Der Streamer MontanaBlack plant ein Weihnachts-Event auf Twitch und ganz im Sinne der Weihnachtszeit macht er einem Content-Creator ein Geschenk, den viele nicht mehr auf dem Radar haben: Denn als Erstes lädt er CommanderKrieger (44) ein, der es in den letzten Jahren schwer hatte, relevant zu bleiben.
Was ist das für ein Event?
Deutschlands bekanntester Polit-Kommentator und Twitch-Streamer MontanaBlack plant am 17.12. ein Weihnachts-Event, das er auf Twitch übertragen wird.
Er will über 100 deutsche Content-Creators einladen und mit ihnen Zeit auf einer angemieteten, 300 Meter langen Skipiste verbringen.
Die Idee ist, dass jeder dort macht, was er will, selbst streamen oder Content produzieren kann. Es soll Schlitten und Ski gefahren werden Dann kommt man mal zusammen und wichtelt gemeinsam. Das soll einige Stunden dauern: Ein Event, um was zusammen zu machen. Denn letztlich sei man eine große, gemeinsame Familie, teile dieselben Interessen.
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MontanaBlack will etwas zurückgeben
Das war die besondere Einladung: Als Erstes lud MontanaBlack persönlich CommanderKrieger ein. Der sei eine „fucking OG Legende.“
Denn viele haben dich vielleicht vergessen, aber ich hab dich nicht vergessen.
MontanaBlack erklärte, zu manchen Events könne man nur große, relevante Streamer einladen, denn man müsse vor seinem Team den Produktionsaufwand rechtfertigen, aber für das Ski-Event spiele das keine Rolle. Er wolle CommanderKrieger einladen, „um was zurückzugeben.“ Denn CommanderKrieger habe ihn 2014 eingeladen, sein Fan-Treffen zu besuchen. Nun würde sich der Kreis schließen.
Wenn MontanaBlack die Gelegenheit habe, etwas zurückzugeben, sei CommanderKrieger der Erste, den er einlade.
Wie reagierte der Eingeladene? CommanderKrieger war zu Tränen gerührt, musste sich immer wieder in die Augen fassen und war sichtbar abgefasst von den Worten.
Auch unter seinem YouTube-Video, das mittlerweile 114.000 Aufrufe hat, nutzten viele Fans die Gelegenheit, CommanderKrieger zu sagen, wie sehr sie ihn wertschätzen und wie schön sie es finden, dass er hier gewürdigt wird.
Das steckt dahinter: Das ist eine etwas bittere Geschichte. Denn CommanderKrieger gilt im deutschen Internet als Beispiel für jemanden, der mal groß war, aber im Laufe der Jahre einen Großteil seiner Zuschauer verloren hat – ähnlich wie Ninja in den USA, dessen Stern nach dem Fortnite-Hype deutlich gesunken war.
Die Sprüche und Späße über CommanderKrieger laufen da ähnlich wie bei dem Twitch-Streamer ChefStrobel ab. Er dient als permanente Pointe von Gags, die sich irgendwie so verselbstständigt haben, dass es gar nicht mehr um die Person geht, sondern dass es schon zu einem Meme geworden ist.
CommanderKrieger war – wie MontanaBlack richtig sagt – schon in der Ursprungszeit des deutschen YouTube, so vor 11 Jahren, präsent , und hatte da viel Erfolge
Einige seiner Videos von 2012 erreichten Aufrufzahlen um die 1 Million.
Noch vor 2017 waren zumindest die 100.000 immer wieder drin.
Doch die Videos in den letzte Wochen erreichten nur noch Zahlen im Bereich zwischen 2.000 und 5.000 Aufrufe.
Die 110.000 Aufrufe, die CommanderKrieger jetzt nach der Einladung von MontanaBlack hat, sind sein größter Erfolg seit ungefähr 2 Jahren.
MontanaBlack scheint die Steramer von früher zu schätzen, mit vielen aktuellen Streamern im deutschen Twitch kann er wohl nur wenig anfangen: