LoL: Sterbliche wollen nach seinem Geniestreich wie Faker sein, scheitern

Bei League of Legends hat Altmeister Faker am Sonntag, dem 12.11., mit einem spektakulären Spielzug ein Match bei den Worlds alleine gewonnen und sah dabei gleichzeitig cool und mächtig aus. Beim Versuch, es dem „untötbaren Dämonenkönig“ gleichzutun und mit Azir zu glänzen, scheitern LoL-Spieler aber.

Das ist die Situation:

Letzten Sonntag fand das Halbfinale bei den Worlds zwischen T1 und JDG statt, es war ein fantastisches Match, bei dem 4,3 Millionen Leute zusahen.

Der Höhepunkt des Matches war eine Aktion vom Midlaner von T1, Faker: Dem 27-Jährigen gelang mit dem Ultimate des Helden „Azir“ ein spektakuläres Play. Er konnte die Feinde komplett überraschen und das sorgte für den sofortigen Sieg seines Teams.

Jetzt haben viel Leute angefangen, ebenfalls Azir zu spielen, um Faker zu imitieren. Immerhin ist Azirs dessen meistgespielter Champion. Aber das klappt nicht.

Faker überrumpelt das beste Team der Welt und gewinnt sofort

Was war das für ein Play? Die Gegner von JDG waren am Drücker, hatten einen Goldvorteil und attackierten die Basis von T1. Die Koreaner wirkten verstreut, JDG griff massiv an.

Doch Faker konnte durch eine geschickte Kombination seiner Fähigkeiten auf Azir zu Beginn des Teamfights hinter die Gegner gelangen und den gegnerischen Schlüsselspieler Ruler sofort aus dem Match nehmen. Durch ein perfektes Zusammenspiel mit seinen Mitspielern, die vorausahnten, wo jeder Gegner nach dem Angriff Fakers sein würde, konnte T1 das Weltklasse-Team JDG überrumpeln und ausschalten.

Faker sah dabei wie der absolute Mastermind und wie ein Genie aus.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von Twitch, der den Artikel ergänzt.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Personenbezogene Daten können an Drittplattformen übermittelt werden.
Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Link zum Twitch Inhalt

Azir wird nach den Worlds fast doppelt so oft gespielt, aber die Leute verlieren

Das ist der Haken: In einem klassischen Fall von „Probiert das lieber nicht zu Hause aus“, haben viele LoL-Spieler in den Tagen nach Fakers Geniestreich ebenfalls versucht, Azir zu spielen.

Dessen Pick-Rate stieg von 3,4 auf 6,5 %. Azir ist also jetzt fast in doppelt so vielen LoL-Spielen zu sehen als vorher.

Der Midlaner Azir gilt als „schwierig zu meisternder Champ“ in League of Legends. Azir ist dem ägyptische Himmels- und Kriegsgott Horus nachempfunden. In LoL kann er Diener aus Sand beschwören, sich zu ihnen teleportieren und mit seiner mächtigen Ultimate gleich mehrere Gegner durch die Gegen schubsen.

Doch die Win-Rate von Azir ist von 48,1 % zu Beginn der Worlds, erst auf 47,1 % und jetzt auf 46 % gefallen. Das klingt erstmal nicht sehr viel, aber da die „normale Win-Rate“ bei jedem LoL-Champion 50 % betragen sollte, ist ein Verlust von 2 % ein starker Abstieg.

Mehr zum Thema

Mehr zum Thema
LoL: Das größte Spiel 2023 bringt deutschen Caster auf Twitch über die Grenze – „Ich zitter die ganze Zeit“

von Schuhmann

Mehr zum Thema
LoL: Faker könnte am Sonntag zum 4. Mal Weltmeister werden – Fans finden, Riot sollte ihn ganz besonders ehren

von Niko Hernes

Wie die Seite 3Djuegos meldet, war dieser Abstieg jedoch zu erwarten, wenn so viele Leute in LoL gleichzeitig mit Azir beginnen.

Chinesische Statistiken (via 101.qq) haben ergeben, dass Spieler in ihren ersten 50 Spielen mit Azir häufiger verlieren als gewinnen. Die Win-Rate liegt bei 46 %.

Erst ab Spiel 51 verstehen Spieler Azir so langsam und die Win-Rate steigt auf 51 % an. Bei Azir geht es nicht wie bei den meisten Midlanern darum, möglichst schnell möglichst viel Schaden zu machen, bei dem Helden geht es viel darum, selbst den Standort zu wechseln und auch Gegner gegen ihren Willen durch die Gegend zu schubsen.

Mehr zu Faker:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *