Bossfähigkeiten sind in WoW so schlecht zu erkennen, dass selbst Profi-Raider einen Trank nehmen müssen

Selbst die Profis sehen nicht mehr, was in den Raids von World of Warcraft noch abgeht. Sie müssen sich mit Tränken helfen – und das ist ein großes Problem.

Die besten Gilden der Welt nutzen alle Tricks, um im Rennen um den „World First Kill“ des aktuellen Endbosses Fyrakk einen Vorteil zu haben. Doch manche Tricks sollten sie eigentlich gar nicht benutzen müssen, wenn World of Warcraft seine Arbeit besser machen würde.

Aktuell fühlen sich die Profis gezwungen, besondere Tränke zu verwenden, um feindliche Fähigkeiten überhaupt klar erkennen zu können.

Was ist das Problem mit den Effekten? In World of Warcraft geht es manchmal hektisch zu. Nur eine Sekunde kann die Gruppe zwischen Leben und Tod trennen, denn Bossfähigkeiten können schnell zum Untergang des ganzen Raids führen. Da ist es umso wichtiger, dass man feindliche Fähigkeiten und deren Wirkungsbereich sofort einwandfrei erkennen kann.

Das ist aber leider häufig nicht der Fall. Viele wichtige Flächen gehen im “Effektfeuerwerk” einfach unter und sind kaum zu erkennen.

Zwar lassen sich viele Fähigkeiten ausblenden oder in ihrer Intensität reduzieren, dennoch ist häufig zu wenig erkennbar. Gerade im neusten Raid „Amirdrassil, Hoffnung des Traums“ ist das der Fall, sodass Profis auf einen Trank zurückgreifen müssen.

Trank macht Effekte sichtbarer, bringt Raidern einen Vorteil

Was ist das für ein Trank? Der „Tintenschwarzer Trank“ ist ein Trank, den man nur während des Dunkelmond-Jahrmarkts kaufen kann, der jeweils am 1. Sonntag eines Monats beginnt. Viele kaufen sich dann Vorräte für Monate, er kann aber auch im Auktionshaus verkauft werden.

Bei Konsum ändert der Trank für den Charakter die Darstellung der Spielwelt, denn die sogenannte „Skybox“ wird ausgetauscht. Je nach Gebiet ist das etwa ein Himmel mit Wolken, Sonnenschein oder ein Glutsturm.

Der Trank ändert diesen Himmel allerdings jedes Mal zu einem dunklen Sternenhimmel, der gleichzeitig auch die Lichtquellen im Spiel reduziert. Das wiederum sorgt dafür, dass die ganze Spiel-Umgebung dunkler ist und magische Effekte greller und satter erstrahlen – sie sind damit effektiv deutlich sichtbarer. So lassen sich etwa auch grüne Zauber-Effekte auf einem grünen Boden deutlich besser erkennen, da der Boden viel dunkler erscheint.

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So diskutiert die Community: Im Subreddit von WoW wird das Thema angeregt von der Community diskutiert. Als Beispiel dienen hier etwa die Profis von Team Liquid, bei denen man in ihren Clips eindeutig die Verwendung des Trankes sieht:

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Der Fakt, dass die besten Gilden der Welt die Notwendigkeit sehen, den Tintenschwarzen Trank zu benutzen, um Fähigkeiten leichter erkennen zu können, zeigt einfach, was für ein Problem die Klarheit in Kämpfen in dieser Erweiterung ist.

Vor allem in der Kritik stehen Fähigkeiten, die sich mit einem kleinen Wirbel ankündigen. Diese sogenannten „Swirlies“ sorgen immer wieder für Probleme, da sie in der Mitte deutlich heller und intensiver sind, nach außen hin aber weniger stark. So kann es schwierig sein, genau zu erkennen, ob man noch in einer Fähigkeit steht oder nicht.

Dazu sagt MauPow etwa:

Sie müssen den Swirlies wirklich einen klar definierten Rand geben. Es ist so dumm, dass es „Du musst drinnen oder draußen stehen“-Mechanik gibt, bei der man gar nicht richtig erkennt, ob man verdammt nochmal drinnen oder draußen steht.“

Ähnliche Probleme gibt es nicht nur im neuen Raid Amirdrassil, sondern auch in Dungeons, wie etwa der Immergrüne Flor. Dazu schreibt mightyenan0:

Dieser eine Kampf im Immergrünen Flor ist bereits meine Nemesis dieser Saison. Hellgrüne Effekte auf einem hellgrünen Boden.

Habt ihr Probleme damit, bei WoW genau zu erkennen, wo welche Fähigkeiten einschlagen und seid überwältigt von der Fülle an Effekten? Oder betrifft euch das kaum?

Unser Autor Benedict findet, dass die Raids gerade wieder richtig Spaß machen.

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