WoW: Community schimpft, dass eine neue Supporter-Klasse viel zu stark ist – Blizzard sagt, das sei volle Absicht

Der Rufer stellte die Balance von World of Warcraft auf den Kopf. Die neue Spezialisierung des Rufers zählt zu den mächtigsten im Spiel. Ein Blizzard-Mitarbeiter sagt, das sei mit voller Absicht so. MeinMMO verrät euch, was dahinter steckt.

Um welche Klasse geht es? Die „Verstärkung“-Spezialisierung („Augmentation“) des Rufers zählt zu den stärksten Spezialisierungen des MMORPGs. In einem Interview auf der BlizzCon mit PC Gamer verteidigte der WoW-Director die enorme Stärke des Rufers und bezeichnete die Entscheidung als absichtlich, während er gleichzeitig einräumte, dass die Spezialisierung offensichtlich zu stark aus dem Spiel hervorgegangen ist.

Der neue WoW-Patch Wächter des Traums erschien am 8. November. Hier könnt ihr den Launch-Trailer anschauen:

Der Verstärkungs-Rufer sorgte für Wirbel in der Community

Was hat es mit der Supporter-Klasse auf sich? Erstmals erhielt eine Klasse während einer laufenden Erweiterung von World of Warcraft eine völlig neue Spezialisierung. Der Rufer wurde mit der Verstärkungs-Spezialisierung ausgestattet, die sich darauf konzentriert, den Schaden, die Leistung und die Durchhalte-Kraft der Mitspieler zu stärken.

Doch die einzigartige neue Spielweise sorgte nach der Veröffentlichung der Verstärkungs-Spezialisierung für Aufruhr in der Community. Da der Verstärkungs-Rufer selbst nur wenig Schaden verursacht, sondern die Mitspieler durch Buffs verstärkt, sah es im DPS-Meter so aus, als würde er nur wenig Beitrag leisten. Dadurch wurden Rufer aus Gruppen geworfen.

Durch eine ausgeklügelte Taktik konnte der Schaden eines Unholy-Todesritters im Raid auf beeindruckende 13 Millionen DPS erhöht werden, in dem er von 22 Verstärkungs-Rufern gebufft wurde. Dies führte dazu, dass der Boss in wenigen Sekunden regelrecht schmolz und die Balance des MMORPGs gehörig durcheinander wirbelte.

In beispielsweise Mythic+ Dungeons etablierte sich rasch eine mächtige Aufstellung aus einem Verstärkungs-Rufer, einem Schattenpriester und einem Feuermagier – die in der Community auch als Gott-Zusammenstellung bezeichnet wurde.

Was genau sagt Blizzard? Der Spielleiter Ion Hazzikostas erklärte, dass die Absicht hinter der Stärke der neuen Spezialisierung des Rufers darin bestehe, die Spieler davon zu überzeugen, die neue Spezialisierung zu akzeptieren. Die Entwickler wollten, dass die Klasse auf der starken Seite steht.

Dazu sagt Ion Hazzikostas:

Etwas, das wir gelernt haben, wenn wir etwas Neues einführen, insbesondere einen neuen Spielstil – die Community ist von Natur aus skeptisch gegenüber Dingen, die sie nicht versteht, die sie nicht kennt.[…]

Ion Hazzikostas via PC Gamer

Er gesteht, dass sie den Rufer zu mächtig gemacht hatten und verglich die Situation mit der Überarbeitung des Disziplinpriesters in der Vergangenheit.

Dazu schreibt er:

Erinnern Sie sich noch daran, als wir die Disziplin-Priester überarbeitet haben, damit sie Schaden verursachen? Sie wurden links und rechts aus den Dungeongruppen geworfen. Warum macht dieser Heiler die ganze Zeit nur DPS? Wo sind die Heiler?

Ion Hazzikostas via PC Gamer

Die Strategie bestand darin, die Klasse stark einzuführen und dann ein wenig abzuschwächen. Offensichtlich nicht so stark, wie wir herausgekommen sind. Ich denke, es gibt noch viel zu tun. – (Ion Hazzikostas via PC Gamer)

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Hazzikostas sagte auch, dass es aktuell keine unmittelbaren Pläne für eine weitere Support-Klasse gebe. Im Verlauf der Zeit besteht die Möglichkeit, dass mehrere Klassen für Dractyhr spielbar werden, obwohl sie derzeit ausschließlich als Rufer verfügbar sind.

Er sagte, dass die Dracthyr intelligente und anpassungsfähige Wesen seien, die irgendwann in der Lage wären, im Laufe der Zeit den Umgang mit einem Schwert oder einem Dolch zu erlernen.

Vor Kurzem fand die BlizzCon 2023 statt und es gab eine Menge Neuheiten. MeinMMO-Dämon Cortyn schaut darauf zurück: Die BlizzCon 2023 war genau das, was wir verdient hatten

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