Blizzard ändert die WoW-Marke – Ihr braucht ein Abo, um sie benutzen zu können

Die Spielregeln für die WoW-Marke in World of Warcraft wurden geändert. Blizzard verlangt, dass ihr in der jüngeren Vergangenheit ein Abo besessen habt.

Die sogenannte WoW-Marke ist in World of Warcraft ein beliebtes Mittel, um sich Spielzeit oder Guthaben zu verdienen, ohne dafür echtes Geld auszugeben. Viele können damit ihre Abokosten decken, ohne wirkliches Geld in die Hand zu nehmen. Doch das erlaubt es auch Betrügern, ziemlich günstig Bots zu betreiben. Blizzard geht nun dagegen vor – und das heißt, dass man für die Verwendung der WoW-Marke ein Echtgeld-Abo haben muss.

Was ist die WoW-Marke? Die WoW-Marke ist schon seit ihrer Einführung umstritten, wird aber von vielen Spielerinnen und Spieler genutzt. Sie erlaubt es, dass Spieler sich gegen Echtgeld eine WoW-Marke kaufen und diese dann im Spiel gegen Gold an andere Spieler verkaufen. Das ist quasi eine legale Variante, um Gold kaufen zu können.

Die für Gold gekaufte WoW-Marke kann wiederum vom Käufer verwendet werden, um dem eigenen Battle.net-Account 13 € als Guthaben zuzufügen oder direkt 30 Tage Spielzeit für World of Warcraft zu erhalten.

Das wiederum erlaubt es einigen Helden mit besonders viel Gold, ihre Spielzeit vollständig über Gold zu verdienen. Sie bezahlen also keinen Cent für das monatliche Abo, sondern verdienen sich das durch Ingame-Gold.

Den Trailer zum aktuellen Patch 10.2 seht ihr hier:

Was wird geändert? Blizzard hat nun angekündigt, dass die Benutzung der WoW-Marke für einige Personen eingeschränkt wird – nämlich für alle, die seit 2017 kein echtes Geld für WoW-Spielzeit ausgegeben haben. Entsprechende Accounts können keine WoW-Marken mehr für Gold kaufen.

Um diese Beschränkung aufzuheben, ist es notwendig, mindestens 30 Tage Spielzeit für Echtgeld zu kaufen – also zum Beispiel über ein Abo.

Wer seit 2017 mindestens einen Monat ein Abo aktiv hatte, ist davon nicht betroffen.

Warum macht Blizzard das? Blizzard nennt es in der Ankündigung im offiziellen Forun einen Schutz zur „Integrität des Spiels“ und daraus lässt sich ableiten, dass dies ein Schlag gegen Bot-Betreiber sein wird.

Denn Bots sind in der Lage, sich ihre Spielzeit relativ schnell zu verdienen und danach einen Gewinn für den Gold-Seller zu erwirtschaften. In der Regel können Bots schneller Gold verdienen als Blizzard in der Lage ist, sie zu identifizieren und zu bannen – daher machen Bots fast immer Gewinn, selbst wenn sie nach kurzer Zeit entdeckt werden.

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Die Notwendigkeit eines aktiven Abonnements sorgt aber dafür, dass Bot-Betreiber zwangsweise einmal Zahlungsinformationen hinterlegen müssen, etwa eine Bank-Verbindung oder ein Paypal-Konto. Damit müssen Bot-Betreiber mehr von sich preisgeben und das könnte langfristig dazu führen, dass die Anzahl von Bots abnimmt, da man einfach Betreiber anhand ihrer Zahlungsdaten ausschließen kann.

Ob das wirklich zu einem geringeren Aufkommen von Bots oder einer effizienteren Sperre führt, bleibt abzuwarten.

Für die allermeisten dürfte diese Änderung nur geringfügig ins Gewicht fallen, denn „ein einziges Mal“ in 7 Jahren 13 € zu bezahlen, das klingt noch immer ziemlich fair, wenn man den Rest der Zeit mit Ingame-Währung kaufen kann.

Oder wie seht ihr das Ganze?

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