Destiny 2 bringt „The Witcher“-Rüstungen heraus, die wohl mehr kosten werden als Witcher 1, 2 und 3 zusammen

Die Hüter in Destiny 2 dürfen sich in der kommenden Season 23 auf eine unerwartete Verwandlung freuen: Die Welt von „The Witcher“ trifft auf die Sci-Fi-Welt von Bungies Loot-Shooter. Die neuen Rüstungs-Ornamente, inspiriert von Gerald aus „The Witcher“, versprechen ein beeindruckendes Aussehen. Doch hinter der verlockenden Fassade lauert ein fieser Haken.

Darum werden Hüter bald zu Gerald: Pünktlich zum Start der „Saison des Wunsches“ am 28. November können sich Hüter in Destiny 2 auf einen Gerald von Rivia-Look freuen.

Via Twitter/X hat Bungie die Partnerschaft mit CD Projekt Red bekannt gegeben und ritterliche Rüstungs-Ornament-Sets für die Season 23 vorgestellt.

Alle drei Klassen werden in Season 23 Zugriff auf „The Witcher“-Ornamente haben, wobei die größte Witcher-Inspiration besonders bei der Titanen-Rüstung zum Vorschein kommt.

Dazu wird es auch noch eine Geisthülle, ein Schiff, einen Sparrow, ein Emote und einen Finisher zu kaufen geben.

Doch selbst diese verlockenden Skins scheinen die Gemüter der Spieler nicht besänftigen zu können. Die Community hat mit gemischten Gefühlen reagiert und einige wollen keinen Penny dafür locker machen. Und das, wo Destiny 2 derzeit anscheinend dringend auf Einnahmen angewiesen ist.

Diese Witcher-Looks erwarten die Hüter als Ornamente in Season 23 von Destiny 2.

Diese Eisenrüstung wird ihr Gewicht in Silber kosten

Das sollen die Ornamente kosten: So schön der optische Witcher-Look auch ist – billig ist er nicht. Es sind zwar noch keine genauen Details zu den Preisen in Destiny 2 bekannt, aber man kann davon ausgehen, dass auch diese Ornamente zum gleichen Preis erhältlich sein werden wie die Crossover-Rüstung aus Assassin’s Creed in Season 18.

Diese Rüstungsornamente kosteten 2.000 Silber pro Set, was etwa 19,99 Euro pro Stück entspricht.

Wer also alle drei Rüstungsornamente für Jäger, Warlock und Titan haben möchte, zahlt dafür insgesamt knapp 60,00 Euro.

Solltet ihr dann noch die passende Geisterhülle, das Schiff oder andere Dinge haben möchte, zahlt diese ebenfalls separat.

Allerdings merkten die Spieler hier an, dass diese in Summe ungefähr so viel ist, wie Witcher 1, 2 und 3 aktuell zusammen kosten würden. Inklusive der Witcher-DLCs.

Nicht jeden schreckt der Preis ab: So mancher Spieler, der dem Schicksal zugetan ist, war jedoch mit diesen neuen Looks und ihrem Preis trotzdem zufrieden.

In einigen Kommentaren unter dem Twitter-Beitrag hieß es, die Rüstungs-Ornamente „sehen verdammt cool aus“. Der Hüter Joshua Betts kommentierte sogar: „Während ich versuche, Mikrotransaktionen die meiste Zeit zu vermeiden… ist das wirklich eine, die ich nicht auslassen kann.“

Diese Mikrotransaktionseinnahmen aus dem Everversum und deren Verkauf sind neben anderen Einnahmen aus DLCs und Seasons ein wichtiger Teil von Bungies Geschäft als Live-Service-Spiel.

Wie Bungie bereits 2019 verriet, tragen besonders die Mikrotransaktionen enorm zur Entwicklung von Destiny 2 bei und ermöglichen Dinge, die man sich sonst nicht hätte leisten können.

Bungie pries zuletzt mehrere Ausverkäufe an, unter anderem im Bungie-Store sowie dem Everversum

Dennoch steht das Everversum seit seiner Einführung fast permanent in der Kritik.

Es heißt, Bungie schaffe es, das Everversum wöchentlich mit Loot zu versorgen, der im Hauptspiel viel dringender benötigt wird und deswegen dort fehlt.

Außerdem wird von den Spielern oft bemängelt, dass Bungie bei Fehlern, die dem Everversum – bzw. dessen Wirtschaft – schaden, sehr schnell reagiert.

Bei Problemen und Verbesserungswünschen, die hingegen Fehler im Spiel, das Balancing oder die Performance des Spiels betreffen, lässt man sich hingegen zu viel Zeit.

Für so manchen Spieler steht daher bereits fest, dass der Kauf von diesen Ornamenten die „Todesspirale von Destiny 2 ganz sicher nicht beenden wird“.

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„Das wäre vor Jahren cool gewesen“

Deswegen schimpfen die Hüter: Im Destiny-Reddit gibt es daher auch Hüter, die wenig begeistert sind. So schreibt der Hüter EnriqueShockwave10 „Das wäre vor Jahren cool gewesen, bevor sie fortlaufend halbherzige, überteuerte Erweiterungen veröffentlichten und ihre Spielerbasis vergraulten.“

Der Hüter São-14 ruft die Community sogar zum erneuten Boykott auf:

„Wenden wir das gleiche Verhalten wie bei der Vorbestellung von „Die Finale Form“ an. Wir werden es nicht kaufen. [Bungie] wird unsere Reaktion in der Sammlung spüren.“

schreibt der Hüter São-14 via Twitter/X unter Bungies Ankündigung

Es sind also weiterhin keine guten Aussichten für Destiny 2, ein Unternehmen, das gerade ein schwieriges Jahr durchmacht und kürzlich 100 Mitarbeiter entlassen musste, weil die Verkaufsprognosen um 45 Prozent verfehlt wurden.

Darunter könnte auch “Die Finale Form” leiden, die vielleicht um mehrere Monate verschoben werden muss:

Die jüngsten Entwicklungen, einschließlich Personalentlassungen und verpasster Umsatzerwartungen, haben das Vertrauen in die Zukunft des Spiels erschüttert.

Hinzu kommt, dass das Engagement der Destiny-Spieler noch nie so gering war wie am Ende dieser Season 22 und manch einer bezweifelt wohl, dass reine Silberkosmetik die Lösung für Destiny 2 ist.

Inmitten dieser Ankündigungen und kosmetischen Enthüllungen bleibt die Gaming-Community gespannt auf die weitere Entwicklung von Destiny 2 und hofft auf eine positive Zukunft, trotz der aktuellen Turbulenzen bei Bungie.

Was denkt ihr über die neue „The Witcher“-Inspiration in Destiny 2, insbesondere angesichts der aktuellen Turbulenzen und Entwicklungen im Spiel? Ud wie denkt ihr über die Monetarisierung in Destiny 2 im Zusammenhang mit den neuen Rüstungssets? Sollten kosmetische Artikel so einen großen Einfluss auf ein Spiel und seine Inhalte haben? Verratet es uns gerne in den Kommentaren und tauscht euch mit anderen Spielern dazu aus.

Besonders im Fokus der Aufmerksamkeit steht Season 23, welche bereits kommende Woche startet: Destiny 2 lüftet mit Season 23 sein größtes Geheimnis – Alles zu „Saison des Wunsches“

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