität von Oner hat dem Boss von T1 schon mal richtig Ärger bereitet:

LoL: Boss des mächtigen Teams T1 verzichtet auf Teile des Gehalts, weil er offen sagte, wie heiß er einen 19-jährigen Spieler findet

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